Fuggstock, Gulderstock und Spitzmeilen
|
||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Schöne Wanderung vom Sernftal zum Walensee mit Überschreitung der Berge zwischen Mühlibach- und Chrauchtal.
Dank den Bergbahnen ist die Tour leicht zu machen. Das ist heute sozusagen "meine Rache" für die vom Wetter vermasselte
Wanderung von vor 2 Tagen.

Fuggstock (2370m)
Von Wissenberg-Bergstation nach Weiden führt der markierte Wanderweg der Strasse entlang, was ich immer wieder als Frechheit empfinde, wie auch
hier. Um die Nerven zu schonen, also unbedingt die in der Karte eingezeichneten Abkürzungen benutzen. Die erste Abkürzung beginnt beim handgeschriebenen Schild "Sackgasse" ;-)

Von Weiden via Längried bin ich unter dem Gulichopf bis Ober Stafel, und von dieser Seite in trockenem Gras zum Fuggstock. Zum Fuggstock hält man sich an den breiten Grat - da ist das ganze Gelände begehbar. Nur in den Steilstufen (T4) hat sich eine Spur gebildet.
Der Abstieg über den Grat in die Fuggfurggel ist deutlich anspruchsvoller, insbesondere zu Beginn, und insbesondere weil heute die Moospolster noch vom gestrigen Regen voll gesogen sind (T5). Den im Führer beschriebenen Kamin habe ich übrigens nicht gefunden.
Gulderturm (2520m) und Gulderstock (2511m)
Von der Fuggfurggel führen Wegspuren zum Gulderturm, zum Teil aber auch Gämswechsel ins steile Gras auf der Ostseite. Im Zweifelsfall also den Wegspuren auf bzw. zurück zum Grat folgen. Zur "Gulderfurggel" (Lücke zwischen Gulderstock und Gulderturm) umgehe ich den Gulderturm auf der Ostseite.
Von der "Gulderfurggel" bin ich zum Gulderturm und hinauf zum Guldertürmli, wo ich den Rucksack deponiere, und gerade hoch zum Gulderturm-Gipfel (III). Hinunter klettere ich auf der Normalroute bis zum Kamin, da aber nicht hinunter, sondern hinüber zu meinem Rucksack beim Guldertürmli.
Das ist wahrscheinlich die einfachste Route zum Gulderturm: Von NE die 3m hoch zum Guldertürmli, dann 4m Querung, und von dort über die guten Stufen der Normalroute zum Gipfel. Alles im I-II Grad, und nirgends sonderlich ausgesetzt.
Wissmilen (2483m) und Spitzmeilen (2501m)
Vom Gulderstock via Guldergrat, Teufgrätli und Gipsgrat zum Wissmilen. Der schierigste Teil ist der Gratabschnitt vor dem Teufgrätli zwischen Punkt 2321 und 2317 im Verrucano-Tonschiefer (T4). Zum Teil zweifelt man, ob das "oben durch" möglich ist, und ist dann um so mehr überrascht, dass es überall irgendwie geht.
Vom Wissmilen noch kurz zum Spitzmeilen, dann um die Nordseite des Spitzmeilen herum (nicht empfehlenswert) zu Punkt 2318 und einer Wegspur folgend der Plisch Craja entlang zum Hoch Camatsch. Leider hat es zeitlich nicht mehr über Gulmen und Leist gereicht.
Fazit: Schöne und geologisch interessante Wanderung. Die Gipfel bestehen aus Kalken des Lias (Gulderturm, Spitzmeilen), darunter Rauhwacke des Trias (Wissmilen/Gipsgrat), und schliesslich Verrucano (Phyllit am Fuggstock, sonst meist roter Tonschiefer).
Fazit: Schöne und geologisch interessante Wanderung. Die Gipfel bestehen aus Kalken des Lias (Gulderturm, Spitzmeilen), darunter Rauhwacke des Trias (Wissmilen/Gipsgrat), und schliesslich Verrucano (Phyllit am Fuggstock, sonst meist roter Tonschiefer).
Tourengänger:
Schlomsch

Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare (3)