Jura-Höhenweg : Von Balsthal zum Weissenstein
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Höllchöpfli (1232m) - Chamben (1251m) - Wannflue (1201m) - Weissenstein (1289m).
Der Solothurner Jura mit seinen Klusen von Balsthal-Oensingen und Mümliswil-Balsthal hat schon früh Geologen angezogen, die an den dort aufgeschnittenen Antiklinalen weit in die Erdgeschichte zurückschauen konnten. Diese beiden Antiklinalen - Graitery-Faisberg und Weissenstein - fassen das Thal mit der Welschenrohr-Balsthal-Synklinale. Verfaltete Überschiebungen formen abwechslungsreiche Landschaften, die ebenfalls schon seit langem Wanderer und Kletterer anziehen.
„Wandern ist die vollkommenste Art der Fortbewegung, wenn man das wahre Leben entdecken will. Es ist der Weg in die Freiheit.“
Elizabeth von Arnim, Schriftstellerin
Der Aufstieg von Balsthal zur Schwengimatt erfolgt in gerader Linie durch den sanft ansteigenden Waldhang der Laberen. Lediglich der oberste Teil des (nicht mehr markierten) Weges ist etwas zugewachsen und flüchtig. Nach der offenen Weidelandschaft der Schwengimatt folgt der Weg dem Waldkamm der Breitflue mit zahlreichen Aussichtspunkten bis zum Hällchöpfli, dem höchsten Punkt des Oberaargaus.
Die dortige eingezäunte und überflüssige Militäranlage zwingt zum Abstieg und Wechsel auf den südlicheren Schatteberg. Über Bättlerchuchi und Hochchrüz geht es einen bewaldeten Trauf entlang zur Hinteres Hofbergli mit seiner schönen Panoramaterrasse. Ein verstecktes Pfädeli gewinnt den Kamm des Chamben östlich von P.1227. Ein sanfter Abstieg über aussichtsreiche Wiesen führt von dort hinab zur Niederwiler Stierenberg.
Der Umweg über den Wanneberg vermeidet weitgehend den Fahrweg zur Balmberg, dessen Hochseilgarten heute wieder zahlreiche Familien anzieht. Den Forstweg oberhalb des Schafgrabens zum Weissenstein kann man getrost den Bikern überlassen. Schöner ist der etwas steilere Aufstieg auf den Röti mit anschliessendem sanften und aussichtsreichen Abstieg zum Kurhaus am Weissenstein. Gut gestärkt kann man schliesslich sanft hinabgondeln zum Bahnhof von Oberdorf (SO).
Bemerkungen: Für eine Tagestour schöner als ein Start in Balsthal mit Aufstieg zur Schwengimatt ist ein Aufstieg von Oensingen über die Erlinsburg auf den Usserberg.
Der Weg zwischen Hofbergli und Stierenberg ist aktuell wegen Steinschlaggefahr gesperrt. Umleitungsempfehlung über den Chamben.
Von Oberdorf (SO) erreicht man in gut 20 Minuten den ehemaligen Steinbruch mit den Saurierspuren.
Route: Balsthal - Schwengimatt - Hällchöpfli - Schatteberg - Hinteres Hofbergli - Stierenberg - Wanneflue - Oberbalmberg - Kurhaus Weissenstein.
Karte: SwissTopo mit GPS-Track.
Variante: Statt über den Schattenberg über die Vordere Schmidematt.
Orientierung: Weitgehend markierte Wanderwege, ansonsten auf Pfadspuren.
Schwierigkeit: T1-T2.
Bedingungen: Trocken.
Ausrüstung: Bergwanderausrüstung.
Einkehrmöglichkeit: Hinteres Hofbergli, Kurhaus Weissenstein.
Benachbarte Touren:
Auf dem Solothurner Megalithweg
Wald- und Fluenrunde um die Balsthaler Klus
Über den Chamben zum Röti
Über den Hornpfad aufs Balmfluechöpfli
Kamm- und Fluenwanderung im Oberaargau
Vom Chamben zum Rüttelhorn
Von Grenchen zum Kurhaus Weissenstein
Von Solothurn aufs Balmfluechöpfli








Literatur: Schweizer Jura; U. Hintermeister, S. Fantacci; Rother Bergverlag.
Tourengänger:
poudrieres,
Sandra66


Communities: Juragebirge - Massif du Jura
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