Madatschjoch - von der Kaunergrathütte über die Verpeilhütte ins Kaunertal
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Der abwechslungsreiche Übergang von der Kaunergrathütte (Pitztal) übers Madatschjoch zur Verpeilhütte (Kaunertal) führt seit 2021 auf der Pitztaler Seite über einen neu angelegten Steig. Doch auch auf der Kaunertaler Seite bekommt der Weg Probleme.
Oberhalb der Kaunergrathütte folgt man nicht dem Weg zu den Gipfeln (Plangerosskopf, Verpeilspitze, Schwabenkopf) rechts, sondern geht zu einem Bach hinunter und auf die Madatschjöcher zu. Der alte Weg führte rechts direkt ins Joch, doch nun wird man weiter links hinaufgeleitet. Der versicherte Steig (A/B) schlängelt sich geschickt den Kopf, der zwischen Aperem und Schneeigem Madatschjoch liegt, hinauf. Auf der anderen Seite steigt man ins Apere Joch.
Den steiler werdenden Hang ins Madatschtal geht man erst in Serpentinen, dann an dessen rechter Seite versichert (ähnlich dem Aufstieg) hinab. Einen Abbruch umgeht der Weg, indem er die Flanke quert und erst versichert und schließlich mit zwei Leitern hinabführt. Die Erosion unterhalb der zweiten Leiter macht den Ausstieg allerdings unangenehm (gefühlt T5), die Leiter endet in der Luft. Daran ist wohl der schwindende Ferner und Permafrost schuld.
(Außerdem wurden wir von einem Wanderer aufgeklärt, dass wir uns direkt an der geologischen Grenze zwischen Engadiner Fenster und Ostalpin befänden. Das konnte ich allerdings bei meiner Internetrecherche (https://de.wikipedia.org/wiki/Unterengadiner_Fenster) nicht nachvollziehen. Die geologische Grenze, die an den verschiedenen Gesteinsfarben erkennbar war, ist wahrscheinlich nur eine Paragneis-Orthogneis-Grenze. Falls jemand mehr weiß, gerne kommentieren!)
Auch im weiteren Abstieg, der über schwindendes Eis bzw. Dauerfrost führt, ist der Weg teilweise nicht mehr vorhanden, und vieles sackt beim Begehen ab. Dafür kommt man direkt am Madatschferner vorbei, den man aper ohne Eisen natürlich nicht betreten kann.
Am Tümpel bei den Madatschtürmen hat man wieder festen Boden unter den Füßen. Man geht rechts über ein Joch ins Kühkarl. Der Weg führt durch Blockfelder, Fels und Wiesen immer lieblicher werdend hinab. Ab der Abzweigung zu Mooskopf und Madatschkopf verläuft der Weg auf einem beeindruckenden Steindamm, vermutlich einer ehemaligen Seitenmoräne. Durch lichten Wald erreicht man schließlich die Verpeilhütte. Dort verbrachten wir die Saisonabschlussnacht.
Am nächsten Tag gingen wir über die Verpeilalpe ins Tal (T2, 1,25 h). Der Weg zur Alpe führt idyllisch am Bach entlang. Dort kann man unsere Kaunertalumrundung über den Angerer-Höhenweg nach Norden fortsetzen, allerdings schaut es dort mit Alpenvereinshütten schlecht aus. So gingen wir den Weg nördlich des Bachs zügig ins Tal hinab. Zwischendurch muss man auf einer Straße einen kleinen Gegenanstieg überwinden, da der frühere direkte Weg erodiert ist. Man kommt an einer Straßenecke zwischen den Weilern Unterhäuser (links; Bushaltestelle GH Jägerhof) und Vergötschen (rechts, Bushaltestelle) raus. Dort konnten wir noch den Almabtrieb und die Viehscheid, tatsächlich der Verpeilalm, mitanschauen.
Schließlich gingen wir zum Bus, der dort leider nur drei Mal am Tag (Früh, Vormittag, Nachmittag) fährt.
Diesen Übergang machten wir an den letzten beiden Tagen unserer einwöchigen Umrundung des Kaunertals.
