Höfats Komplettumrundung
Der schönste Berg der Welt !!!
– so adelte das Bergsteigermagazin ALPIN in der Ausgabe 7/13 die Allgäuer Höfats.
Die Höfats ist neben dem Dreigestirn Trettachspitze – Mädelegabel – Hochfrottspitze der bekannteste Allgäuer Gipfel. Da ich diesen Berg noch nie bestiegen hab und ihn auch immer nur aus der Ferne gesehen habe, wollte ich ihn mir heute mal aus der Nähe anschauen.
Die meisten Teile der Tour sind von Nik Brückner und quacamozza auf seinen Touren schon bestens beschrieben:
Schattenbergüberschreitung: http://www.hikr.org/tour/post69839.html
Laufbacher Eck Überschreitung: http://www.hikr.org/tour/post71718.html
http://www.hikr.org/tour/post42182.html
Rotköpfe und Schneck: http://www.hikr.org/tour/post71741.html
http://www.hikr.org/tour/post41471.html
Kreuzeck und Kegelköpfe: http://www.hikr.org/tour/post69838.html
Die Idee für diese Runde ist mir am Vorabend nach der Tour zur Klimmspitze gekommen, allerdings war zunächst nur bis zum Schneck geplant. Dort wollte ich mich dann je nach körperlichem Befinden, Wetter und Uhrzeit entscheiden ob es noch weiter gehen sollte.
Schattenbergkamm:
So ging es nach nur 4 Stunden Schlaf in der Früh nach Oberstdorf, wo ich mein Auto am großen Parkplatz unterhalb des Kühberges abstelle.
Von dort geht es hinauf zum Gasthaus Kühberg und ein paar Meter weiter in Richtung Oytal. An der nächsten Weggabelung biegt man nach schräg links ab und nach gut 200 Meter hat man bei einer Bank den Weg hinauf zum Schattenberg erreicht. Über die Wiese geht es auf einem kleinen Pfad in den Wald hinein und zunächst auf geringer Steigung, später dann deutlich steiler werdend den Hang hinauf. Das Schattenbergkreuz ist schnell erreicht, die morgendliche Kühle macht ein angenehmes Steigen möglich, wobei ich drauf achte mich nicht zu viel anzustrengen.
Nach einer kurzen Rast geht es direkt am Kamm weiter durch die Latschen hindurch.
Teilweise wird dabei in die Flanken ausgewichen, wo es aber möglich ist geht es direkt oben drüber. Dabei wird es bereits das erste Mal schön ausgesetzt. In einem ewigen auf und ab und dem überschreiten einiger Gratzacken, die sich als die Schattenbergköpfe herausstellen, gelangt man bald auf das Seeköpfle, welches mit einem Kreuz und Buch aufwartet.
Bei einer kurzen Rast kann der weitere Wegverlauf gut eingesehen werden. Zunächst geht es jedoch hinab in die Fischerrinne und direkt am Kamm weiter über einige Felszacken, wobei immer mal wieder Latschen im Weg stehen. Hier ist es teilweise auch sehr ausgesetzt, geht es links des Grates gut 50 Hm senkrecht in die Tiefe. Der weitere Aufstieg über die steile grasige Flanke hinauf zum Hüttenkopf verläuft problemlos. Der letzte Abschnitt bis zum Zeigersattel ist dann nochmal wirklich interessant. Über einen Gratzacken geht es schön ausgesetzt hinüber zum Sattel, von wo aus mir die ersten Seilbahnbenutzer interessiert zuschauen.
Am Sattel geht es schnell hinauf auf den Zeiger, welcher eigentlich nur ein Gratzacken im Kamm zwischen Nebelhorn und Großem Seekopf ist.
Hier mache ich jedoch nochmal eine Pause und überlege mir wie die Tour nun weitergehen soll, da mittlerweile ein sehr starker Wind aufgekommen ist. Ob bei diesen Windgeschwindigkeiten eine Gratüberschreitung mit Reitpassagen das Richtige ist?
Seeköpfe - Laufbacher Eck Überschreitung:
Ich will es immerhin mal versuchen und so geht es hinüber auf den Großen Seekopf. Kurz in den Sattel hinunter und dann auf schwachen Pfadspuren direkt das erste etwas steilere Stück hinauf. Um dem Wind etwas zu entgehen bleibe ich in der Mitte der Flanke. Der höchste Punkt ist schnell erreicht und so geht es gleich in die nächste Scharte hinunter. Der Aufstieg auf die kleinen Seekopf, welcher seltsamerweise der höhere der beiden ist, ist dann doch etwas luftiger und auch die Hände kommen ab und an zum Einsatz. Eine recht luftige, die nicht mehr allzu stabil aussieht und bald in sich zusammenzubrechen droht muss dabei überstiegen werden. Vom Gipfel geht es dann gemächlich hinunter in die nächste Scharte und ein kurzes Stück auf dem Wanderweg entlang bis zum Gipfelaufbau des Schochen. Man kann den Aufstieg beliebig gestalten, entweder in die Westflanke ausweichen und einfach über Gras aufsteigen oder über die interessantere Variante direkt an der Gratkante hinaufkraxeln. Schwieriger wie im II-Grad wird es dabei jedoch nicht. Am Gipfel wartet ein Kreuz mit einem Buch und überraschenderweise wird der Gipfel trotz des einfachen Aufstieges vom Wanderweg aus recht selten besucht. Der letzte Eintrag war von yuki vor gut einer Woche. Schon verwunderlich bei den Massen die diesen Gipfel täglich auf dem Weg zum Laufbacher Eck umgehen. Aber mir soll es recht sein, so hab ich meine Ruhe.
