Born to see Ahorn 2.0


Publiziert von Voralpenschnüffler , 24. Oktober 2023 um 08:38.

Region: Welt » Schweiz » Glarus
Tour Datum:23 Oktober 2023
Wandern Schwierigkeit: T4- - Alpinwandern
Mountainbike Schwierigkeit: L - Leicht fahrbar
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GL   Oberseegruppe   CH-SZ   CH-SG 
Aufstieg: 1650 m
Abstieg: 1650 m

Wobei: Dieses Mal waren die Ahorne (noch) nicht so golden entflammt wie letztes Jahr - notabene mehr als 2 Wochen früher - , dafür aber leuchteten Heidel- und Rauschbeeren mit den Ebereschen in schönsten Rottönen um die Wette. In den Voralpen ausserhalb der Lärchenzone kenne ich jedenfalls keine buntere Runde, es hat alles, was ein schöner Herbst braucht: Unten Buchen, viele Ahorne und Vogelbeeren, ausgedehnte Zwergstrauchbestände und unbeweidete Grasplanggen. 

Start baustellenbedingt um halb 10 in Ziegelbrücke, zum Glück noch kein Föhn, sodass ich ohne Gegenwind zum Oberseetalsträssli radelte und eben darauf empor bis zum See und weiter zum Tschudiberg. Zu Fuss weiter bis auf die Wiese vor dem Stäfeli, wo es Petrus freundlicherweise aufreissen und die Herbstfarben dadurch so richtig erstrahlen liess.  So weit wie möglich im Gras empor, dann rechts aufwärts queren bis auf die schönen Rotplanggen, die aussichtsreich auf den heidelbeerrot entflammten Bärensoolspitz leiten. 

Auch der Kantengang hinüber zum Tierberg herbstlich entflammt; ebenda spürte man allmählich den Föhn, sodass ich die Siesta auf ca. 1600 in den Planggen oberhalb Ahornen verlegte. Danach Querung nach Osten auf die Kante beim Waldansatz, wo eine Spur steil durch eine Schwachstelle im Felsband auf die Planggen von Söli leitet, über die man den WW zum Stäfeli gewinnt (einzelne Enziane und Schlüsselblumen, viele Ankebälleli!). Dort nochmals kurze Sonnenrast und unten am Obersee kurzes Ahorngoldschnuppern, bevor's an die Abfahrt in die föhnige Wärme im Tale ging.

P.S.: Am Tschudiberg passte mich tatsächlich der Bauer ab, um mich auf das Velo-Fahrverbot auf dem Asphaltsträssli hinzuweisen - die für die Gegend so spezielle, pathologische Velophobie lebt! Offenbar lässt der SUV-bewehrte Inhaber des Herrensitzes am Geissgaden die Barriere runter, sobald er Unautorisierter auf seinem Strässchen gewahr wird, zudem leide das Wild (inmitten der Kuhherden)... Na ja... 

Tourengänger: Voralpenschnüffler


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Kommentare (3)


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Enzian66 hat gesagt:
Gesendet am 27. Oktober 2023 um 09:35
Hallo Polder,das mit der Velophobie in dieser Gegend ist schon schade aber ein bisschen verstehe ich das auch ich bin selbst in der Landwirtschaft tätig und muss leider auch feststellen das es zum teil recht respektlose Biker gibt die über jedes Kulturland fahren und auch bei Nässe die Wanderwege ruinieren etwas Rücksicht und Akzeptanz von allen Seiten würde in Zukunft vielleicht helfen dass es nicht noch mehr Verbote gibt Gruss Enzian66

Voralpenschnüffler hat gesagt: RE:
Gesendet am 30. Oktober 2023 um 09:07
Lieber Enzian, ja, ich verstehe schon, dass Bauern es nicht schätzen, wenn über ihr Kulturland gefahren wird, und auch bei Wanderwegen sehe ich die Probleme. Mit meinem Strassengöppel steht das ohnehin nicht zur Disposition... Auf den Alpsträsschen im Schwändital oder zur Rautialp oder auf der asphaltierten Zufahrtsstrasse zum Tschudiberg kann ich ein - oftmals übergross installiertes - Velofahrverbot hingegen wirklich nicht nachvollziehen - ausser eben als Ausdruck einer fast schon krankhaften Velophobie der zuständigen Korporation oder wessen auch immer... Na ja, ich komme drüber hinweg ;-)! LG, Reto

Primi59 hat gesagt: RE:
Gesendet am 2. November 2023 um 16:12
Also das über Wiesen/Kulturland fahren nicht erwünscht ist, kann ich auch ein bisschen verstehen, aber nur ein bisschen, weil, wenn man sieht mit welchen Gefährt der Bauer in seine Wiese rum knattert und auch spuren hinter lässt, dann kommen mir schon ????? hervor .... und... auf einen "seinen" Strässli zu fahren würde ich meinen sollte er wirklich akzeptieren, aber eben.... vielleicht stellt er auch ein Kässeli auf für die Finanzierung der"seiner" Strasse, so gesehen auf auf der Oberlängenegg ;-))

Gruäss

Priska


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