Auf die GTA, oder: Tag 64 - Santuario San Giovanni - Oropa - Rif. Coda


Publiziert von Nik Brückner , 25. April 2019 um 10:46. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Italien » Piemont
Tour Datum:12 Juli 2015
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 6:30
Aufstieg: 1485 m
Abstieg: 380 m
Strecke:21km
Unterkunftmöglichkeiten:Santuario di San Giovanni, Santuario di Oropa, Rifugio Rosazza, Rifugio Savoia, Rifugio Coda

2015 wanderten Judith7 und ich durch den gesamten Alpenbogen: Von Wien nach Monaco. Die Route haben wir an einem langen, intensiven, und amarulagetränkten Wochenende aus dem Boden gestampft, und dann über ein ganzes Jahr hinweg ausgearbeitet und verfeinert. Die meisten Etappen planten wir individuell, zwischendurch waren wir aber auch immer wieder mal froh, wenn wir auf eine vorgefertigte Route aufsatteln konnten. Ein Pilgerweg in Österreich, oder die GTA in Italien.

Die Grande Traversata delle Alpi (GTA) führt in 65 Etappen über etwa 1000km von Molini di Calasca an der italienisch-schweizerischen Grenze (alternativ: Forno im Valstrona, Saas Almagell oder der Griespass) bis Viozene, nahe der Grenze zu Ligurien (alternativ: nach Ventimiglia am Mittelmeer). Sie durchquert dabei die kompletten Westalpen im Piemont, darunter die Walliser, die Grajischen, die Cottischen und die Seealpen. Insgesamt kommen dabei 65.000 Aufstiegshöhenmeter zusammen, höchster Punkt ist mit 2804m der Colle de Belino.

Die Route meidet touristische Zentren und verbindet stattdessen bewusst urwüchsige Bergbauerndörfer in einsamen Gegenden miteinander, die von oft starkem Bevölkerungsrückgang betroffen sind. Ein Dorf, durch das wir kamen, hat mit Remo nur noch einen permanenten Einwohner! Die GTA soll mit ihrem gelenkten Tourismus dem Bevölkerungsschwund gegensteuern helfen: Durch die Wanderer können, so hofft man, Arbeitsplätze vor Ort erhalten werden und Erlöse direkt den Dorfbewohnern zu Gute kommen. Dementsprechend wurde auf die Errichtung neuer Infrastruktur verzichtet, man übernachtet stattdessen in bestehenden, meist einfachen aber sehr gastfreundlichen Unterkünften. Auch wurden für die GTA keine neuen Wege angelegt, stattdessen wandert man auf alten Bergbauern- und Saumwegen, und auf alten Militärstraßen.


Eine typische Etappe führt von einem Dorf im Tal über einen hohen Pass ins nächste Dorf im nächsten Tal. Für uns ging's ein wenig anders los: Wir stießen nach einer tagelangen Hitzeschlacht zwischen dem Monte Generoso und den 1400ern westlich von Coggiola am Santuario di San Giovanni (1011m) auf die GTA. Die Etappe, die dort startet, ist gemeinhin die GTA-Etappe Nummer 9.

Wie zu jedem vorgestanzten Weitwanderweg gibt es auch zur GTA reichhaltiges Informationsmaterial, in gedruckter Form wie online. Wir haben uns hauptsächlich mit dem Wanderführer von Rother auf diese Etappen vorbereitet, und hatten diesen für die GTA-Etappen auch in der Hosentasche. Alternativ dazu gibt es von Werner Bätzing einen reichhaltigeren, zweibändigen Führer, der uns aber zu schwer war.

Auch online ist so einiges zu finden. Und auf eine Website stoßen alle, die sich im Internet über die GTA informieren: diese hier. Der Autor erscheint auf seiner Seite als ein verschrobener Kauz, der gegen alles austeilt, was wandert: Gegen die "fußkranken faulen Flachlandtouristen aus Mailand" ebenso wie gegen den DAV. Die "versifften Massenmatratzenmätressenlager in einer miefigen Berghütte" sind dem Mann ebenso zuwider wie diverse Webseiten zur GTA: "die sind doch echt zu blöde, auch nur die primitivste HTML zu beherrschen, die heute jeder Schulbub im Halbschlaf bastelt."

Nicht dass seine eigene Website besonders übersichtlich wäre...