Der Abstieg in die nächste Scharte verläuft ganz einfach. Aber ab jetzt ist Schluss für den normalen Wanderer. Es wartet eine interessante Gratkraxelei, die mich teilweise an den vor ein paar Wochen begangenen Stuhlwandgrat am Grünten erinnert. Nur das hier die Felsqualität teilweise deutlich schlechter ist.
Die schwierigen Passagen oder auch die Gratzacken können alle recht einfach südseitig umgangen werden, bleibt man jedoch direkt an der Gratkante, dann wartet schönstes T6-Gelände. Mehrere Felsabbrüche werden direkt abgeklettert und alles wird direkt an der Kante überstiegen. Dabei warten dann zudem einige schöne Kletterstellen, unter anderem eine nette kurze Verschneidung, die schön im III-ten Grat zu meistern ist. Der Übergang vom ersten Lachenkopf auf den Hauptgipfel ist dann die bisher anspruchsvollste Passage, der Grat schnürt sich teilweise enorm zusammen und vollste Konzentration ist gefragt. Die letzten Meter können dann noch in leichter Kletterei überwunden werden. Auf der breiten Gipfelebene findet sich unter einigen Steinen dann in einem Gurkenglas ein Gipfelbuch, welches die Jungs von Festivaltour.de hier platziert haben. Seit dem 20.08.2011 bin ich erst der neunte der sich in dieses Gipfelbuch einträgt. Es sind wahrscheinlich schon einige Besteigungen mehr zu verzeichnen, aber anscheinend wurde dieses Büchlein nicht gefunden.
Nach einer kurzen Rast geht es weiter auf einen äußerst steilen Graszacken und dann erstaunlicherweise einfacher wie erwartet hinunter in die nächste Scharte. Ein Blick zurück zu dem Gratzacken lässt einen dann schon kurz schlucken, es schaut schon abenteuerlich aus. Das Laufbacher Eck wird dann direkt an der Gratkante gewonnen und am Gipfel darf man sich dann die erstaunten Fragen der Turnschuhfraktion anhören.
Als man dann erzählt das es gleich weiter auf die Rotköpfe geht, folgen sogleich die nächsten Fragen.
Das ist halt wie quacamozza so schön beschrieben hat der feine Unterschied zwischen Gelegenheits-Turnschuhwanderer und ambitioniertem Bergsteiger.
Die Überschreitung des gesamten Kammes von den Seeköpfen bis zum Laufbacher Eck ist wirklich eine interessante Geschichte. Bis zum Schochen ist es denk ich mal für jeden fortgeschrittenen Bergsteiger möglich, die direkte Gratüberschreitung vom Schochen zum Lachenkopf sollte allerdings nur mit perfekter Trittsicherheit, dem beherrschen des III-Grades und absoluter Schwindelfreiheit unternommen werden. Wer bis zum Schochen schon Probleme hatte sollte lieber auf den Wanderweg absteigen. Wenn man die extremen Passagen am Grat südseitig umgeht liegt die Schwierigkeit in diesem Gelände immer noch im Bereich T5, I-II.
Überschreitung Rotköpfe und Schneck:
Nach einer kurzen Rast geht es dann auch gleich weiter zu den Rotköpfen. Vom Sattel aus geht es über eine deutliche Rinne in schöner Kletterei den ersten Aufschwung hinauf und direkt an der Gratkante auf den Nördlichen Rotkopf. Auf deutlichen Trittspuren geht es nun sehr steil in die Westflanke hinunter und einfach hinauf auf den mittleren Rotkopf. Bei diesem Abstieg ist absolute Trittsicherheit notwendig. Wer hier Probleme hat sollte gleich wieder umdrehen, es wird noch deutlich anspruchsvoller. Auf dem mittleren Rotkopf mach ich
dann in aller Ruhe nochmal eine kurze Rast bevor es nun zum "Hoachritar" geht. Auf dem sehr schmalen Grat geht es vorsichtig in leider nicht immer festem Fels zur Reitpassage, die aufgrund der schlechten Felsqualität vollste Konzentration erfordert. Wie Nik Brückner es perfekt beschrieben hat, hier sollte man nicht "auspsychen". Der weitere Abstieg in die Scharte vor dem Schneck erfordert gehtechnisch nochmal vollste Konzentration. Und nun steht man vor dieser imposanten Nordwand. Es führt eine deutliche Rinne hinauf bis zum Gipfel und es macht den Anschein das diese Wand einfach durchstiegen werden kann, aber die 100 Meter solo bis zu IV+ sind doch deutlich zuviel des Guten.
