Vrenelisgärtli 2904m (Guppengrat)
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Vrenelisgärtli via Guppengrat
Nachdem ich bereits am 28. Juni 2008 sowie 4 Jahre später am 8. September 2012 das Vrenelisgärtli 2904m via Guppengrat besteigen durfte, wollte ich diese fantastische Tour mit
Schusli zum 3. Mal innert 6 Jahren umsetzen. Dank der Unterteilung in 2 Etappen - am Vorabend regnerischer Aufstieg von Schwändi 696m zur Guppenalp 1658m und am folgenden Tag Gipfelbesuch mit Abstieg nach Glarus - durften wir einen entspannten und perfekten Tag erleben.
Die Tour selbst ist schon unzählige Male hier auf Hikr beschrieben worden, weshalb ich auf die Beschreibung der gesamten Route verzichte. Einige Details seien jedoch noch erwähnt:
Die Unterteilung der Tour auf 2 bzw. 1 1/4 Tage mit Übernachtung auf der Guppenalp ist trotz Einfach- und Bescheidenheit der Alp sehr empfehlenswert. Man übernachtet im gemütlichen Matratzenlager ohne Strom und ohne Warmwasser, jedoch gut ausgestattet mit Duvets. Das Essen war fantastisch und mehr als ausreichend. Eine perfekte Möglichkeit das Leben des Älpler-Paares live mit zu erleben.
Vor dem markanten Turm hat man bekanntlich 2 Möglichkeiten: links über die steile fels- und grasdurchsetzte Flanke sowie die bekannte Felsplatte (III) oder aber rechts durch das steinschlägrige Couloir hoch. Beide Varianten kannte ich von den letzten Touren und habe mich dieses Jahr aus Sicherheitsgründen für die Flanke entschieden (obwohl wir die erste Seilschaft gewesen wären). Im Nachhinein muss ich aber zugeben, dass die Couloir-Variante bedeutend schneller gewesen wäre. Wer die Couloir-Variante wählt ist mit Vorteil die erste Seilschaft am Berg oder noch besser tut sich mit dicht folgenden Seilschaften zusammen, damit das Steinschlagrisiko möglichst klein gehalten werden kann. Nachfolgenden Seilschaften würde ich aus Sicherheitsgründen die Flanke empfehlen.
Für den Aufstieg zur Chanzle, welche an unserem Tag nur noch im unteren Teil vereinzelte (Tritt-)Schneereste aufwies, benützten wir die Steigeisen und konnten dadurch ziemlich komfortable durch den "Felsmatsch" hochsteigen. Eine Variante, welche ich so wieder machen würde.
Ob man für den Glärnsichfirn die Gletscherausrüstung mitführen bzw. anziehen und sich anseilen soll, muss jeder für sich entscheiden. Wir und praktisch auch alle anderen Seilschaften haben die Spalten auf jeden Fall live erlebt, entsprechend war dies dann auch das Thema beim Zvieri-Trunk auf der Glärnischhütte. Unsere persönliche Empfehlung: Anseilen lohnt sich, aber garantiert!
Das Bike haben wir übrigens wegen einem kleinen Vorbereitungsfehler tags zuvor beim Klöntalersee deponiert. Hätte ich den Fahrplan besser studiert, so wäre klar gewesen, dass man beim Restaurant Plätz von der gleichnamigen Postautohaltestelle direkt nach Glarus und von dort mit dem Zug nach Schwanden fahren könnte.
Fazit:
Wir hätten das perfekte Wetterfenster nicht besser ausnützen können. Die ganze Schweiz jammert über das schlechte Sommerwetter - wer jedoch flexibel und ein wenig fantasievoll ist, wird auch so immer wieder Perlen wie der Guppengrat in die Realität umsetzen können. Die Chanzle wird mir künftig dank Einsatz von Steigeisen keine Sorgen mehr bereiten, ebenso auch nicht die Frage nach der Aufstiegsvariante links des markanten Turms.
Nachdem ich bereits am 28. Juni 2008 sowie 4 Jahre später am 8. September 2012 das Vrenelisgärtli 2904m via Guppengrat besteigen durfte, wollte ich diese fantastische Tour mit

Die Tour selbst ist schon unzählige Male hier auf Hikr beschrieben worden, weshalb ich auf die Beschreibung der gesamten Route verzichte. Einige Details seien jedoch noch erwähnt:
Die Unterteilung der Tour auf 2 bzw. 1 1/4 Tage mit Übernachtung auf der Guppenalp ist trotz Einfach- und Bescheidenheit der Alp sehr empfehlenswert. Man übernachtet im gemütlichen Matratzenlager ohne Strom und ohne Warmwasser, jedoch gut ausgestattet mit Duvets. Das Essen war fantastisch und mehr als ausreichend. Eine perfekte Möglichkeit das Leben des Älpler-Paares live mit zu erleben.
Vor dem markanten Turm hat man bekanntlich 2 Möglichkeiten: links über die steile fels- und grasdurchsetzte Flanke sowie die bekannte Felsplatte (III) oder aber rechts durch das steinschlägrige Couloir hoch. Beide Varianten kannte ich von den letzten Touren und habe mich dieses Jahr aus Sicherheitsgründen für die Flanke entschieden (obwohl wir die erste Seilschaft gewesen wären). Im Nachhinein muss ich aber zugeben, dass die Couloir-Variante bedeutend schneller gewesen wäre. Wer die Couloir-Variante wählt ist mit Vorteil die erste Seilschaft am Berg oder noch besser tut sich mit dicht folgenden Seilschaften zusammen, damit das Steinschlagrisiko möglichst klein gehalten werden kann. Nachfolgenden Seilschaften würde ich aus Sicherheitsgründen die Flanke empfehlen.
Für den Aufstieg zur Chanzle, welche an unserem Tag nur noch im unteren Teil vereinzelte (Tritt-)Schneereste aufwies, benützten wir die Steigeisen und konnten dadurch ziemlich komfortable durch den "Felsmatsch" hochsteigen. Eine Variante, welche ich so wieder machen würde.
Ob man für den Glärnsichfirn die Gletscherausrüstung mitführen bzw. anziehen und sich anseilen soll, muss jeder für sich entscheiden. Wir und praktisch auch alle anderen Seilschaften haben die Spalten auf jeden Fall live erlebt, entsprechend war dies dann auch das Thema beim Zvieri-Trunk auf der Glärnischhütte. Unsere persönliche Empfehlung: Anseilen lohnt sich, aber garantiert!
Das Bike haben wir übrigens wegen einem kleinen Vorbereitungsfehler tags zuvor beim Klöntalersee deponiert. Hätte ich den Fahrplan besser studiert, so wäre klar gewesen, dass man beim Restaurant Plätz von der gleichnamigen Postautohaltestelle direkt nach Glarus und von dort mit dem Zug nach Schwanden fahren könnte.
Fazit:
Wir hätten das perfekte Wetterfenster nicht besser ausnützen können. Die ganze Schweiz jammert über das schlechte Sommerwetter - wer jedoch flexibel und ein wenig fantasievoll ist, wird auch so immer wieder Perlen wie der Guppengrat in die Realität umsetzen können. Die Chanzle wird mir künftig dank Einsatz von Steigeisen keine Sorgen mehr bereiten, ebenso auch nicht die Frage nach der Aufstiegsvariante links des markanten Turms.
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