Weshalb wir die Website hier erwähnen? Sie schürt Angst - und das vollkommen unbegründet: "Auf der GTA gibt es fallweise schlechte Wegmarkierungen. Abseits der GTA ist sowieso praktisch NIX markiert. Unterwegs finden Sie sich erheblich leichter zurecht, wenn Sie sich in die völlig andersartige Denkweise der italienischen Bergbewohner hineinversetzen und die Markierungen entsprechend vorsichtig interpretieren oder im Zweifelsfall erst gar nicht beachten." Am schlimmsten sei es ausgerechnet dort, wo man eine Markierung am dringendsten braucht: "An einer Wegverzweigung dagegen, wo man sie dringend nötig hätte, findet man prinzipiell keine sinnvolle Markierung."  Der Grund sei, "dass der CAI alte Wege meistens nur mehr schlecht als recht markiert und NICHT aussägt und ausschlägt. Dadurch bleiben sie für Normalsterbliche in der grünen Hölle des Piemont genauso unbegehbar wie zuvor."

Aber Hilfe naht - denn das Geheimnis hinter all diesen Tiraden ist recht schlicht: "Garantiert PERFEKTE Wegbeschreibungen und GPS-Spuren finden sich NUR auf unserer Webseite!"

Na klar.

Aber wir können und möchten lautstark widersprechen. An diesen ganzen Horrormeldungen ist rein gar nichts dran: Wir waren etwa 40 Tage lang auf und neben der GTA unterwegs, ohne die Wegbeschreibungen und GPS-Spuren jenes Herrn, und wir können sagen:
Überall gab es Wegmarkierungen, die denen in den anderen Alpenländern in nichts nachstanden. Die Wege waren in bestem Zustand, wir sind sogar Wegebauern begegnet, die mit viel Mühe eine Trasse durch einen gigantischen Grashang bahnten. Ein einziges Mal, kurz vor Balme, haben wir die Markierung aus den Augen verloren. Pialpetta - Balme war die einzige unserer GTA-Etappen, die nicht durchgängig gut markiert war. Jenseits davon war alles in bestem Zustand, sowohl auf der GTA selbst, als auch abseits davon.

Die meisten, ach, sagen wir doch: alle deutschsprachigen GTA-Wanderer kennen diese Seite, und es vergeht auf dem Weg kein Tag, an dem man sich nicht mit Anderen über sie lustig macht. Aber im Grunde ist es eine Schande, gegenüber denen, die sich mit dem Weg so viel Mühe machen: Wegebauer, Markierer, Hüttenwirte, Vermieter. Und für den Fall, dass jemand sich das gefragt hat: In der Region Turin hat jede Hütte kostenloses W-LAN.

Das musste mal gesagt werden.



Start war am Santuario di San Giovanni (1011m), wo wir uns, von der wunderbaren Cascina il Faggio kommend, über Nacht einquartiert hatten.

Die Wallfahrtskirche San Giovanni Battista d'Andorno ist zusammen mit denen von Oropa und Graglia der dritte Devotionalienkomplex, der zu Beginn des 17. Jahrhunderts auf den Höhen rund um die Stadt Biella erbaut wurde. Es ist das einzige Heiligtum in Italien, das Johannes dem Täufer gewidmet ist. Einer lokalen Überlieferung zufolge haben Hirten in einer Höhle eine Statue des Heiligen gefunden und beschlossen, sie mit auf ihre Alm zu nehmen. Doch die Statue kehrte nachts in ihre Höhle zurück. So erkannten die Gläubigen den heiligen Charakter der Höhle und errichteten um sie herum eine erste bescheidene Kapelle.

Die in den Felsen gegrabene Höhle, in der sich eine Holzstatue des Johannes aus dem 16. Jahrhundert befindet, bildet noch heute den Kern des Heiligtums. Dem Wasser das durch den Fels rinnt, wird Heilkraft zugeschrieben, vor allem bei Augenkrankheiten.