So geht es direkt nach Osten über äußerst unangenehmes Schrofengelände hinunter. In der Ostwand des Schnecks haben sich gerade 4 Kletterer die Besteigung dieser imposanten Wand vorgenommen. Ich wollte eigentlich zu Ihnen an den Einstieg queren, aber das extrem schlechte und Trittarme Schrofengelände lies mich dann doch direkt absteigen. Die letzten Meter konnte ich dann auf Altschneefeldern abfahren. Über den Wanderweg geht es dann hinauf zum Himmelecksattel und über das Himmeleck hinauf zum Schneck-Südgipfel. Nach den bisher begangenen Grat- und Reitpassagen ist der Übergang zum Hauptgipfel nicht besonders schwer, der wieder aufgekommene starke Wind forderte jedoch wieder vollste Konzentration, zumal der Fels auch etwas speckig ist.
Am Gipfel gönne ich mir dann eine ausgiebige Rast und überlege wie und ob ich die Tour noch fortführen soll, immerhin waren es bis hier bereits gut 2500 Höhenmeter. Nach einem Eintrag ins Gipfelbuch, in dem auch einige Kletterbesteigungen aufgelistet sind, geht es vorsichtig wieder zurück zum Südgipfel. Die kurze Reitpassage kam mir auf dem Rückweg deutlich einfacher vor wie auf dem Hinweg.
Vom Südgipfel geht es nun hinunter zum Himmelecksattel und weiter hinab zum Mittereck. Der kurze Abstecher von Wanderweg auf diesen kleinen Absatz lohnt sich besonders deswegen, weil ein kleines Bächlein gequert wird. An diesem mache ich erneut eine kurze Rast und kühle meine heißgelaufenen Fusssohlen im kalten Wasser. Die Wildenfeldhütte ist dann auch schnell erreicht. Hier bietet sich an einem Brunnen die erste Möglichkeit seit dem Nebelhorn die Getränkeflaschen aufzufüllen.
Und hier muss ich mich nun auch entscheiden wie es weiter gehen soll.
Entweder zur Käseralpe absteigen und durch das Oytal hinauswandern, oder aber die bisher wunderschöne Tour zu einer Monstertour zu erweitern. Da sich meine Muskulatur noch gut anfühlte und ich bis auf die Fusssohlen keine Beschwerden hatte, entschloss ich mich weiterzugehen.
Rauheck - Kreuzeck - Kegelköpfe:
Da ich allerdings keine Lust mehr auf abenteuerliche Wege hatte, entschloss ich mich gegen den Aufstieg zum Hornbachjoch und der Überschreitung der Jochspitze und des Lechler Kanzes hinüber zum Rauheck, zudem lagen in der Ostflanke des Rauhecks noch Altschneefelder und ich konnte nicht einsehen wie diese zu umgehen sein würden.
Und so war mein nächstes Ziel die kleinen Eisseen und von diesen weiter hinauf zum Seichereck. Kurz nach dem Seichereck habe ich dann das erste Mal die 3000er Marke durchbrochen. In einem gemächlichem Tempo geht es weiter hinauf zum Rauheck, dem höchsten Punkt der heutigen Tour. Bei den gut 800 Hm von der Wildenfeldhütte bis auf das Rauheck merkte ich deutlich wieviel Reserven in einem noch stecken. Hat man erstmal den inneren Schweinehund überlistet, dann läuft es wie von selbst. Ein kurzer Happen gegessen und ein bisschen was getrunken und schon geht es weiter hinüber zum Kreuzeck. Die zusätzlichen 100 Hm vergehen auch wie im Flug und ohne Rast geht es weiter direkt nach Norden auf den Bettlerrücken. Dabei kann ich einige Höhenmeter Kräfteschonend auf einem Altschneefeld abfahren, was eine Wohltat für die Füße ist. Am Gratkreuz vorbei geht es recht zügig hinunter ins Krugegg, dem tiefsten Punkt zwischen Kreuzeck und Kegelköpfe. Hier gönne ich mit nochmal eine kurze Stärkung bevor ich mich an die letzten 300 Hm an diesem Tag ranmache. In einem monotonen Tempo geht es auch den schwachen Wegspuren über den Süd-Ost-Grat gemächlich hinauf. Die letzten paar Meter erfordern dann nochmal erhöhte Konzentration aufgrund des sehr steilen Gelände und des feinen Brösel in den Schrofen. Am Gipfel gibt es dann eine sehr angenehme Überraschung. Statt eines Kreuzes befindet sich eine Bank auf dem höchsten Punkt, an welche auch das Gipfelbuch angebracht ist. Die Kegelköpfe sind ein wirklich exklusiver Aussichtspunkt auf die 4 Gipfel des Höfats, vor allem die extremen Grat lassen sich von hier wunderbar einsehen.
