Chrauchtal - rundum schön oder schön rundum!
|
||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Das Chrauchtal mündet bei Matt in die Sernf. Das Einzugsgebiet erstreckt sich südöstlich vom Fanenstock über den Foostock und das Wissgandstöckli bis zum Spitzmeilen und Wissmilen. Nordwestlich zieht sich der lange Gipsgrat und Guldergrat Richtung Gulderstock und zuletzt südlich Richtung Fuggstock. Eine Umrundung diese Tals entlang der Wasserscheide drängt sich nahezu auf.
Da das Wetter für den Folgetag unsicher ist, muss sich ein anderer, ganz grosser Plan noch gedulden. Erst kurzfristig ergibt sich die Möglichkeit eine Ersatztour für den heutigen Tag anzusetzen. Spät abends studiere ich die Karte und erblicke den Grat zwischen Foostock und Spitzmeilen. Bald kristallisiert sich die Umrundung des Chrauchstals heraus. Nach vollendeter Planung schaue ich auf hikr und siehe da - genau diese Tour ist bereits unternommen worden.
Ich starte frühmorgens bei Mondschein am Chrauchbach ausgans Matt. Der Wanderweg über Geissberg-Brandegg ist teils recht matschig. Dafür bin ich erstaunt, dass auch ausserhalb des Waldes das Gras nicht allzu nass ist. Es hat offenbar wenig Tau gegeben. Die Meteorologen wüssten wahrscheinlich warum. Unterhalb des Stuelegghorn beginnt es zu Tagen und der Glärnisch leuchtet rot. Ich erreiche etwa um Sonnenaufgangszeit den Fanenstock (Foto). Es ist ein besonderes Licht und erst recht, wenn die ersten Sonnenstrahlen den Blattengrat anleuchten (Foto). Auf dem Grünspitz komme auch ich an die Sonne (Foto). Bis auf das Foostöckli keine nennenswerten Schwierigkeiten. Wie im oben erwähnten Bericht auch bereits festgehalten, ist der Abstieg vom Foostöckli wirklich ziemlich steil und exponiert (Foto) (T6). Der Foostock bietet dann aber wieder keine Probleme. Die Schmidstöck werden natürlich rechts liegen gelassen - die sind solo wohl kaum zu erklimmen. Nun folgt der Abschnitt der Tour mit für mich am meisten Fragezeichen. Kann der Grat zur Walabützer Furggle begangen werden? (Foto, Foto) Also ausschauen tut er nicht danach. Ich folge zuerst dem Weg Richtung Matthütten, anfangs mit Seilen gesichert, später ist nicht mehr viel von einem Weg erkennbar. Ich umgehe so den ersten Turm des Grates und traversiere dann gleich linkshalten wieder auf den Grat. Einen Versuch ist es wert. Tatsächlich hat es fast durchghend einen Wildwechsel über oder um die wilden Graterhebungen (Foto). So komme ich ohne grössere Schwierigkeiten zur Walabützer Furggle (T5-T6). Nun folgt die im Bericht und auch von PStraub erwähnte Schlüsselstelle (Foto). Hier gilt es kurz eine Stufe kletternd zu erklimmen (kurz T6), was zumindest im Aufstieg nicht allzu schwierig ist. In steilem grasigen Gelände erreiche ich das Risetenhoren.
Vom Risetenpass könnte bequem dem Wanderweg Richtung Feldeggfurggle gefolgt werden. Ich halte mich aber links an den Grat. Erstaunlicherweise können fast alles Erhebungen einfach überschritten oder nah an der Kante umgangen werden. Nur der letzte Turm bietet Schwierigkeiten und der Abstieg sieht nicht angenehm aus. Also zurück und rechts umgangen. Der Aufstieg zum Fulen bietet keine grösseren Schwierigkeiten. Vom Vorgipfel leicht linkshalten, bis in die Scharte gequert werden kann, dann nochmals steil hinauf zum Gipfel.
Der folgende Gratabschnitt (Foto) zum Wissgandstöckli ist problemlos zu meistern. Nun folgt der lange aber unschwierige Abschnitt rüber zum Spitzmeilen. Den Gipfel lasse ich mir nicht entgehen. Es ist grad Hochbetrieb im Couloir (Foto).
Vom Wissmeilen kann alles dem Gipsgrat und später dem Guldergrat gefolgt werden, was sehr schön ist, sich aber auch in die länge zieht (Foto). Dafür kann ich mich fast während dem Gehen an Heidelbeeren und Preiselbeeren bedienen.
Beim Gulderstock besteige ich zuerst den P.2510, danach möchte ich mir den Gulderturm einmal aus der Nähe anschauen (Foto). Das Foto von PStraub habe ich abgespeichert. Ich gehe also quasi 3/4 um den Turm herum und folge so der 'Normalroute' auf den Turm. Dies geht eigentlich ordentlich gut (T6).
Ich folge dem Grat südwärts und gelange in die Fuggfurggle (Foto)(T5). Ab hier alles entlang dem sehr ansprechenden Nordwestgrat auf den Gipfel des Fuggstock (T6-). Im Abstieg peile ich das Langriet an, wobei ich teils durch hohes Gestrüpp muss. Einmal auf dem Wanderweg geht's zügig runter via Weissenberge (nein ohne Restaurant, soviele Leute passen nicht zu dieser Tour) runter nach Matt zum Ausgangspunkt.
Phantastische Tour entlang der Wasserscheide einmal um's ganze Chrauchtal. Hydrologisch umrundet, so wie es
Alpin_Rise schon in seinem Kommentar feststellte. Ein Grossteil ist gutmütiges Gelände, dennoch hat's immer wieder Stellen die ein T6 rechtfertigen. Nach der Schönbüelfurggel hat es einen kleine Tümpel, ansonsten keine Wasserstellen direkt an der Route. Da ich mit meinen 1.75l natürlich wieder sehr spärlich geplante hatte, nutzte ich diese Trinkmöglichkeit.
