Säntis (2502 m) via Nasenlöchersteig und Hüenerberggrat


Publiziert von alpstein , 4. Juli 2015 um 19:14.

Region: Welt » Schweiz » Appenzell
Tour Datum: 4 Juli 2015
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-AI   Alpstein   CH-AR   CH-SG 
Zeitbedarf: 5:15
Aufstieg: 1400 m
Abstieg: 200 m
Unterkunftmöglichkeiten:Berggasthaus Alter Säntis
Kartennummer:map.geo.admin.ch

Ein brütend heißes, aber tolles Wochenende stand vor der Tür. Die Hitze ist nicht so unser Freund, aber wir wollen nicht klagen, können wir ihr doch auch leicht auf die Höhen der Berge entfliehen. Nach einer Tropennacht machten wir uns so heute Morgen auf den Weg in das Appenzellerland, um den Säntis (2502 m) über die schon fast zur Tradition gewordenen Route über den markierten Nasenlöchersteig und dann weglos über den Hüenerberggrat zu besteigen.

Schon 17 Grad meldete die Wetterstation auf dem Säntis heute Morgen um 5 Uhr und 21 Grad für die Schwägalp, wo wir dann am frühen Morgen von Sonnenschein empfangen wurden. Es hatte den Anschein, als ob es einen „Großkampftag“ im Alpstein geben sollte.

Noch nie haben wir um diese frühe Zeit derart viele Fahrzeuge dort angetroffen und mussten gut 200 m unterhalb der Talstation parken. Unsere Befürchtungen haben sich aber nicht bestätigt. Von einem sportlichen Pärchen abgesehen, das uns überholte, sind wir erst wieder beim Abstieg vom Hüenerbergsattel auf weitere Berggänger getroffen.

Die Route habe ich schon in früheren Berichten (sh. unten) beschrieben. Der Nasenlöchersteig in Kombination mit dem Hüenerberggrat bietet schönstes Alpinwandergelände mit ein paar Kraxelpassagen. Die Wege waren heute durchweg trocken, mit Schnee kamen wir erst beim Abstieg vom Hüenerbergsattel in Kontakt, was etwas Standfestigkeit erforderte.  Auch der Blau Schnee ist derzeit noch gut eingeschneit.

Von Hitze war allenfalls in windgeschützten Passagen etwas zu spüren. Ein frisches Lüftchen am Nasenlöchersteig und über den Grat bis zum Säntis sorgte für sehr angenehme Verhältnisse. Bei 17 Grad im Schatten ließ es sich dann auch bei der Schlusseinkehr auf der Terrasse vom „Alten Säntis“ bestens aushalten. Der Mineralstoffhaushalt musste dringend mit geeigneten Getränken aufgefüllt werden. Welcher Hitzegeplagte in den Niederungen hätte nicht gerne mit uns getauscht. Auf die Schwägalp kehrten wir schließlich mit der Seilbahn zurück.

Fazit: Sieht man vom „Rummel“ auf der Himmelsleiter und am Gipfel ab, wird man auf dieser Route sonst meist nur wenige Berggänger treffen. Auf jeden Fall war es wieder ein toller Tag im Alpstein.

Hinweis: Wegen der Route und sonstigen Streckendetails verweise ich auf unsere früheren Berichte z.B. 2011 und 2013.  Der Schwierigkeitsgrad am Hüenberggrat bewegt sich je nach Routenwahl so um die T5/I-II. Am Hüenerberggrat folgt man so gut es geht dem Gratverlauf.

Tourengänger: alpstein, Esther58


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Kommentare (2)


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Seeger hat gesagt: Nasenlöcher
Gesendet am 5. Juli 2015 um 13:37
Hallo Hanspeter
Wieder mal eine exakte Beschreibung mit wunderbaren Fotos!
Danke fürs Aufschalten.
Gruss
Andreas

alpstein hat gesagt: RE:Nasenlöcher
Gesendet am 5. Juli 2015 um 16:02
Hallo Andreas,

besten Dank für Deinen Kommentar. Der Alpstein hat sich gestern wieder einmal von seiner schönsten Seite gezeigt und dank der frischen Brise war die Hitze gut erträglich.

Die Route ist wunderschön und zu 4/5 der Wegstrecke auch einsam. Wir haben es genossen.

Grüße
Hanspeter



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