Da es nun bereits 20 Uhr spät ist, ich keine Stirnlampe dabei habe und noch einen sehr weiten Rückweg vor mir habe mache ich mich schweren Herzens an den Abstieg, obwohl meine Fusssohlen absolut keine Lust mehr auf die 1000 Hm Abstieg haben.
Über zwei kleine Vorgipfel geht es nun gemütlich über die Nordseite auf einem schwachen Pfad den Berg hinunter. Teilweise verläuft der Weg durch mannshohes dichtes Gestrüpp und ist nicht wirklich angenehm zu gehen. Über schier endlose Serpentinen gelangt man dann letztendlich auf eine große freie Fläche, von der es durch einen kurzen Abstecher nach Gerstruben geht. Der Weg zu den Kegelköpfen dürfte in dieser Richtung deutlich leichter zu gehen sein, den Aufstieg durch dieses dichte Wirrwarr stell ich mir alles andere als schön vor. Die gut 50 Höhenmeter vom Tobel hinauf auf die Strasse lassen dann nochmal die Füße schön qualmen. Nun geht es auf der Straße teils im Laufschritt hinunter nach Dietersberg und von dort den schier endlosen Weg zurück zum Parkplatz in Oberstdorf, an dem ich in den letzten Sonnenstrahlen ankomme.
Fazit:
Obwohl ich mir diese Tour am Vorabend kurzfristig ausgedacht habe hätte ich nicht gedacht das ich sie auch durchziehen könnte. Die anspruchsvollen Passagen waren komplett auf den ersten Teil der Tour gelegt damit ich die notwendige Konzentration auch sicher behalten konnte.
Die Überschreitung von den Seeköpfen bis zu den Rotköpfen ist eine wahrlich interessante Unternehmung, auf dem Grat trifft man denk selten jemanden an. Die Blicke der Wanderer auf dem Normalweg zum Laufbacher Eck sind einem dabei Gewiss. Ab dem Schneck war es dann eine reine Kopfsache und es wären sogar noch einige Höhenmeter mehr drin gewesen. Einzig meine Fußsohlen verfluchten mich.
Nun habe ich die Höfats von allen Seiten gesehen, damit steht einer Besteigung dieses wunderschönen und eindrucksvollen Gipfels nichts mehr im Wege.
Schwierigkeiten:
Bis zum Schattenbergkreuz T3
Weiterweg bis zum Seeköpfle T4, I direkt am Grat
Zum Zeigersattel T5-, I direkt an der Gratkante
Aufstieg Zeiger T2
Großer Seekopf T4-
Übergang zum kleinen Seekopf T4+, I
Weiterweg zum Schochen T5-, I-II Direkt an der Kante, kann mit T3 umgangen werden
Überschreitung zum Lachenkopf T6, III ebenfalls direkt an der Kante, kann mit T5,I-II umgangen werden
Übergang zum westlichen Lachenkopf T6, I-II
Zum Laufbacher Eck T5, Abstieg Lachenkopf
T4 Aufstieg
Überschreitung Rotköpfe T6, II
Ostabstieg T5+ aufgrund des extrem schlechten Untergrundes
Aufstieg Schneck Südgipfel T3
Übergang Hauptgipfel T5+, I-II
Zum Mittereck T3
Zum Seichereck T2-T3
Rauheck T2
Übergang zum Kreuzeck T2
Abstieg über Bettlerrücken T3
Aufstieg auf Kegelköpfe T4+
Abstieg T3+
Rückweg zum Parkplatz T1
Zeiten:
05.30 Parkplatz
07.00 – 07.20 Schattenbergkreuz
07.45 Schattenberg
08.20 – 08.40 Seeköpfle
09.25 – 09.40 Zeiger
10.00 – 10.10 Großer Seekopf
10.30 – 10.35 Kleiner Seekopf
10.55 – 11.05 Schochen
11.45 – 11.55 Lachenkopf
12.10 – 12.20 Laufbacher Eck
12.30 – 12.45 Mittlerer Rotkopf
14.25 – 14.50 Schneck
15.30 – 15.45 Mittereck
16.00 – 16.10 Wildenfeldhütte
17.00 – 17.05 Eissee
17.55 – 18.00 Rauheck
18.20 Kreuzeck
19.00 – 19.10 Sattel zwischen Kegelköpfen und Bettlerrücken
19.40 – 20.00 Kegelköpfe
21.00 Gerstruben
22.00 Parkplatz
– so adelte das Bergsteigermagazin ALPIN in der Ausgabe 7/13 die Allgäuer Höfats.
