Die Ciaminscharte wird im Sommer kaum mehr begangen, für die steilen Hänge und das viele Geröll braucht es Hufe. So flanieren dort mehr Gämsen und Steinböcke als Menschen, nur selten verirrt sich ein Sohlengänger in das Gebiet. Entsprechend findet sich schon lange kein Steig mehr, nur die Zehenspitzengänger hinterlassen...

Wenn es nach Wayna Fanes geht, schlägt das Herz von Fanes unter dem Piz Parom. Trotzdem nimmt kaum jemand Notiz von ihm und er wird äußerst selten bestiegen. Dabei ist er relativ leicht erreichbar, wenn man von der Länge der Tour und der beachtlichen Höhe absieht. Für so ein tagesfüllendes Unternehmen brauche ich...

Niemand scheint sich mehr für den Monte Sella di Sennes zu interessieren, ein Berg im Abseits? Mich intressiert er trotzdem noch und heute werde ich die seit langem geplante Überschreitung durchs Krippestal durchziehen. Am Kreidesee stelle ich den Wagen ab, später werde ich mit dem Bus von Pederü hierher zurückkommen. Ein...

Freitag 10.06.2023 Für heute hat Harry das Fanesgebiet ausgewählt und genau dorthin hätte ich uns auch geschickt, eine perfekte Übereinstimmung!? Der körperliche Zustand und die Motivation der Gruppe haben aber etwas gelitten. Manche kriechen auf dem Zahnfleisch, andere wiederum haben sich fürs Gabalierkonzert am Abend...

Wer an der Fodara Vedla steht, schaut zwangsläufig auch zum Crëp dles Neinores, auf die Idee, hinaufzusteigen kommt aber keiner. Mich dagegen zieht der beeindruckende Felsklotz magisch an, ich bin schon zum zweitenmal auf dem Weg zu ihm und wieder zweige ich noch vor der Hütte ab ins Niemandsland. Ganz so unberührt ist es...

Als ich vor zwei Monaten auf dem Weg zur Zehnerspitze war, haben mich mysteriöserweise die Kräfte verlassen und ich bin vorher abgebogen. Die Zeit war nicht reif, der Zehner war für einen anderen Tag bestimmt. Heute ist genau dieser Tag und es ist ein besonderer Tag. Walter vollendet die 60 und ich habe die Ehre, ihn an diesem...

Le Ciaval, das Pferd, ist der Hauptgipfel im Heiligkreuzkofelmassiv und genau der fehlt mir noch in meiner Sammlung. Heute ist allerdings nicht der ideale Tag für einen Besuch, polare Kälte mit starkem Wind zieht über Südtirol und macht Skitourengehen ungemütlich. Entsprechend wenig Betrieb herrscht im Fanesgebiet, nur...

Es zieht mich wieder ins Fanesgebiet, doch diesmal bin ich nicht sehr motiviert. Bis ich mich aus dem Bett gequält habe und bis ich in Pederü stehe, ist mein Zeitfenster schon verschoben. Mein eigentliches Ziel, die Zehnerspitze, ist in weiter Ferne und je näher ich komme, umso schwerer meine Schritte. Die Temperaturen sind...

Mittendrin im Fanesgebiet und doch nicht dabei, an der Limospitze laufen alle vorbei und niemand intressiert sich für sie. Nur ein tragisches Lawinenunglück hat sie vor einigen Wochen kurz ins Rampenlicht gerückt. Am Osthang hatte sich ein Schneebrett gelöst und eine Tourengeherin ist ums Leben gekommen. Nicht nur deshalb...

Vor Jahren war der Monte Sella di Sennes ein sehr beliebtes und häufig begangenes Skitourenziel. Ein alter Hut, inzwischen ist er aus der Mode gekommen und man begegnet mehr Schneeschuhgängern als Skifahrern. Die Tour entspricht anscheinend nicht mehr dem Zeitgeist, der lange Zustieg und der unangenehmen Gegenanstieg bei der...