Hier sind alle Etappen aufgelistet:
1. Tag: Aufstieg von Ried zur Anton-Renk-Hütte
2. Tag: Aachener Höhenweg und Äußere Rifekarspitze zum Gepatschhaus
3. Tag: Ölgrubenjoch und Hintere Ölgrubenspitze zum Taschachhaus
4. Tag: Offenbacher Höhenweg beziehungsweise Fuldaer Höhenweg zur Riffelseehütte
5. Tag: Cottbuser Höhenweg mit Brandkogel und Parstlespitze zur Kaunergrathütte
6. Tag: Verpeilspitze und Madatschjoch zur Verpeilhütte
7. Tag: Abstieg ins Kaunertal
Oberhalb der Kaunergrathütte folgt man nicht dem Weg zu den Gipfeln (Plangerosskopf, Verpeilspitze, Schwabenkopf) rechts, sondern geht zu einem Bach hinunter und auf die Madatschjöcher zu. Der alte Weg führte rechts direkt ins Joch, doch nun wird man weiter links hinaufgeleitet. Der versicherte Steig (A/B) schlängelt sich geschickt den Kopf, der zwischen Aperem und Schneeigem Madatschjoch liegt, hinauf. Auf der anderen Seite steigt man ins Apere Joch.
Den steiler werdenden Hang ins Madatschtal geht man erst in Serpentinen, dann an dessen rechter Seite versichert (ähnlich dem Aufstieg) hinab. Einen Abbruch umgeht der Weg, indem er die Flanke quert und erst versichert und schließlich mit zwei Leitern hinabführt. Die Erosion unterhalb der zweiten Leiter macht den Ausstieg allerdings unangenehm (gefühlt T5), die Leiter endet in der Luft. Daran ist wohl der schwindende Ferner und Permafrost schuld.
(Außerdem wurden wir von einem Wanderer aufgeklärt, dass wir uns direkt an der geologischen Grenze zwischen Engadiner Fenster und Ostalpin befänden. Das konnte ich allerdings bei meiner Internetrecherche (https://de.wikipedia.org/wiki/Unterengadiner_Fenster) nicht nachvollziehen. Die geologische Grenze, die an den verschiedenen Gesteinsfarben erkennbar war, ist wahrscheinlich nur eine Paragneis-Orthogneis-Grenze. Falls jemand mehr weiß, gerne kommentieren!)
Auch im weiteren Abstieg, der über schwindendes Eis bzw. Dauerfrost führt, ist der Weg teilweise nicht mehr vorhanden, und vieles sackt beim Begehen ab. Dafür kommt man direkt am Madatschferner vorbei, den man aper ohne Eisen natürlich nicht betreten kann.
Am Tümpel bei den Madatschtürmen hat man wieder festen Boden unter den Füßen. Man geht rechts über ein Joch ins Kühkarl. Der Weg führt durch Blockfelder, Fels und Wiesen immer lieblicher werdend hinab. Ab der Abzweigung zu Mooskopf und Madatschkopf verläuft der Weg auf einem beeindruckenden Steindamm, vermutlich einer ehemaligen Seitenmoräne. Durch lichten Wald erreicht man schließlich die Verpeilhütte. Dort verbrachten wir die Saisonabschlussnacht.
Am nächsten Tag gingen wir über die Verpeilalpe ins Tal (T2, 1,25 h). Der Weg zur Alpe führt idyllisch am Bach entlang. Dort kann man unsere Kaunertalumrundung über den Angerer-Höhenweg nach Norden fortsetzen, allerdings schaut es dort mit Alpenvereinshütten schlecht aus. So gingen wir den Weg nördlich des Bachs zügig ins Tal hinab. Zwischendurch muss man auf einer Straße einen kleinen Gegenanstieg überwinden, da der frühere direkte Weg erodiert ist. Man kommt an einer Straßenecke zwischen den Weilern Unterhäuser (links; Bushaltestelle GH Jägerhof) und Vergötschen (rechts, Bushaltestelle) raus. Dort konnten wir noch den Almabtrieb und die Viehscheid, tatsächlich der Verpeilalm, mitanschauen.
Schließlich gingen wir zum Bus, der dort leider nur drei Mal am Tag (Früh, Vormittag, Nachmittag) fährt.
Diesen Übergang machten wir an den letzten beiden Tagen unserer einwöchigen Umrundung des Kaunertals.
Hier sind alle Etappen aufgelistet:
1. Tag: Aufstieg von Ried zur Anton-Renk-Hütte
2. Tag: Aachener Höhenweg und Äußere Rifekarspitze zum Gepatschhaus
3. Tag: Ölgrubenjoch und Hintere Ölgrubenspitze zum Taschachhaus
4. Tag: Offenbacher Höhenweg beziehungsweise Fuldaer Höhenweg zur Riffelseehütte
5. Tag: Cottbuser Höhenweg mit Brandkogel und Parstlespitze zur Kaunergrathütte
6. Tag: Verpeilspitze und Madatschjoch zur Verpeilhütte
7. Tag: Abstieg ins Kaunertal
Tourengänger:
LeiOaEisn

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