Die Höfats ist neben dem Dreigestirn Trettachspitze – Mädelegabel – Hochfrottspitze der bekannteste Allgäuer Gipfel. Da ich diesen Berg noch nie bestiegen hab und ihn auch immer nur aus der Ferne gesehen habe, wollte ich ihn mir heute mal aus der Nähe anschauen.
Die meisten Teile der Tour sind von Nik Brückner und quacamozza auf seinen Touren schon bestens beschrieben:
Schattenbergüberschreitung: http://www.hikr.org/tour/post69839.html
Laufbacher Eck Überschreitung: http://www.hikr.org/tour/post71718.html
http://www.hikr.org/tour/post42182.html
Rotköpfe und Schneck: http://www.hikr.org/tour/post71741.html
http://www.hikr.org/tour/post41471.html
Kreuzeck und Kegelköpfe: http://www.hikr.org/tour/post69838.html
Die Idee für diese Runde ist mir am Vorabend nach der Tour zur Klimmspitze gekommen, allerdings war zunächst nur bis zum Schneck geplant. Dort wollte ich mich dann je nach körperlichem Befinden, Wetter und Uhrzeit entscheiden ob es noch weiter gehen sollte.
Schattenbergkamm:
So ging es nach nur 4 Stunden Schlaf in der Früh nach Oberstdorf, wo ich mein Auto am großen Parkplatz unterhalb des Kühberges abstelle.
Von dort geht es hinauf zum Gasthaus Kühberg und ein paar Meter weiter in Richtung Oytal. An der nächsten Weggabelung biegt man nach schräg links ab und nach gut 200 Meter hat man bei einer Bank den Weg hinauf zum Schattenberg erreicht. Über die Wiese geht es auf einem kleinen Pfad in den Wald hinein und zunächst auf geringer Steigung, später dann deutlich steiler werdend den Hang hinauf. Das Schattenbergkreuz ist schnell erreicht, die morgendliche Kühle macht ein angenehmes Steigen möglich, wobei ich drauf achte mich nicht zu viel anzustrengen.
Nach einer kurzen Rast geht es direkt am Kamm weiter durch die Latschen hindurch.
Teilweise wird dabei in die Flanken ausgewichen, wo es aber möglich ist geht es direkt oben drüber. Dabei wird es bereits das erste Mal schön ausgesetzt. In einem ewigen auf und ab und dem überschreiten einiger Gratzacken, die sich als die Schattenbergköpfe herausstellen, gelangt man bald auf das Seeköpfle, welches mit einem Kreuz und Buch aufwartet.
Bei einer kurzen Rast kann der weitere Wegverlauf gut eingesehen werden. Zunächst geht es jedoch hinab in die Fischerrinne und direkt am Kamm weiter über einige Felszacken, wobei immer mal wieder Latschen im Weg stehen. Hier ist es teilweise auch sehr ausgesetzt, geht es links des Grates gut 50 Hm senkrecht in die Tiefe. Der weitere Aufstieg über die steile grasige Flanke hinauf zum Hüttenkopf verläuft problemlos. Der letzte Abschnitt bis zum Zeigersattel ist dann nochmal wirklich interessant. Über einen Gratzacken geht es schön ausgesetzt hinüber zum Sattel, von wo aus mir die ersten Seilbahnbenutzer interessiert zuschauen.
Am Sattel geht es schnell hinauf auf den Zeiger, welcher eigentlich nur ein Gratzacken im Kamm zwischen Nebelhorn und Großem Seekopf ist.
Hier mache ich jedoch nochmal eine Pause und überlege mir wie die Tour nun weitergehen soll, da mittlerweile ein sehr starker Wind aufgekommen ist. Ob bei diesen Windgeschwindigkeiten eine Gratüberschreitung mit Reitpassagen das Richtige ist?
Seeköpfe - Laufbacher Eck Überschreitung:
Ich will es immerhin mal versuchen und so geht es hinüber auf den Großen Seekopf. Kurz in den Sattel hinunter und dann auf schwachen Pfadspuren direkt das erste etwas steilere Stück hinauf. Um dem Wind etwas zu entgehen bleibe ich in der Mitte der Flanke. Der höchste Punkt ist schnell erreicht und so geht es gleich in die nächste Scharte hinunter. Der Aufstieg auf die kleinen Seekopf, welcher seltsamerweise der höhere der beiden ist, ist dann doch etwas luftiger und auch die Hände kommen ab und an zum Einsatz. Eine recht luftige, die nicht mehr allzu stabil aussieht und bald in sich zusammenzubrechen droht muss dabei überstiegen werden. Vom Gipfel geht es dann gemächlich hinunter in die nächste Scharte und ein kurzes Stück auf dem Wanderweg entlang bis zum Gipfelaufbau des Schochen. Man kann den Aufstieg beliebig gestalten, entweder in die Westflanke ausweichen und einfach über Gras aufsteigen oder über die interessantere Variante direkt an der Gratkante hinaufkraxeln. Schwieriger wie im II-Grad wird es dabei jedoch nicht. Am Gipfel wartet ein Kreuz mit einem Buch und überraschenderweise wird der Gipfel trotz des einfachen Aufstieges vom Wanderweg aus recht selten besucht. Der letzte Eintrag war von yuki vor gut einer Woche. Schon verwunderlich bei den Massen die diesen Gipfel täglich auf dem Weg zum Laufbacher Eck umgehen. Aber mir soll es recht sein, so hab ich meine Ruhe.