Der erste Bau eines Heiligtums wurde 1605 fertiggestellt. Der Zustrom der Gläubigen wuchs jedoch bald derart stark an, dass es notwendig wurde, eine Pilgerherberge neben der Kirche zu errichten. Die heutige Barockanlage ist das Ergebnis einer dritten Bauphase (1738 - 1781), die sich aus einer Erweiterung der Sakristei und des Kirchenchors nach einem Entwurf des Architekten Bernardo Antonio Vittone entwickelte. Das Innere der Kirche besteht aus einem großen Kirchenschiff mit zwei Kapellen auf jeder Seite, die den Eltern des Täufers (Elisabeth und Zacharias) und den Eltern Jesu Christi geweiht sind. Die Gemälde, die die Kirche schmücken, stammen von einheimischen Künstlern. 1934 wurde der große Platz errichtet, um den herum sich heute Kirche Gästehaus, Hospiz und Kolleg gruppieren.


Ein Weitwanderweg? Klar! Schon beim Frühstück trafen wir den ersten Deutschen: Walter aus München. Er wanderte schon lange auf der GTA und hatte viele Infos für uns. Wir beschlossen, ein Stück zusammen zu gehen. Und so brachen wir nach dem Frühstück gemeinsam Richtung Oropa auf.

Man kann vom Santuario di San Giovanni aus den direkten Weg nach Oropa nehmen, über den Pass. Dabei wandert man aber nur auf der Straße, darauf hatten wir keine Lust. Wir hatten uns stattdessen eine aussichtsreiche Route auf einem Höhenweg, rund um den Monte Cucco ausgesucht.

Das ist ein ziemlich schöner, schmaler Weg. Ziemlich urig, weil er, als wir kamen, mit dicken, grünen Grasbüscheln bepackt war. Dafür geht's fast flach bis Oropa. Unterhalb der Cima Cucca öffnet sich dann das Gelände, und man hat herrliche Ausblicke auf die Poebene. Unter Felswänden umrundet man die Cima, und dann öffnet sich der Blick in das weite Tal, in dem das größte Kloster Europas liegt: Das Santuario di Oropa.

Noch ein gutes Stück führt der Weg am Hang entlang, dann senkt er sich hinunter zum Klostergelände. Wichtig für uns, die wir zum ersten mal auf der Tour mit einem Buch unterwegs waren: Schneller als das Buch kommen wir im Santuario di Oropa (1185m) an.

Die Legende erzählt, dass der Wallfahrtsort Oropa im 4. Jahrhundert vom hl. Eusebius, dem Bischof von Vercelli, gegründet wurde. Eusebius gilt als "Apostel" der Täler um Biella, in denen zuvor römische und keltische Gottheiten verehrt wurden. Die Verehrung der Gottesmutter Maria ersetzte dabei den Kult der keltischen Muttergottheiten. Eusebius soll eine Statue der Schwarzen Madonna unter einem Findling versteckt haben, um zu verhindern, dass sie in die Hände der Heiden gelangte. Über diesem Findling wurde Anfang des 18. Jahrhunderts eine Kapelle erbaut.

Die alte Kirche von Oropa entstand zu Beginn des 17. Jahrhunderts unter teilweiser Eingliederung eines zweiten, roc ‘dla Vita (Fels des Lebens) genannten Findlings, der noch heute an der Nordwestseite des Gebäudes zu sehen ist. Dieser Felsblock war einst Gegenstand von heidnischen Fruchtbarkeitskulten war:  Die Frauen rieben sich am Stein, um die Geburt eines Kindes zu begünstigen. Erst im 19. Jahrhundert wurde dies unterbunden, als der Zugang zu dem Stein versperrt wurde.

Während der Pest des 17. Jahrhunderts legte die Stadt Biella der Madonna von Oropa ein Gelöbnis ab und blieb von der Pest verschont. Noch heute zieht jährlich eine feierliche Prozession aus Biella nach Oropa, getreu diesem Gelöbnis. Oropa wurde damals zum vielbesuchten Wallfahrtsziel. Um die alte Basilika herum entstanden Pilgerherbergen.

Im Barock erfuhr der Wallfahrtsort dann eine umfangreiche bauliche Erweiterung, Bezuschusst vom Haus Savoyen. In Oropa arbeiteten berühmte Architekten, darunter Filippo Juvarra, Ignazio Galletti und Guarino Guarini.

