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Bayrische Voralpen   T3  
17 Jun 24
Einsames Estergebirge: Schartenkopf (1206 m) und Schartenkopf-Kreuzgipfel vom Barmsee aus
Der Schartenkopf (1218) im Südlichen Estergebirge ist, was die nicht vorhandene Höhe seiner "Scharte" anbelangt, kein richtiger Gipfel. Vom Tal aus gesehen ist er auch gar kein "Kopf", sondern ein willkürlich in den Karten mit "Schartenkopf" bezeichneter Punkt irgendwo in den bewaldeten Hängen, die vom Bletschertalkopf in' s...
Publiziert von Vielhygler 7. Juli 2024 um 21:34 (Fotos:38)
Bayrische Voralpen   T2 L  
8 Jun 24
Der Grubsee -Triathlon: Spazierwandern, Schwimmen und Radeln im Südöstlichsten Estergebirge
Der kleine Grubsee im südöstlichsten Estergebirge hat für Badegäste keine Zufahrt - zum Glück! Zu Fuß oder per Bike kann man sich ihm allerdings von allen möglichen Seiten nähern. Ich möchte ihn heute von Klais aus angehen, dabei aber nicht die vielbegangene "Geißschädelroute" nehmen, sondern en route abschweifen und...
Publiziert von Vielhygler 13. Juli 2024 um 12:54 (Fotos:40)
Bayrische Voralpen   T3 L  
20 Mai 24
Ötzwald (1053 m) - eine Hügelkette im Estergebirge. Schöne Wanderung von Gerold zum Grubsee
Heute soll es oberhalb verschwiegener Seen auf eine liebliche Hügelkette gehen. Dieses vielversprechende Setting befindet sich imEstergebirge. Wieso eigentlich "Ester"-gebirge"? Klingt nach Chemie...ok., machen wir vor der Wanderung noch einen Ausflug in die Naturwissenschaften: was sagt Prof. Google? Sinngemäß, daß Ester...
Publiziert von Vielhygler 10. Juli 2024 um 13:48 (Fotos:55)
Bayrische Voralpen   T3+ L  
14 Apr 24
Von der Schneckenhölle zu Zeilkopf und Heuberg: der Meditationsweg "Blaues Land" im Praxistest
Die kleinen BergeZeilkopf (841 m) und Heuberg (825 m) über der Loisach sind wegen ihrer großen, freien Almflächen auffällig. Bisher bin ich immer nur auf der A 95 vorbeigefahren, jetzt wollte ich mich endlich einmal dort umsehen. Am reizvollsten schien es mir, auf der Forststraße von OhlstadtnachEschenlohe zu wandern und...
Publiziert von Vielhygler 12. Mai 2024 um 18:47 (Fotos:54 | Kommentare:4)
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Was mich in Bewegung bringt, ist...



.. eine Leidenschaft für Bewegung, Stimmungen und Ausblicke.. Die Berge zwischen Lech, Inn und Salzach sind gewissermaßen mein „Kerngebiet“. Hinzu kommen „außerkerngebietlich“ noch die Loferer/Leonganger und das Tennengebirge. Hier möchte ich in den Hochgebirgsgruppen möglichst viel und von den anderen Bergen möglichst alles erkunden: a neverending quest..
Ich bin auf meine (oft weglosen) Touren auf immer wieder neue Ziele meistens gut vorbereitet und an Ort und Stelle dann auch in verschneiten Wasserlöchern, im weglosen Dürrholz oder in den Latschen einigermaßen leidensfähig.
Eine Tour sollte für mich, ob kurz oder lang, ob leicht oder schwierig, eine „runde Sache“ sein, eine stimmige innere Harmonie besitzen wie eine Geschichte oder auch ein Song..
Hikr.Org gefällt mir, weil ich Spaß am gelegentlichen Schreiben habe und jetzt auch (wieder) angefangen habe zu fotografieren und außerdem, weil ich viele Berichte in unserem Forum informativ, gut und inspirierend finde.

Was mich außerdem noch bewegt, ist..



..auf langen Hinaushatschern auf sandigen Forstautobahnen der quälende Gedanke, daß unsere geamte Bergwelt natürlich profitabel sein muß und zwar für die Eigentümer, Pächter und Nutzer... Unsere in vielen Jahrhunderten gewachsene alpine Kulturlandschaft wird in immer schnellerem Tempo kommerzialisiert, kapitalisiert, aufgewertet, entwickelt, industrialisiert und die Folgen sind überall zu sehen.

Mir stellen sich dann an Ort und Stelle oft ganz einfache Fragen: muß es sein, daß die Gülle, die aus Trinkwasserschutzgründen im Talgrund von Landl nicht mehr in der vorhandenen riesigen Menge ausgebracht werden darf, den ganzen Herbst auf die Ackernalm hinauf gefahren und unterhalb des Veitsberges großflächig verspritzt wird?

Müssen Forststraßen immer dermaßen breit sein? Da wird nicht mehr der Baum zum LKW gebracht, da kommt der Tieflader in unendlichen Serpentinen zum Baum und zwar zu jedem einzelnen. Viele Eingriffe sind gar nicht wieder gutzumachen....

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Beispiel Rofan: Nachruf und Abgesang..
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Ich bin froh, daß ich im zentralen Rofan schon praktisch alles kennengelernt habe. Ich war im tiefsten Winter auf dem Gschöllkopf und der Haidachstellwand und im Sommer auf den Roßköpfen, auf dem Dalfazkamm und dem spannenden Grubalackenkamm…es war trotz Seilbahn immer traumhaft schön dort. Wenn ich die Augen schließe, dann steigen aus dem Herzen die Bilder noch auf..

Ein Mal war ich noch dort und habe mir den „Air-Rofan Sky-Glider“ und die NS-nostalgisch benannte und auch entsprechend martialisch wie eine MG-Gefechtsstation anmutende „Adlerhorst- Aussichtsplattform“ auf dem Gschöllkopf angesehen... ein einziges Mal war ich noch dort und habe miterlebt, wie eine Ameisenkolonne von Hunderten von Klettersteigenthusiasten dicht an dicht und einer vom nächsten gestreßt an kurzem Band gesichert über die Haidachstellwand hinweggekrabbelt ist auf dem neu eingerichteten „Achensee-5- Gipfel-Klettersteig... genau einmal war ich noch im zentralen Rofan und habe mir die alpintouristische Prostitution angesehen, die eine unheilige Seilschaft von Talgemeinden, dem Land Tirol, Alpenverein, und Seilbahnbetreiber dort mit dem herrlichen, aber kleinen und deshalb um so empfindlicheren zentralen Rofangebirge veranstaltet hat... und ein allerletztes Mal war ich auch noch auf der bestimmt hochprofitablen "Erfurter Hütte" des DAV und ich hätte gar nicht soviel bestellen können, wie mir schon schlecht geworden war.
Ein weiteres ist jetzt auch schon gewiß: die Konkurrenz schläft nicht und wird ebenfalls aufrüsten, ausbauen und neue Maßstäbe setzten und schon in wenigen Jahren wird sich für diesen armseligen "Sky- Glider" kein Mensch mehr interessieren und geilere Klettersteige gibt`s dann auch überall und die Rofanberge werden abgetakelt und unattraktiv geworden über Inn und Achensee im Eck stehen und kaum ein Freier drängt noch in die Gondel. Was machma dann?

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Aus diesem Wechselspiel zwischen Glück und Trostlosigkeit erklärt sich vielleicht der gelegentlich satirische und punktuell gallige Humor in manchen Berichten des Vielhyglers..sonst würde er`s nämlich gar nicht aushalten…
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