Tag 50: Vom Rifugio Fratelli Longo nach Foppolo
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Im Sommer 2015 kamen Judith7 und ich auf einer Alpendurchquerung von Wien nach Monaco auch durch die Bergamasker Alpen (Alpi Orobie). Die zwölf Tage, die wir dort verbrachten, gehörten zu den faszinierendsten unserer Tour. Eine derart wilde, rauhe Schönheit hatte von den Landschaften, die wir in den 103 Tagen durchquerten, keine andere zu bieten. Deshalb wollen wir diese Tage hier ausführlich dokumentieren, weil die Gegend es wert ist, ein wenig bekannter zu sein.
Am Tag zuvor waren wir vom Rifugio Baroni über den Passo di Valsecca zum Rifugio Fratelli Longo gegangen, nun sollte es nach Foppolo weitergehen, wo wir unseren nächsten Pausentag einlegen wollten.
Im Rifugio Longo (2062m) schliefen wir endlich mal so richtig aus. Nach Foppolo sind es 3, vielleicht 4 Stunden, und wir konnten uns Zeit lassen. Wir gingen spät vom Rifugio los - und hatten auf diese Weise eigentlich schon einen halben Pausentag!
Der Abstieg erfolgte zunächst über einen Fahrweg. Schön ist das nicht, dafür ist der Blick nach Süden umso schöner! Unten verlässt man den Weg in einer Kurve. Leider ist die Route hier zugewachsen und sehr schwer zu finden. Wir landeten auf Privatbesitz, fragten nach dem Weg, kehrten um, und gingen zwischen dem Privatgrundstück und der Kurve links einem Bachlauf entlang bergauf. Im Gras versteckt entdeckten wir immer mal wieder spärliche Markierungen, die dringend erneuert werden müssten. Dennoch war der Weg einigermaßen zu finden.
Oberhalb einer Wiese passierten wir dann ein weiteres Privathaus. Seltsam: Das Rifugio il Baitone, an dem wir eigentlich vorbeikommen sollten, ist wie vom Erdboden verschluckt. Liegt es vielleicht mal wieder an der katstrophalen Kompasskarte? Ist die Hütte dort falsch eingezeichnet?
Der Weg schwenkt nun bald an einer Alm in einen Hang oberhalb eines Tals hinein. Wir stiegen oberhalb des Tals nordwärts in einen weiten, schönen Kessel auf, den wir dann weiter oben auf halber Höhe westwärts querten. Herrliche Blicke nach Süden öffneten sich! Oben auf einem Rücken angekommen, geht es auf diesem zunächst weiter hinauf und bald hinüber zu einem harmlosen Graskamm oberhalb der Skihänge Caronas. Wir stiegen von hier aus auf kleinen, mal markierten, mal unmarkierten Pfaden in das Hochtal ab, die sich am Ende als der in der Karte eingezeichnete Weg herausstellen. Rege Pistenbautätigkeit haben den Weg wohl über die Jahre mehrfach "verlegt". Ähnliches scheint dem Rifugio Mirtillo (1957m) passiert zu sein, das ebenfalls nicht da ist, wo es laut Karte sein soll. Oder hat Kompass die Hütte "verlegt"?!?
Wir beobachteten zwei Murmelis, dann schwenkten wir wieder westwärts, zum Passo della Croce (2016m). Noch vor dem Joch trafen wir auf eine Fahrstraße, auf der wir nun hinunter in den Ort wanderten.
In Foppolo (1632m) waren viele Hotels geschlossen. Foppolo ist ein Skiort und im Sommer ist hier wenig los. Wir hatten aber Glück: Das tolle Hotel Adler hat eine Sauna und ein Dampfbad, die nur für uns angeworfen wurden! Und die Pizza war der Hammer! Der 51. Tag (29. Juni) wurde dementsprechend ein herrlicher Pausentag....
Weiter ging's dann erst an Tag 52, von Foppolo über den Pizzo delle Segade zum Rifugio Cá San Marco.
Am Tag zuvor waren wir vom Rifugio Baroni über den Passo di Valsecca zum Rifugio Fratelli Longo gegangen, nun sollte es nach Foppolo weitergehen, wo wir unseren nächsten Pausentag einlegen wollten.
Im Rifugio Longo (2062m) schliefen wir endlich mal so richtig aus. Nach Foppolo sind es 3, vielleicht 4 Stunden, und wir konnten uns Zeit lassen. Wir gingen spät vom Rifugio los - und hatten auf diese Weise eigentlich schon einen halben Pausentag!
Der Abstieg erfolgte zunächst über einen Fahrweg. Schön ist das nicht, dafür ist der Blick nach Süden umso schöner! Unten verlässt man den Weg in einer Kurve. Leider ist die Route hier zugewachsen und sehr schwer zu finden. Wir landeten auf Privatbesitz, fragten nach dem Weg, kehrten um, und gingen zwischen dem Privatgrundstück und der Kurve links einem Bachlauf entlang bergauf. Im Gras versteckt entdeckten wir immer mal wieder spärliche Markierungen, die dringend erneuert werden müssten. Dennoch war der Weg einigermaßen zu finden.
Oberhalb einer Wiese passierten wir dann ein weiteres Privathaus. Seltsam: Das Rifugio il Baitone, an dem wir eigentlich vorbeikommen sollten, ist wie vom Erdboden verschluckt. Liegt es vielleicht mal wieder an der katstrophalen Kompasskarte? Ist die Hütte dort falsch eingezeichnet?
Der Weg schwenkt nun bald an einer Alm in einen Hang oberhalb eines Tals hinein. Wir stiegen oberhalb des Tals nordwärts in einen weiten, schönen Kessel auf, den wir dann weiter oben auf halber Höhe westwärts querten. Herrliche Blicke nach Süden öffneten sich! Oben auf einem Rücken angekommen, geht es auf diesem zunächst weiter hinauf und bald hinüber zu einem harmlosen Graskamm oberhalb der Skihänge Caronas. Wir stiegen von hier aus auf kleinen, mal markierten, mal unmarkierten Pfaden in das Hochtal ab, die sich am Ende als der in der Karte eingezeichnete Weg herausstellen. Rege Pistenbautätigkeit haben den Weg wohl über die Jahre mehrfach "verlegt". Ähnliches scheint dem Rifugio Mirtillo (1957m) passiert zu sein, das ebenfalls nicht da ist, wo es laut Karte sein soll. Oder hat Kompass die Hütte "verlegt"?!?
Wir beobachteten zwei Murmelis, dann schwenkten wir wieder westwärts, zum Passo della Croce (2016m). Noch vor dem Joch trafen wir auf eine Fahrstraße, auf der wir nun hinunter in den Ort wanderten.
In Foppolo (1632m) waren viele Hotels geschlossen. Foppolo ist ein Skiort und im Sommer ist hier wenig los. Wir hatten aber Glück: Das tolle Hotel Adler hat eine Sauna und ein Dampfbad, die nur für uns angeworfen wurden! Und die Pizza war der Hammer! Der 51. Tag (29. Juni) wurde dementsprechend ein herrlicher Pausentag....
Weiter ging's dann erst an Tag 52, von Foppolo über den Pizzo delle Segade zum Rifugio Cá San Marco.
Tourengänger:
Nik Brückner,
Judith7


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