Im 20. Jahrhundert wurde mit dem Bau einer monumentalen neuen Kirche begonnen, dessen Kuppel die Wallfahrtsstätte heute effektvoll/-hascherisch abschließt. Ein Hügel südlich der Wallfahrtsstätte wurde eigens eingeebnet, um die Wallfahrtsstätte von Biella aus sichtbar zu machen. Die neue Kirche wurde 1960 geweiht - aber als man versuchte, die schwarze Madonna in die neue Wallfahrtskirche zu verlegen, wurde diese so schwer, dass man sich nicht vom Fleck bewegen konnte....

Die Figur der Schwarzen Madonna, die am Wallfahrtsort verehrt wird. stammt in Wirklichkeit aus dem 14. Jahrhundert. Man schreibt ihr zahlreiche Wunder zu, außerdem altert die Figur nicht, und auf den Gesichtern der Jungfrau und des Kindes legt sich niemals Staub ab. Seit 1620 erfolgt alle hundert Jahre eine feierliche Krönung der Schwarzen Madonna.

Seit 2003 gehört Oropa zusammen mit weiteren acht Sacri Monti im Piemont und der Lombardei zum italienischen UNESCO-Welterbe gehört.


Oropa ist riesig. Und zieht massig Leute an. Die Architektur ist gigantisch, aber nicht besonders qualitätvoll. Das und die Kombination mit den Menschenmassen sorgt für eine unfreiwillig skurrile Atmosphäre. Wir besichtigten das Kloster, dann machten wir uns schleunigst aus dem Staub.

Wir verließen das Klostergelände westwärts, Richtung Seilbahnparkplatz (Parcheggio della Funivia, 1221m).

1926 wurde eine Seilbahn von Oropa auf die Höhe zwischen Monte Camino und Monte Mucrone erbaut. Bei der Bergstation auf ca. 1810 m Höhe stehen heute zwei Hütten/Berggasthäuser, das Rifugio Savoia und das Rifugio Rosazza.

Walter wollte die Seilbahn nehmen, wir dagegen wollten jeden Schritt laufen. Und so machten wir uns an die 600 Höhenmeter hinauf zu den Rifugi Rosazza und Savoia. Heiß war's... unten, später zogen dann Wolken auf, und der Aufstieg verlief vollkommen problemlos.

Wir pausten im Rifugio Rosazza (1810m - oder 1850m? Einigt Euch mal!), und schoben im benachbarten Rifugio Savoia (1860m) eine Wurst ein. Dann ging's weiter zum südwestlich gelegenen Lago del Mucrone - begleitet von einer skurrilen Mischung von Leuten: Pilger, Ausflügler, Wanderer, Bergsteiger - unterschiedliches, sehr unterschiedliches Schuhwerk wurde hier gesportet...

Das ist aber nur bis zum Lago del Mucrone (1899m) so. Der schön gelegene See ist zu Recht ein Anziehungspunkt hier oben. Doch weiter hinauf reicht die Attraktivität der Landschaft für die meisten nicht. Nach dem See erwartet den Wanderer wieder die einsame Bergwelt. Herrlich! Endlich, lange Tage nach dem Monte Generoso waren wir wieder im Gebirge!

An der Bocchetta del Lago (2029m) wendet sich der Weg nach rechts und man wandert nun am Hang entlang durch riesige Blockfelder, unterhalb von Monte Rosso und Monte Mars. Hier erwischten und dann die Wolken, und hüllten uns in stilles Grau. Wäre die GTA tatsächlich schlecht markiert, hätten wir uns spätestens hier hoffnungslos verlaufen, doch die Route ist, wie gesagt, in bestem Zustand, und so fanden wir problemlos hinauf zum Rifugo Delfo e Agostino Coda (2280m). Annemiek, Marion und Wulfgäng auch.

Die drei lernten wir an diesem Abend in der urgemütlichen Hütte kennen, ebenso wie Andy aus England. Wulfgäng hatte es nicht geschafft, seine beiden Damen zum Schwimmen im Lago Montagnit zu bewegen (Mädels, ich kann Euch gut verstehen - Ihr habt aber trotzdem was verpasst!), stattdessen schwammen wir nach dem Essen in Zuccheri. Ganz was Feines...

Ach so! Auf der Punta Sella (2315m) waren Judith und ich noch. Das ist der Hausberg des Rifugio Coda. Eine herrliche Sicht hat man dort oben! Unter anderem zum Mombarone, unserem Gipfelziel am nächsten Tag. Aber das ist eine andere Geschichte.


