Hüenerberg (2312m) im SpätSommer
Im direkten Anschluß an diese TourenBeschreibung von
Ivo66 kommt von mir fast der gleiche Aufguß nochmals. Abweichend von Lena/Ivo66 hatte ich keinen Nebel, stieg ich vom ÖhrliSattel(2121m) direkt zum Höchnideri auf & ich ging nicht zum Säntis, sondern bin ab GirenSattel(2397m) direkt via Tierwis zur Schwägalp abgestiegen.
Der lange Grat vom Höchnideri(2247m) via Hüenerberg(2312m) zum Hüenerbergsattel (2325 m) lässt sich in eine T5/I, eine T4 & eine T3-Strecke aufteilen.
Vom Höchnideri bis zum "schuttigen Braunen" ist es kraxelig, etwas ausgesetzt, mit anspruchsvollerem WegVerlauf (T5/I).
Ab hier bis zum Hüenerberg wird der Grat ruhiger (T4).
Vom Hüenerberg bis zu GratEnde am Hüenerbergsattel ist der Grat zahm (T3).
Der Höchnideri ist ein super AussichtsBerg & vom HöchnideriSattel (T2) bzw ÖhrliSattel (T3) leicht erreichbar. Mit ~25Min Umweg lassen sich beide Varianten verbinden, wenn man sowieso an beiden Satteln vorbeiwandert.
Beim NasenlöcherAufstieg hat mich ein tüchtiger StGaller Wanderer eingeholt, der mir erzählte, daß er nach der Öhrligrueb in den Abstieg zum Sattel(1809m) zwischen Altenalptürm & Läden gehen wolle. Dort existiere in den FilderBetter ein FilderSchafweglein, das zur FilderAlp(1629m) führt. Einzig das lange Gras, wenn es nass ist, sei riskant. Da werd ich mal ´ne Tour drumherum planen.
Nun hab ich dieses Jahr die 3 bekannteren SäntisGrate begangen: LisenGrat, OstGrat & HüenerbergGrat Nun möchte ich noch den Girenspitz ab Hüenerbergsattel & den Säntis-SüdGrat via Gir(2168m) machen.
Für´s Fotografieren waren die LichtVerhältnisse aufgrund der tiefen Sonne etwas schwierig.
Am Ende des Grates war die fotografische Dokumentation beendet, da ich am 1.DokuHauptsatz gescheitert bin: nimm immer einen ErsatzAkku mit!
Tour:
In der MittagsSonne von der Schwägalp(1352m) bis zum kleinen Sattel(1390m) zwischen Dreihütten(1341m) & Schwizerälpli(1321m). Bis hierher ist es etwa eine Stunde.
Dann geht es zuerst über KuhWeiden, später schrofige GrasHalden bis zum Wandfuß. Hier sind auch die Nasenlöcher(1900m), eine kleine Höhle mit 2 Eingängen.
Das FelsBand wird tendeziell von rechts-unten nach links-oben auf Bändern durchstiegen. Etliche KraxelStellen zusammen mit einer seilgesicherten Querung führen zur Bewertung (T4/I). Rechs vom Öhrli(2193m) kommt man in eine breite Kuhle, die an die HinterÖhrligrueb anschließt. Dann noch hoch auf den seilgesicherten Öhrlisattel(2121m). Hier weglos, auf mäßig steilen Schrofen & Karren, hoch zum Höchnideri(2247m); dieser Abschnitt T3.
Dann wird es gleich kraxelig & ausgesetzt. Der Abschnitt Höchnideri - Hüenerberg(2312m) ist mit T5/I der anspruchvollste Teil des HüenerbergGrates. Einige Stellen lassen sich südseitig auf Bänder umgehen (rechtzeitiges wiederhochsteigen nicht vergessen); man kann aber auch auf dem Grat bleiben. An einer Stelle kann 1,50m unterhalb des Grates in der Nordflanke gequert werden. Aber - nicht zu früh! Einen Gratkopf vorher führt ein Band abschüssig in eine 70°-Wand, mit der Option eines unbeabsichtigten TourenAbbruchs;-(
Dannach wird es kurz entspannter (hier sind wir am 10.9. abgestiegen). Kurz südseitig traversieren, um schräg zum "schuttigen braunen" GratKopf hochzusteigen. Er sieht schlimmer aus, als wie er ist (T4+/I).
