Verpeilspitze von der Kaunergrathütte


Publiziert von LeiOaEisn , 21. November 2021 um 16:31.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Ötztaler Alpen
Tour Datum:18 September 2021
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 650 m
Abstieg: 650 m
Strecke:4 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Aufstieg zur Kaunergrathütte vom Pitztal (3,5 h) oder Kaunertal (5 h)
Unterkunftmöglichkeiten:Kaunergrathütte (DAV)
Kartennummer:AV 30/3 - Ötztaler Alpen - Kaunergrat

Die Verpeilspitze ist ein ohne Gletscherkontakt relativ leicht zu ersteigender, ziemlich hoher Berg im Kaunergrat. Er kann in einer Halbtagestour von der Kaunergrathütte erreicht werden.
Es gibt mehrere Wege im Schwierigkeitsgrad II bis III zum Gipfel. Wir gingen den Normalweg (II).

Von der Hütte geht man Richtung Madatschjoch. Gleich dahinter trafen wir auf zwei Steinböcke, die sich von uns nicht beeindrucken ließen. Weiter oben zweigt der Weg zu den Gipfeln rechts ausgeschildert ab. Man steigt zum Plangerosskopf, dem Hügel in der Mitte des Kars, hinüber. Den Gipfel kann man allerdings rechts umgehen. Bei uns waren nach diesem schneereichen Sommer noch kleine Altschneefelder vorhanden. Man bewegt sich so auf den Übergang des Moränenrückens zum Fels am Ende des Kars zu, wo ein großer rot-weißer Streifen ist. Dort geht man rechts über Schrofen zu einem großen rot-weißen Punkt, der auch von weit weg gut sichtbar ist. Man folgt einer Rinne aufwärts (T4), manchmal darin, manchmal daneben. Die Rinne schließt mit einem querliegenden Felsriegel ab. Dort geht es einfach weiter zum (Süd-)Grat. Die Wegführung ist hier ziemlich intuitiv.

Am Grat angekommen, geht man nun links auf den Gipfel zu. Links des gar nicht so scharfen Grats ist eine Trittspur mit Steinmännchen. Nach einem Block und Schotterfeld kommt man zum Einstieg in den Kletterteil der Route, denn bis dahin ist der Weg überraschend leicht gewesen. Im Kletterteil gibt es viele Bohrhaken mit Reepschnüren dran, die vor allem die Orientierung erleichtern.

Gleich beim Einstieg kommt die kurze technische Schlüsselstelle (II+) mit Bohrhaken zum Festhalten. Dann steigt man eine kleine Rinne nach links und durch eine Scharte auf die Westseite. Dort trifft man auf ein Rinnensystem, in dem sich Aufschwünge und kurze Querungen abwechseln. Am besten hält man immer nach den Bohrhaken mit Schnüren Ausschau. Wir verstiegen uns auch einmal kurz.

Am Gipfel war es dann recht windig, aber klar, sodass die Aussicht praktisch unbegrenzt war. Bei den Tourenfotos ist eine kleine Auswahl zu sehen. Wir trafen auch auf zwei Kletterer, die eigentlich eine IVer-Route gehen wollten und erst auf dem Gipfel festgestellt hatten, dass sie wohl falsch gegangen waren.

Der Abstieg erfolgt auf dem Aufstiegsweg. Im Plangerosskar war ein kleineres Schneefeld zur Abfahrt nutzbar. Wir nahmen auch noch den Plangerosskopf mit. Dessen Schwierigkeit ist ohne Verpeilspitze T3.

Nach dieser Halbtagestour gingen wir dann noch über den neuen Weg übers Madatschjoch zur Verpeilhütte weiter, denn wir waren auf einer einwöchigen Hüttentour ums Kaunertal unterwegs.
Hier sind alle Etappen aufgelistet:
1. Tag: Aufstieg von Ried zur Anton-Renk-Hütte
2. Tag: Aachener Höhenweg und Äußere Rifekarspitze zum Gepatschhaus

3. Tag: Ölgrubenjoch und Hintere Ölgrubenspitze zum Taschachhaus
4. Tag: Offenbacher Höhenweg beziehungsweise Fuldaer Höhenweg zur Riffelseehütte
5. Tag: Cottbuser Höhenweg mit Brandkogel und Parstlespitze zur Kaunergrathütte
6. Tag: Verpeilspitze und Madatschjoch zur Verpeilhütte
7. Tag: Abstieg ins Kaunertal

Tourengänger: LeiOaEisn


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