Tipp:

Die IGC-Karten sind eine Katastrophe, die sind zum Teil reine Phantasie. Etwas weniger schlecht sind die Kompass-Karten (die bekanntlich umso schlechter werden, je weiter man sich von den gut durchtouristisierten Gebieten der Alpen wegbewegt). Wir liefen oft mit der Tourenplaner-App des Alpenvereins, oder mit Ausdrucken aus dem Netz. Das ging prima.


Auf ein (letztes) Wort

Ein letztes Wort zu jener Website, die eigentlich nur Informationen über einen Wanderweg bieten will, deren Betreiber es aber nicht unterlassen kann, zu einem Rundumschlag gegen alles mögliche auszuholen: vom "Mickymausgeld "Teuro"" bis hin zur französischen Sprache, die ihn offensichtlich überfordert, und die er daher in einer wahren Tirade einen "Alptraum aus dem linguistischen Absurdistan mit über 30 Sonderzeichen vom c mit einem Kleiderhaken darunter über das e mit zwei Punkten darüber bis zum i mit einem Deckel darauf plus irgendwelche mehr oder weniger witzigen Nasal-, Grunz- und Stöhn-Laute" nennt. Auf einer Wander-Website.

Überhaupt sei Frankreich "teuer und arrogant und streikgeil und größenwahnsinnig und erst noch lebensgefährlich unsicher." Wenn dann noch von den
"totalitär gleichgeschalteten Medien Deutschlands" die Rede ist, weiß man schon, woher der Wind weht. Geradezu grotesk wird es, wenn versucht wird, mit Angst Werbung zu machen: "Außerdem bewirken Eurochaos, Wirtschaftskrise, Geldmangel, Zukunftsangst, Staatsbankrott und weltweiter Terror, dass das gute alte Bergwandern in Europa gerade auch bei jungen Leuten plötzlich wieder voll angesagt ist" - auf der GTA am besten, und mittels einer seiner gleich mitvermarkteten g
eführten Wanderungen. Wandern aus Terrorangst? Derzeit schlapppe 940 Mickymausteuro für acht Tage! Und natürlich ist mit Terror mal wieder der islamistische Terror gemeint, und natürlich wird er "islamisch" genannt, denn das verwechselt sich so praktisch: "Achtung auf islamische Terroristen", ganz so, als sei es weniger scheiße, von Christen, Buddhisten, Nazis oder Irren ohne jeglichen ideologischen Hintergrund ermordet zu werden. Aus Angst vor Terrorismus auf die GTA? Wir jedenfalls sind noch nie aus Angst auf einen Berg gestiegen...

Tourengänger: Nik Brückner, Judith7


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Kommentare (2)


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Vielhygler hat gesagt: Neues aus dem rechtsradikalen Potpourri
Gesendet am 25. April 2019 um 22:04
Das ist ja schon eine ganz besonders irre Volte auf dieser obskuren Webseite: Angst vor Terror befördert den Outdoor-Trend (und nebenbei auch seine Webseite?)

Dazu oder dagegen mußte schon mal was gesagt werden. Danke!

VG Andreas

Nik Brückner hat gesagt: RE:Neues aus dem rechtsradikalen Potpourri
Gesendet am 26. April 2019 um 09:40
Hi Andreas!

Auf der GTA selbst lacht jeder über diese Website. Aber wer den Weg nicht kennt, ist versucht, das, was auf dieser Website steht, die ganzen Warnungen, für bare Münze zu nehmen. Dabei können Judith7 und ich nur Werbung für den Weg machen: Es ist perfekt ausgeschildert, wird gepflegt, und war in sehr gutem Zustand, als wir kamen. Infrastruktur wie Unterkünfte, kleine Geschäfte und W-Lan gab es zudem. Mei, es sind halt die Alpen.

Wieviel an dieser obskuren Website aus wirtschaftlichem Interesse heraus motiviert ist, und wieviel politisch - da spricht die Website am Besten für sich selbst. Ich habe halt einige Highlights kompiliert, um zu illustrieren, dass man nicht alles, was man dort lesen kann, für bare Münze nehmen darf. Da spricht, wie gesagt, die Website am Besten für sich selbst. Schätze mal, der Typ fragt sich gerade, warum seine Klickzahlen in die Höhe gehen... ;o}

Gruß,

Nik


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