Grosse Krauchtalrunde
Da wir in der Familie eine Schlafgelegenheit in den Weissenbergen besitzen kann ich bereits um 4:30 loslaufen. Alternativ kann man natürlich auch von Matt aus starten und so noch ein paar zusätzliche Höhenmeter mitnehmen. Nach einem kurzen Abstieg auf der Schlittelbahnstrecke ins Chrauchtal beginnt auch sogleich der erste Aufstieg des Tages. Durch den dunklen Wald geht's hoch in Richtung Stuelegghorn. Viele Augen funkeln mich an, die meisten bleiben jedoch unidentifiziert. Kurz unterhalb des Kamins welcher mich auf den Fanenstock (2:00h) bringt entdecke ich viele Gämsen. Oben angekommen weht ein kalter Wind. Langsam wird es hell doch die ersten erwärmenden Sonnenstrahlen erwarten mich erst auf dem Grüenenspitz. Dafür kann ich das Glärnischmassiv im wunderbaren Morgenlicht geniessen. Das Foostöckli überschreite ich um auf dem Grat zu bleiben auch wenn der Abstieg nicht ganz trivial ist. Der letzte Aufschwung zum Rauchen/Foostock ist ein wenig vereist, dennoch stehe ich kurz vor halb 9 auf dem einsamen Gipfel. Nach den Schmidstöck folgt die Schlüsselstelle. Die direkte Gratüberschreitung zur Walabützer Furggle übersteigt meine Fähigkeiten weshalb ich auf dem steilen Wanderweg in Richtung Matthütten ein wenig absteige und dann weglos mir meinen Weg zu den Risetenhoren suche. Dort erwartet mich die von PStraub (http://www.hikr.org/tour/post16193.html) gut beschriebene Kletterstelle, welche wie erwartet eher schlechte Griffe hat. Obwohl man den Spitzmeilen schon von weitem erkennen kann, zieht sich das ganze extrem in die Länge. Über Hanen, Fulen, Wissgandstöckli und Rinderhoren werden die technischen Schwierigkeiten zwar immer weniger, doch die Beine werden langsam schwerer. Die Aussicht vom Spitzmeilen (8:15h) ist genial, wäre da nur nicht der immer stärker werdende Wind. Nach einem kurzen Abstecher auf dem Wissmilen geht es zurück über den Gips- und Guldergrat in Richtung Gulderstock. Glücklicherweise mit weniger versteckten Höhenmetern als auf der gut einsehbaren Gegenseite des Krauchtals. Den Gulderturm lasse ich aus Zeit- und Sicherheitsgründen (die Beine sind nicht mehr ganz so frisch) aus. Auf dem ausgesetzten Grat in Richtung Fuggfurggle und Fuggstock werde ich beinahe ins Tal geblasen. Nach 11:15 h stehe ich erschöpft aber glücklich auf dem Fuggstock, dessen Gipfelbuch leider durchnässt und aufgeweicht ist. Mit letzter Kraft meistere ich den Abstieg und kann stolz auf eine wunderschöne Herbstwanderung zurückblicken.
Dieser Bericht soll mehr als Inspiration zu einer aussergewöhnlich Gratwanderung dienen als zur genauen Beschreibung der jeweiligen Aufstiege/Überschreitungen. Diese hat PStraub sowieso alle schon ausführlich und perfekt beschrieben. Besten Dank an dieser Stelle auch von meiner Seite.
Dieser Bericht soll mehr als Inspiration zu einer aussergewöhnlich Gratwanderung dienen als zur genauen Beschreibung der jeweiligen Aufstiege/Überschreitungen. Diese hat PStraub sowieso alle schon ausführlich und perfekt beschrieben. Besten Dank an dieser Stelle auch von meiner Seite.
Tourengänger:
NosJo

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