Foostock oder von Elm auf das Risetenhoren


Publiziert von 3614adrian , 17. Februar 2010 um 23:12.

Region: Welt » Schweiz » Glarus
Tour Datum:16 Februar 2010
Ski Schwierigkeit: S
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GL   Spitzmeilengruppe   CH-SG 
Zeitbedarf: 7:30
Aufstieg: 2700 m
Abstieg: 2700 m
Kartennummer:1174

Die Besteigung des Foostock bietet im Winter recht anspruchsvolle und lange Aufstiege und Abfahrten. Startet man in Elm können noch einige Gipfel auf dem Vorbeiweg mitgenommen werden. Die Abfahrt ins Chrauchtal ist eindrücklich und erfordert Orientierungssinn. Wem das noch nicht genug ist, kann auf halber Höhe noch zum Risetenhoren aufsteigen.

Ich starte in Elm bei der Talstation der Nideren-Seilbahn. Der Aufstieg auf den Fanenstock ist nicht allzu spannend, vorallem wenn's einer Buckelpiste ähnlich aussieht. Der Schnee ist bis weit hinauf mit einem Schmelzharschdeckel versehen. Damit keine Langeweile aufkommt, versuche ich die Aufstiegszeit durch Erhöhung des Tempos zu reduzieren. Oder einfacher gesagt, nach 1h40min erreiche ich den Gipfel. Es ist windig, vom Hausstock über Vorab, Segnas Sardona sieht man eine angedeute Föhnwalze.

Es folgt eine kurze Abfahrt nach Chamm, dank der SE-Exposition finde ich noch Pulverschnee. Von hier geht's auf guter Spur in den Sattel zwischen Färispitz und Grüenenspitz. Von hier könnte man recht bequem nordöstlich zu P. 2289 aufsteigen. Um noch Gipfel zu sammeln steige ich zuerst die wenigen Höhenmeter auf den Färispitz und danach über den Südgrat auf den Grünenspitz. In einer langen Traverse erreiche ich kurz unterhalb P.2289 wieder die Aufstiegsspur der Normalroute. Über den anfänglich steilen, dann flachen Grat ereiche ich den Westfuss des Foostöckli.

Auch hier lasse ich mir das kleine Extra nicht entgehen. Südseitig folge ich der Spur bis unter die steile Gipfelflanke über welche ich zu Fuss den Gipfel des Foostöckli erreiche. Dieser kleine Gipfel, welcher ein bisschen dem Spitzmeilen in Klein ähnelt, ist sicherlich ein Besuch wert. Vom Gipfel hat man einen schönen Blick zum nahe gelegenen Foostock.

Um zum Foostock zu gelangen fahre ich westlich um den Westfuss des Foostöckli und noch etwas weiter hinab bis in die Mulde unterhalb der Bütziwand. Die Stelle, an welcher die Bütziwand durchstiegen werden kann ist offensichtlich, auch hat es bereits eine Spur. Über einen schönen Hang erreiche ich den Westgrat des Foostock, etwas links halten gewinnt man über ein Couloir das wieder flachere Gipfelplateau, wo einem ein grosser Steinmann mit Gipfelbuch erwartet.

Die Abfahrt ins Chrauchtal wird durch ein gutes Dutzend Spuren deutlich vereinfacht. Nach dem schönen Gipfelhang kann die Bütziwand leicht auf ca. 2300 überwunden werden. Kurz darauf wendet man bei einer kleinen an die Felswand gebauten Hütte mit gut erkennbarem Fahnenmast scharf nach rechts. Man traversiert bis zum Rücken der Hirzegg, welcher die weitere Abfahrt ermöglicht. Hier ist es stellenweise recht steil und ausgesetzt. In einer weiteren langen Traverse nach rechts erreicht man die Alp Riseten (Ober Stafel).

Noch sollte es aber nicht vorbei sein. Es wartet noch das Risetenhoren. Etwas oberhalb Distelboden traversiere ich nordwärts unter den Steilhang zum Risetenpass. Auch hier hat es bereits eine Auf- und zwei Abfahrtsspuren. Es ist mittlerweile windstill geworden und die Sonne drückt. Gleichzeitig ziehen aber von Süden Schleierwolken auf, welche der Sonne bald den Platz wegnehmen. Der Aufstieg zum Risetenpass ist über 200Hm anhaltend steil und braucht sichere Verhältnisse. Vom Pass geht's über den steilen nordwärts gerichteten Rücken, später in der zuletzt sehr steilen NE-Flanke auf den Gipfel. Die letzten Meter zu Fuss.
Die NE-Flanke in diesem herrlichen Pulverschnee verleitet zur Weiterfahrt Richtung Chrauchtal, mein Weg geht jedoch auf gleichem Weg zurück zum Risetenpass und hinunter ins Chrauchtal, welches einem dank guter Spur ohne viel Stockeinsatz bis nach Matt fahren lässt.

Tourengänger: 3614adrian


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