Der Abstieg in die nächste Scharte verläuft ganz einfach. Aber ab jetzt ist Schluss für den normalen Wanderer. Es wartet eine interessante Gratkraxelei, die mich teilweise an den vor ein paar Wochen begangenen Stuhlwandgrat am Grünten erinnert. Nur das hier die Felsqualität teilweise deutlich schlechter ist.
Die schwierigen Passagen oder auch die Gratzacken können alle recht einfach südseitig umgangen werden, bleibt man jedoch direkt an der Gratkante, dann wartet schönstes T6-Gelände. Mehrere Felsabbrüche werden direkt abgeklettert und alles wird direkt an der Kante überstiegen. Dabei warten dann zudem einige schöne Kletterstellen, unter anderem eine nette kurze Verschneidung, die schön im III-ten Grat zu meistern ist. Der Übergang vom ersten Lachenkopf auf den Hauptgipfel ist dann die bisher anspruchsvollste Passage, der Grat schnürt sich teilweise enorm zusammen und vollste Konzentration ist gefragt. Die letzten Meter können dann noch in leichter Kletterei überwunden werden. Auf der breiten Gipfelebene findet sich unter einigen Steinen dann in einem Gurkenglas ein Gipfelbuch, welches die Jungs von Festivaltour.de hier platziert haben. Seit dem 20.08.2011 bin ich erst der neunte der sich in dieses Gipfelbuch einträgt. Es sind wahrscheinlich schon einige Besteigungen mehr zu verzeichnen, aber anscheinend wurde dieses Büchlein nicht gefunden.
Nach einer kurzen Rast geht es weiter auf einen äußerst steilen Graszacken und dann erstaunlicherweise einfacher wie erwartet hinunter in die nächste Scharte. Ein Blick zurück zu dem Gratzacken lässt einen dann schon kurz schlucken, es schaut schon abenteuerlich aus. Das Laufbacher Eck wird dann direkt an der Gratkante gewonnen und am Gipfel darf man sich dann die erstaunten Fragen der Turnschuhfraktion anhören.
Als man dann erzählt das es gleich weiter auf die Rotköpfe geht, folgen sogleich die nächsten Fragen.
Das ist halt wie quacamozza so schön beschrieben hat der feine Unterschied zwischen Gelegenheits-Turnschuhwanderer und ambitioniertem Bergsteiger.
Die Überschreitung des gesamten Kammes von den Seeköpfen bis zum Laufbacher Eck ist wirklich eine interessante Geschichte. Bis zum Schochen ist es denk ich mal für jeden fortgeschrittenen Bergsteiger möglich, die direkte Gratüberschreitung vom Schochen zum Lachenkopf sollte allerdings nur mit perfekter Trittsicherheit, dem beherrschen des III-Grades und absoluter Schwindelfreiheit unternommen werden. Wer bis zum Schochen schon Probleme hatte sollte lieber auf den Wanderweg absteigen. Wenn man die extremen Passagen am Grat südseitig umgeht liegt die Schwierigkeit in diesem Gelände immer noch im Bereich T5, I-II.
Überschreitung Rotköpfe und Schneck:
Nach einer kurzen Rast geht es dann auch gleich weiter zu den Rotköpfen. Vom Sattel aus geht es über eine deutliche Rinne in schöner Kletterei den ersten Aufschwung hinauf und direkt an der Gratkante auf den Nördlichen Rotkopf. Auf deutlichen Trittspuren geht es nun sehr steil in die Westflanke hinunter und einfach hinauf auf den mittleren Rotkopf. Bei diesem Abstieg ist absolute Trittsicherheit notwendig. Wer hier Probleme hat sollte gleich wieder umdrehen, es wird noch deutlich anspruchsvoller. Auf dem mittleren Rotkopf mach ich
dann in aller Ruhe nochmal eine kurze Rast bevor es nun zum "Hoachritar" geht. Auf dem sehr schmalen Grat geht es vorsichtig in leider nicht immer festem Fels zur Reitpassage, die aufgrund der schlechten Felsqualität vollste Konzentration erfordert. Wie Nik Brückner es perfekt beschrieben hat, hier sollte man nicht "auspsychen". Der weitere Abstieg in die Scharte vor dem Schneck erfordert gehtechnisch nochmal vollste Konzentration. Und nun steht man vor dieser imposanten Nordwand. Es führt eine deutliche Rinne hinauf bis zum Gipfel und es macht den Anschein das diese Wand einfach durchstiegen werden kann, aber die 100 Meter solo bis zu IV+ sind doch deutlich zuviel des Guten.