Es zieht mich heute zum Sas dla Para, ich habe einen Auftrag. Ein paar Freunde haben den Steig an der Westseite nicht gefunden und ich soll nachschauen, ob er noch existiert. Doch zunächst steige ich auf dem Normalweg an und wundere mich über die anderen Aspiranten. Es herrscht erstaunlich reger Besuch am Sas dla Para und ich...

Wer sich für den Dolomitenkrieg interessiert, wird früher oder später auch am Vallon Bianco landen. Dort haben die Österreicher 1915 außerordentliche Arbeit geleistet, gemauert, gebohrt und gezimmert, was das Zeug hält. Übrig geblieben ist eine gut ausgebaute Weganlage bis zum Gipfel und ein Tunnelsystem mit...

Der Seekofel hat drei Namen und mindestens so viele Gesichter. Auf Italienisch heißt er Croda del Becco und auf Ladinisch Sas dla Porta, also eigentlich Torkofel. Logisch, denn auf der Südseite gibt es auch keinen See. Dafür gibt es auf der ladinischen Seite eine Seekofelhütte!? Ursprünglich wurde sie vom böhmischen...

Wer nach Pederü fahren will, zahlt inzwischen 12 Euro mit dem PKW, bzw. 24 Euro mit dem Camper und trotzdem kommen die Besucher in Massen. Was sich die Vigiler auch einfallen lassen, die Touristen fallen dennoch über das Gebiet um Fanes und Sennes her. Zu schön ist es hier, auch ich erliege seinem Reiz immer wieder und komme...

Eigentlich müsste mein Bericht "Die Serviette" heißen, denn die Idee zu meiner heutigen Tour habe ich von einer Papierserviette an der Fodara Vedla. Darauf ist der Weg zum Nordgipfel des Banc dal Sé aufgedruckt, als angedeutete Skizze und mit der Höhenangabe von 2330m. Das muss mir als Tourenplanung genügen, denn andere...

Was für ein Bergsommer 2021, bevor er richtig in Fahrt kommt, ist er anscheinend schon wieder vorbei. Eine Kaltfront sorgt für herbstliche Stimmung! Als ich in Pederü aus dem Wagen steige, hoffe ich noch auf Sonne und Sommer, doch die Jacke und die Beinlinge werde ich heute nicht mehr ablegen. Es zieht mich noch einmal...

Bin ich der Einzige, dem der wuchtige Gipfel über der Fodara Vedla auffällt? Schon vor Jahren hat mich der Anblick fasziniert und ich habe über eine Aufstiegslinie sinniert. Angeblich verläuft der Normalweg auf der Ostseite, aber genauere Hinweise finden sich nicht, immerhin ist der Name bekannt. Crëp dles Neinores nennen die...

Jeder, der je von Pederü nach Fanes gewandert ist, hat die Innere Eisengabelspitze schon gesehen und vermutlich auch fotografiert. Sie gehört zu den beliebtesten und bekanntesten Motiven, eine attraktive Gestalt. Doch hinaufsteigen will keiner, nur die nördlich von ihr gelegene Äußere Eisengabelspitze wird gelegentlich...

Die Senneshochfläche fällt mit schroffen Abbrüchen ins Rautal ab. An diesen Abgründen entlang zieht ein alter Steig Richtung Monte Sella di Sennes, er ist zwar markiert, wird aber kaum noch begangen. Gerade gedacht, höre ich schon eine Horde hinter mir und eine Gruppe flotter Wanderer trabt vorbei, was suchen die denn in...

Am Eingang des Rifugio de Fodara Vedla steht genau dieser Satz und das war auch heute unser Motto. Wir starten sehr früh, um den angesagten gewittrigen Schauern am Mittag aus dem Weg zu gehen und trotzdem empfängt uns in Pederü Regen. Nach kurzem Zögern legen wir den Poncho an, um ihn 20 Meter weiter im Gasthaus wieder...