Von Balsthal zum Hinteren Weissenstein

Zwei Tage stabiles, schönes Wetter. Ideal, um die nächsten zwei Etappen des Jurahöhenwegs in Angriff zu nehmen. Kurzfristig reserviere ich ein Zimmer im Hinteren Weissenstein. Mein Startpunkt ist Balsthal, Zentrum. Beim Bahnhof vorbei gehe ich zur Thalbrücke und überquere die Dünnern. Es ist neblig und ziemlich frisch. Zur Schwengimatt hinauf folge ich alles dem Wanderweg. Auf rund 800müM erreiche ich die Nebelobergrenze, aber noch nicht die Sonne. Die zeigt sich erst beim (heute geschlossenen) Bergrestaurant. Statt nun weiter dem Höhenweg zu folgen, besuche ich erst noch den Usserberg und den Usserberg - Chutz

Zurück beim Höhenweg geht's jetzt westwärts. Ein Militärtrupp sucht systematisch ein in der Wiese markiertes Gebiet ab. Wohl nach Geschoss-Teilen. Vielleicht auch nur übungshalber. Dem Grat folgend gelange ich zum Hellchöpfli. Kleine Plauderei mit weiteren Wanderern, danach steige ich ab gegen die Hinteregg. Der Höhenweg würde nun nördlich des Schattenbergs zur Vorderen Schmidenmatt hin führen. Ich ziehe aber den aussichtsreichen Weg über den Schattenberg vor. Er ist nur unwesentlich länger. Bei der Vorderen Schmidenmatt folgt der nächste Abstecher: ich steige noch auf das Rüttelhorn. Hier oben mache ich Mittagspause.

Der Höhenweg führt weiter zum Hinteren Hofbergli. Auch hier ziehe ich eine andere Variante vor, nämlich den Gratweg über die Chambenflüe, welcher wieder herrliche Ausblicke gegen die Alpen zu bieten hat. Beim Niederwiler Stierenberg angelangt (saisonbedingt geschlossen), starte ich meine letzte Zusatzschlaufe. Ich überschreite, meist auf gutem Weglein, die Wanneflue. Die Zeit ist inzwischen ziemlich vorgerückt. Deshalb geht's nun ohne weiter Zusätze zum Balmberg hinunter und gleich weiter, beim Weissenstein vorbei zum Hinteren Weissenstein.

Zimmerbezug, duschen, dann bin ich bereit für eine ausgezeichnete Weissensteinrösti! Gerne geniesse ich anschliessend noch eine ganze Weile den schönen Abend, zusammen mit einer Handvoll weiterer Gäste.

Bemerkung: Die Zeiten, Kilometerangaben, Höhenmeter im Kopf des Berichts geben in etwa die Angaben der Beschreibung von schweizmobil wieder. Für meine Wanderung, inkl. Zusatzschlaufen und Pausen, benötigte ich 9h, zudem ergaben sich mehr Höhenmeter.

Meine Zusatzschlaufen:
- Usserberg und Usserberg - Chutz: Schöne Pausenplätze; im Rahmen des Jurahöhenwegs aber eher zu abgelegen.
- Schattenberg Gratweg: empfehlenswert, und nur unwesentlich länger
- Rüttelhorn: nicht im Rahmen des Jurahöhenwegs machen
- Chambenflüe: empfehlenswert, man verpasst dabei aber die Einkehrmöglichkeit beim Hofbergli
- Wanneflue: nicht im Rahmen des Jurahöhenwegs machen. Bei genügend Zeit eher den Aufstieg zur Röti in Betracht ziehen.

Meine Etappen