Rund um und auf den Tierberg (1989 m) via Haubitzli


Publiziert von PStraub , 12. September 2016 um 20:11.

Region: Welt » Schweiz » Glarus
Tour Datum:12 September 2016
Wandern Schwierigkeit: T6- - schwieriges Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GL   CH-SZ   Oberseegruppe 
Aufstieg: 1150 m
Abstieg: 1150 m

Mit dem Haubitzli hatte ich noch eine Rechnung - sprich Begehung - offen. Zweimal hatte ich abbrechen müssen, einmal im Abstieg, einmal im Aufstieg. In der Zwischenzeit haben ossi hier und RomanP hier die Route begangen und beschrieben.

Es ist ja eine durchgehende Wanderroute geplant, auf welcher man den Kanton Glarus ungefähr entlang der Grenze umwandern können soll. Dafür würde sich der Haubitzli-Aufstieg geradezu aufdrängen. Für einen Weg, dessen Schwierigkeit T4 ja wohl kaum übersteigen darf, gäbe es da allerdings noch allerhand zu tun.


Gestartet bin ich im Lochberg (ca. 1100 m) und dann alles dem markierten Weg nach via Boggen bis ca. 1260 m im Schwändital. Anschliessend alles auf der orografisch rechten Seite des Gross Moos bis zur Hütte bei P. 1309 in Hinterschwändi. Oder doch Hinterschwädi gemäss Karte?
Diese Routenwahl bringt - ausser dem Wechsel zwischen Moor- und Weidelandschaft - keinerlei Vorteile und brauchte einiges an Zeit.
Dann hinauf zur Scheidegg (P. 1431). Oben wurde der Wanderweg verlegt und umgeht jetzt die Hochmoor-Landschaft rund um das Quellgebiet des Brändbaches.

Ab der Passhöhe bin ich auf der Weidefläche hinauf bis ca. 1600 m und bei einer von Gemsen offensichtlich oft benutzten Passage eingestiegen (ca. 716 025/218 325).
Ab hier immer Gamsspuren folgend und eher aufsteigend als querend durch die Flanken. Vermutlich war ich deutlich oberhalb der Route von Ossi unterwegs, zumindest war ich weit über den Felsbändern und habe bis zuoberst nirgends Markierungen gesehen.

Den Rücken vor dem Haubitzli habe ich direkt unterhalb der obersten Felsen erreicht und bin dann horizontal in den Schlussaufstieg gequert.

Beim Felsband auf ca. 1800 m, oberhalb der breiten Schutthalde, sah ich die ersten Markierungen. Folgt man diesen, führt der Schlussaufstieg durch zwei kleine Mulden zu einem Grätchen, das einen einfachen Ausstieg ermöglicht. Anders als meine Vorgänger empfand ich diesen als einfach, kaum ein T5, während einige Passagen weiter unten doch am T6-Bereich kratzten.

Den Grat habe ich in der Senke westlich der Tafel, die vor den Gefahren blau-weisser Routen warnt, erreicht.

Insgesamt ist meine Variante nur knapp ein T6, allerdings waren die Verhältnisse heute absolut perfekt.

Nun alles auf der mitterweile guten Spur auf den Tierberg. Die auf dem Wegweiser angegebenen 20 min. würde ich als sportlich einstufen.
Dann weiter auf den bl-w-Weg Richtung Ahornen, den ich auf ca. 1550 m verlassen habe, um direkt zum rt-w Weg Richtung Näfelserberge abzusteigen. Das führte teilweise durch weniger attraktives Gelände.

Der Weg allerdings verdient höchstes Lob. Er bietet zwar einiges an Auf und Ab, aber er ist ausgesprochen attraktiv angelegt.
Das kann man vom Schluss nicht mehr behaupten: Alle Wanderwege in den Näfelserbergen verlaufen auf Asphalt. Da gäbe es dringenden Handlungsbedarf!

Anschliessend gab es noch B&B mit Irène: Baden und Bier am bezw. im Walensee - man könnte es schlimmer treffen ..

Tourengänger: PStraub
Communities: T6


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Kommentare (1)


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Bergamotte hat gesagt:
Gesendet am 15. September 2016 um 12:17
>Es ist ja eine durchgehende Wanderroute geplant, auf welcher man den Kanton Glarus ungefähr entlang der Grenze umwandern können soll.

Das ist im touristisch nicht gerade verwöhnten Glarnerland natürlich begrüssenswert. Wobei eine solche Umrundung bereits heute problemlos möglich ist. Felix Ortlieb hat dazu sogar einen schönen kleinen Führer mit dem Titel "Ziggertrekking" verfasst. Aber Otto Normalwanderer bevorzugt halt, "blind" (sprich ohne Karte) einer Unmenge von Themenwegweisern zu folgen.


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