Durchgangs-Zeiten:
05.45 Start ausgans Matt
07.15 Fanenstock
08.33 Foostock
10.49 Wissgandstöckli
11.53 Spitzmeileln
13.07 Gulderstock
13.55 Fuggstock
14.50 Matt
Da das Wetter für den Folgetag unsicher ist, muss sich ein anderer, ganz grosser Plan noch gedulden. Erst kurzfristig ergibt sich die Möglichkeit eine Ersatztour für den heutigen Tag anzusetzen. Spät abends studiere ich die Karte und erblicke den Grat zwischen Foostock und Spitzmeilen. Bald kristallisiert sich die Umrundung des Chrauchstals heraus. Nach vollendeter Planung schaue ich auf hikr und siehe da - genau diese Tour ist bereits unternommen worden.
Ich starte frühmorgens bei Mondschein am Chrauchbach ausgans Matt. Der Wanderweg über Geissberg-Brandegg ist teils recht matschig. Dafür bin ich erstaunt, dass auch ausserhalb des Waldes das Gras nicht allzu nass ist. Es hat offenbar wenig Tau gegeben. Die Meteorologen wüssten wahrscheinlich warum. Unterhalb des Stuelegghorn beginnt es zu Tagen und der Glärnisch leuchtet rot. Ich erreiche etwa um Sonnenaufgangszeit den Fanenstock (Foto). Es ist ein besonderes Licht und erst recht, wenn die ersten Sonnenstrahlen den Blattengrat anleuchten (Foto). Auf dem Grünspitz komme auch ich an die Sonne (Foto). Bis auf das Foostöckli keine nennenswerten Schwierigkeiten. Wie im oben erwähnten Bericht auch bereits festgehalten, ist der Abstieg vom Foostöckli wirklich ziemlich steil und exponiert (Foto) (T6). Der Foostock bietet dann aber wieder keine Probleme. Die Schmidstöck werden natürlich rechts liegen gelassen - die sind solo wohl kaum zu erklimmen. Nun folgt der Abschnitt der Tour mit für mich am meisten Fragezeichen. Kann der Grat zur Walabützer Furggle begangen werden? (Foto, Foto) Also ausschauen tut er nicht danach. Ich folge zuerst dem Weg Richtung Matthütten, anfangs mit Seilen gesichert, später ist nicht mehr viel von einem Weg erkennbar. Ich umgehe so den ersten Turm des Grates und traversiere dann gleich linkshalten wieder auf den Grat. Einen Versuch ist es wert. Tatsächlich hat es fast durchghend einen Wildwechsel über oder um die wilden Graterhebungen (Foto). So komme ich ohne grössere Schwierigkeiten zur Walabützer Furggle (T5-T6). Nun folgt die im Bericht und auch von PStraub erwähnte Schlüsselstelle (Foto). Hier gilt es kurz eine Stufe kletternd zu erklimmen (kurz T6), was zumindest im Aufstieg nicht allzu schwierig ist. In steilem grasigen Gelände erreiche ich das Risetenhoren.
Vom Risetenpass könnte bequem dem Wanderweg Richtung Feldeggfurggle gefolgt werden. Ich halte mich aber links an den Grat. Erstaunlicherweise können fast alles Erhebungen einfach überschritten oder nah an der Kante umgangen werden. Nur der letzte Turm bietet Schwierigkeiten und der Abstieg sieht nicht angenehm aus. Also zurück und rechts umgangen. Der Aufstieg zum Fulen bietet keine grösseren Schwierigkeiten. Vom Vorgipfel leicht linkshalten, bis in die Scharte gequert werden kann, dann nochmals steil hinauf zum Gipfel.
Der folgende Gratabschnitt (Foto) zum Wissgandstöckli ist problemlos zu meistern. Nun folgt der lange aber unschwierige Abschnitt rüber zum Spitzmeilen. Den Gipfel lasse ich mir nicht entgehen. Es ist grad Hochbetrieb im Couloir (Foto).
Vom Wissmeilen kann alles dem Gipsgrat und später dem Guldergrat gefolgt werden, was sehr schön ist, sich aber auch in die länge zieht (Foto). Dafür kann ich mich fast während dem Gehen an Heidelbeeren und Preiselbeeren bedienen.
Beim Gulderstock besteige ich zuerst den P.2510, danach möchte ich mir den Gulderturm einmal aus der Nähe anschauen (Foto). Das Foto von PStraub habe ich abgespeichert. Ich gehe also quasi 3/4 um den Turm herum und folge so der 'Normalroute' auf den Turm. Dies geht eigentlich ordentlich gut (T6).
Ich folge dem Grat südwärts und gelange in die Fuggfurggle (Foto)(T5). Ab hier alles entlang dem sehr ansprechenden Nordwestgrat auf den Gipfel des Fuggstock (T6-). Im Abstieg peile ich das Langriet an, wobei ich teils durch hohes Gestrüpp muss. Einmal auf dem Wanderweg geht's zügig runter via Weissenberge (nein ohne Restaurant, soviele Leute passen nicht zu dieser Tour) runter nach Matt zum Ausgangspunkt.
Phantastische Tour entlang der Wasserscheide einmal um's ganze Chrauchtal. Hydrologisch umrundet, so wie es

Durchgangs-Zeiten:
05.45 Start ausgans Matt
07.15 Fanenstock
08.33 Foostock
10.49 Wissgandstöckli
11.53 Spitzmeileln
13.07 Gulderstock
13.55 Fuggstock
14.50 Matt
Tourengänger:
3614adrian

Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare (5)