Vom Chamben zum Rüttelhorn


Publiziert von poudrieres , 26. März 2016 um 18:25.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Oberaargau
Tour Datum:26 März 2016
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SO   CH-BE 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 1050 m
Abstieg: 1050 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit PW.
Kartennummer:map.geo.admin.ch

Chamben (1251m) - Rüttelhorn (1193m) - Schatteberg (1153m).

Der Tourismus Oberaargau preist die Region an als "eine Region der Dörfer, Täler und Hügel, Wälder und Matten". Der Teil der Jura-Nordkette, der die Region nach Norden begrenzt, ist offenbar nicht identitätsstiftend, vielleicht sind auch deshalb nur die einfachen Wege markiert.
Blick vom Rüttelhorn über die Schmidematt zum Chamben.
Der Winter gibt gerade so die Wiesen frei, die Kühe sind noch nicht zurück und die Zäune noch nicht bestromt: Eine gute Zeit, um frei zu wandern. Zudem gibt es immer noch viele Pfade, die den gelben Schildermachern wohl zu beschwerlich sind. Stück umd Stück verschwinden sie von den Landeskarten, bleiben aber für Fussgänger interessanter als die allgegenwärtigen Fahrwege.

Ich starte am Parkplatz an der Chüeweid Richtung Schmidematt, biege aber nach 500m zur Brunnenmatt ab. Nach dem Queren der Wiese stösst man auf einen vergessenen Pfad. Links einer Rinne folgt er einer felsigen Rippe hinab zu den Weiden der Brüggmatt. Ich umgehe diese, quere schliesslich an einem Stallgebäude unterhalb der Lissersbergli und erreiche schliesslich die Weiden oberhalb der Glutzenberg.

Nach einer kurzen Waldpassage stosse ich wieder auf einen flüchtigen Pfad, der sich oberhalb des Fahrwegs mit dem Wanderweg vereinigt. Diesen verlasse ich schon bald wieder und gewinne einen Sattel bei einem Felssporn (Hoggenrain). Ein Pfad führt weiter auf dem Rücken hinauf gegen die Hinters Hofbergli. Ich quere die Wiesen und finde am Waldrand den erwarteten Pfad, der zum Chamben hinauf führt. Er quert erst nach links gegen die Felswand, folgt dann einem aufsteigen Band und gewinnt zum Schluss durch eine steile Rinne den Grat (T3).

Ich folge dem winterlichen Grat auf dem markierten Wanderweg zu einem schönen Aussichtsplatz mit Sitzgelegenheit, Feuerstelle und Aussicht. Am ersten Abzweig kehre ich zurück in die Südhänge und quere dann oberhalb der Vorders Hofbergli über die Schmidematt zum Fuss des Rüttelhorns. Kurz nach Eintritt in den Wald führen zunächst flüchtige Spuren entlang der Abbruchkante hinauf zum Rüttelhorn - ein weiterer schöner Aussichtplatz.

Der Pfad folgt der Abbruchkante durch den winterlichen Nordhang hinab zum Eggli. Ein einfacher Weg führt von dort oberhalb des Horngrabens Richtung Hinteregg. Durch den nur mässig steilen Nordhang des Schatteberg kürze ich zum Grat ab. Der Weg verläuft winterlich schattig im Nordhang und so biege ich schliesslich auf einem Pfad zur Stiereberg ab. Über die offenen Hänge gelange ich schliesslich zurück zum Ausgangspunkt.

Route: Farnern - Brunnmatt - Höchstelli - Brüggmatt - Hoggenrain - Hinteres Hofberglli - Chamben - Vorderi Schmidematt - Rüttelhorn - Hinteregg - Schatteberg - Farnern.

Orientierung: Weite Strecken weglos bzw. auf Pfaden, Wild- oder Weidespuren, teilweise markierte Wanderwege.

Schwierigkeit: Markierte Wanderwege T1-T2, ansonsten T2-T3. Überschreitung des Rüttelhorn T3. Viele Weidezäune!

Bedingungen: Nass, stellenweise sumpfig. Steile erdige Passagen "seifig". Absonnig Altschneedecken oberhalb von 1000m.

Ausrüstung: Bergwanderausrüstung.

Parkmöglichkeit: Parkplatz an der Schmidemattstrasse.

Literatur: Emmental; Daniel Anker; Rother Bergverlag.

Benachbarte Touren:
*Jura-Höhenweg : Von Balsthal zum Weissenstein
*Über den Chamben zum Röti
*Kamm- und Fluenwanderung im Oberaargau

Karte: SwissTopo-Karte mit importiertem KML-Track.


Tourengänger: poudrieres


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Geodaten
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