So geht es direkt nach Osten über äußerst unangenehmes Schrofengelände hinunter. In der Ostwand des Schnecks haben sich gerade 4 Kletterer die Besteigung dieser imposanten Wand vorgenommen. Ich wollte eigentlich zu Ihnen an den Einstieg queren, aber das extrem schlechte und Trittarme Schrofengelände lies mich dann doch direkt absteigen. Die letzten Meter konnte ich dann auf Altschneefeldern abfahren. Über den Wanderweg geht es dann hinauf zum Himmelecksattel und über das Himmeleck hinauf zum Schneck-Südgipfel. Nach den bisher begangenen Grat- und Reitpassagen ist der Übergang zum Hauptgipfel nicht besonders schwer, der wieder aufgekommene starke Wind forderte jedoch wieder vollste Konzentration, zumal der Fels auch etwas speckig ist.
Am Gipfel gönne ich mir dann eine ausgiebige Rast und überlege wie und ob ich die Tour noch fortführen soll, immerhin waren es bis hier bereits gut 2500 Höhenmeter. Nach einem Eintrag ins Gipfelbuch, in dem auch einige Kletterbesteigungen aufgelistet sind, geht es vorsichtig wieder zurück zum Südgipfel. Die kurze Reitpassage kam mir auf dem Rückweg deutlich einfacher vor wie auf dem Hinweg.
Vom Südgipfel geht es nun hinunter zum Himmelecksattel und weiter hinab zum Mittereck. Der kurze Abstecher von Wanderweg auf diesen kleinen Absatz lohnt sich besonders deswegen, weil ein kleines Bächlein gequert wird. An diesem mache ich erneut eine kurze Rast und kühle meine heißgelaufenen Fusssohlen im kalten Wasser. Die Wildenfeldhütte ist dann auch schnell erreicht. Hier bietet sich an einem Brunnen die erste Möglichkeit seit dem Nebelhorn die Getränkeflaschen aufzufüllen.
Und hier muss ich mich nun auch entscheiden wie es weiter gehen soll.
Entweder zur Käseralpe absteigen und durch das Oytal hinauswandern, oder aber die bisher wunderschöne Tour zu einer Monstertour zu erweitern. Da sich meine Muskulatur noch gut anfühlte und ich bis auf die Fusssohlen keine Beschwerden hatte, entschloss ich mich weiterzugehen.
Rauheck - Kreuzeck - Kegelköpfe:
Da ich allerdings keine Lust mehr auf abenteuerliche Wege hatte, entschloss ich mich gegen den Aufstieg zum Hornbachjoch und der Überschreitung der Jochspitze und des Lechler Kanzes hinüber zum Rauheck, zudem lagen in der Ostflanke des Rauhecks noch Altschneefelder und ich konnte nicht einsehen wie diese zu umgehen sein würden.
Und so war mein nächstes Ziel die kleinen Eisseen und von diesen weiter hinauf zum Seichereck. Kurz nach dem Seichereck habe ich dann das erste Mal die 3000er Marke durchbrochen. In einem gemächlichem Tempo geht es weiter hinauf zum Rauheck, dem höchsten Punkt der heutigen Tour. Bei den gut 800 Hm von der Wildenfeldhütte bis auf das Rauheck merkte ich deutlich wieviel Reserven in einem noch stecken. Hat man erstmal den inneren Schweinehund überlistet, dann läuft es wie von selbst. Ein kurzer Happen gegessen und ein bisschen was getrunken und schon geht es weiter hinüber zum Kreuzeck. Die zusätzlichen 100 Hm vergehen auch wie im Flug und ohne Rast geht es weiter direkt nach Norden auf den Bettlerrücken. Dabei kann ich einige Höhenmeter Kräfteschonend auf einem Altschneefeld abfahren, was eine Wohltat für die Füße ist. Am Gratkreuz vorbei geht es recht zügig hinunter ins Krugegg, dem tiefsten Punkt zwischen Kreuzeck und Kegelköpfe. Hier gönne ich mit nochmal eine kurze Stärkung bevor ich mich an die letzten 300 Hm an diesem Tag ranmache. In einem monotonen Tempo geht es auch den schwachen Wegspuren über den Süd-Ost-Grat gemächlich hinauf. Die letzten paar Meter erfordern dann nochmal erhöhte Konzentration aufgrund des sehr steilen Gelände und des feinen Brösel in den Schrofen. Am Gipfel gibt es dann eine sehr angenehme Überraschung. Statt eines Kreuzes befindet sich eine Bank auf dem höchsten Punkt, an welche auch das Gipfelbuch angebracht ist. Die Kegelköpfe sind ein wirklich exklusiver Aussichtspunkt auf die 4 Gipfel des Höfats, vor allem die extremen Grat lassen sich von hier wunderbar einsehen.
Da es nun bereits 20 Uhr spät ist, ich keine Stirnlampe dabei habe und noch einen sehr weiten Rückweg vor mir habe mache ich mich schweren Herzens an den Abstieg, obwohl meine Fusssohlen absolut keine Lust mehr auf die 1000 Hm Abstieg haben.
Über zwei kleine Vorgipfel geht es nun gemütlich über die Nordseite auf einem schwachen Pfad den Berg hinunter. Teilweise verläuft der Weg durch mannshohes dichtes Gestrüpp und ist nicht wirklich angenehm zu gehen. Über schier endlose Serpentinen gelangt man dann letztendlich auf eine große freie Fläche, von der es durch einen kurzen Abstecher nach Gerstruben geht. Der Weg zu den Kegelköpfen dürfte in dieser Richtung deutlich leichter zu gehen sein, den Aufstieg durch dieses dichte Wirrwarr stell ich mir alles andere als schön vor. Die gut 50 Höhenmeter vom Tobel hinauf auf die Strasse lassen dann nochmal die Füße schön qualmen. Nun geht es auf der Straße teils im Laufschritt hinunter nach Dietersberg und von dort den schier endlosen Weg zurück zum Parkplatz in Oberstdorf, an dem ich in den letzten Sonnenstrahlen ankomme.
Fazit:
Obwohl ich mir diese Tour am Vorabend kurzfristig ausgedacht habe hätte ich nicht gedacht das ich sie auch durchziehen könnte. Die anspruchsvollen Passagen waren komplett auf den ersten Teil der Tour gelegt damit ich die notwendige Konzentration auch sicher behalten konnte.
Die Überschreitung von den Seeköpfen bis zu den Rotköpfen ist eine wahrlich interessante Unternehmung, auf dem Grat trifft man denk selten jemanden an. Die Blicke der Wanderer auf dem Normalweg zum Laufbacher Eck sind einem dabei Gewiss. Ab dem Schneck war es dann eine reine Kopfsache und es wären sogar noch einige Höhenmeter mehr drin gewesen. Einzig meine Fußsohlen verfluchten mich.
Nun habe ich die Höfats von allen Seiten gesehen, damit steht einer Besteigung dieses wunderschönen und eindrucksvollen Gipfels nichts mehr im Wege.
Schwierigkeiten:
Bis zum Schattenbergkreuz T3
Weiterweg bis zum Seeköpfle T4, I direkt am Grat
Zum Zeigersattel T5-, I direkt an der Gratkante
Aufstieg Zeiger T2
Großer Seekopf T4-
Übergang zum kleinen Seekopf T4+, I
Weiterweg zum Schochen T5-, I-II Direkt an der Kante, kann mit T3 umgangen werden
Überschreitung zum Lachenkopf T6, III ebenfalls direkt an der Kante, kann mit T5,I-II umgangen werden
Übergang zum westlichen Lachenkopf T6, I-II
Zum Laufbacher Eck T5, Abstieg Lachenkopf
T4 Aufstieg
Überschreitung Rotköpfe T6, II
Ostabstieg T5+ aufgrund des extrem schlechten Untergrundes
Aufstieg Schneck Südgipfel T3
Übergang Hauptgipfel T5+, I-II
Zum Mittereck T3
Zum Seichereck T2-T3
Rauheck T2
Übergang zum Kreuzeck T2
Abstieg über Bettlerrücken T3
Aufstieg auf Kegelköpfe T4+
Abstieg T3+
Rückweg zum Parkplatz T1
Zeiten:
05.30 Parkplatz
07.00 – 07.20 Schattenbergkreuz
07.45 Schattenberg
08.20 – 08.40 Seeköpfle
09.25 – 09.40 Zeiger
10.00 – 10.10 Großer Seekopf
10.30 – 10.35 Kleiner Seekopf
10.55 – 11.05 Schochen
11.45 – 11.55 Lachenkopf
12.10 – 12.20 Laufbacher Eck
12.30 – 12.45 Mittlerer Rotkopf
14.25 – 14.50 Schneck
15.30 – 15.45 Mittereck
16.00 – 16.10 Wildenfeldhütte
17.00 – 17.05 Eissee
17.55 – 18.00 Rauheck
18.20 Kreuzeck
19.00 – 19.10 Sattel zwischen Kegelköpfen und Bettlerrücken
19.40 – 20.00 Kegelköpfe
21.00 Gerstruben
22.00 Parkplatz
Tourengänger:
Andy84

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