Ab hier bis zur hell-braunen Schulter des Hüenerbergs ist der Grat GehGelände. Nun, rechts am VorGipfel vorbei, die Rampe hoch zum Hüenerberg(2312m) mit GipfelSteinmann (T4+). Der Rest bis zum HüenerberSattel(2325m) ist max T3+.
Dann über Schutt die 80Hm runter zum Wanderweg (T3). Dort über das KarrenLabyrinth hoch zum Girensattel(2397m) (immer schön auf Markierungen achten). Den Girenspitz(2448m, T3) hab ich für einmal augelassen & bin (fast) direkt runter zur Tierwis. Wegen einem unbedeutenden Verhauer bei Stütze2, war ich etwas rechts vom Weg. Da hat es mir Spass gemacht auf den KarrenPlatten bis zum GrauspitzVorgipfel herumzuturnen (I+). Die verlorenen 15Min fehlten mir dannach im Abstieg - ich kam in die Dämmerung. Die Musfallen hab ich noch im roten Sonnenlicht geschafft; der restliche Abstieg ist technisch einfach (T2). Bei der Traverse am Wäldchen hab ich dann die Taschenlampe mal gebraucht, die ich sonst immer unbenutzt mitschleppe.
Tour im Allengang.
PS: Den von
marmotta hier & da beschriebene Aufstieg zum Hüenerberg-WestGipfel(2309m) wollte ich von oben anschauen, hab aber nichts T4-passendes gesehen. Diese Variante vom nord-östlichen GrossBand auf den HüenerbergGrat werde ich bei Gelegenheit noch nachholen.
Am 10.9. war ich mit Heinz (via HöchnideriSattel(2130m)) auf den Höchnideri(2247m) aufgestiegen und ein Stück dem Grat gefolgt. Vor dem "schuttigen Braunen" sind wir etwas zurückgestiegen, um dann südwestlich in die Karren des Wanderwegs abzusteigen. Eigentlich war das unnötig, da wir die anspruchvollsten Passagen schon hinter uns hatten, aber bei steigender VertigoBelastung sollte man beizeiten abbrechen. Der (Not)Abstieg (ab hier) auf 35°-Karren/Platten, südwestlich entlang der Bänder, war nicht trivial, aber gut zu meistern.
- Wetter: warm, trocken, sonnig
- Sicht: recht gut
- WegeZustand: trocken, gut
- Varianten/Optionen: Girenspitz direkt, Öhrli besteigen
- Anforderungen: Schwindelfreiheit, Trittsicherheit, mittlere Kondition
- Karte: Ausdruck von map.geo.admin.ch
- Empfehlung/Fazit: bei stabilem Wetter, für Freunde kraxliger Grate sehr empfehlenswert
-> SchwierigkeitsBewertungen beziehen sich, wegen der Vergleichbarkeit, auf trockene/gute Verhältnisse.

Der lange Grat vom Höchnideri(2247m) via Hüenerberg(2312m) zum Hüenerbergsattel (2325 m) lässt sich in eine T5/I, eine T4 & eine T3-Strecke aufteilen.
Vom Höchnideri bis zum "schuttigen Braunen" ist es kraxelig, etwas ausgesetzt, mit anspruchsvollerem WegVerlauf (T5/I).
Ab hier bis zum Hüenerberg wird der Grat ruhiger (T4).
Vom Hüenerberg bis zu GratEnde am Hüenerbergsattel ist der Grat zahm (T3).
Der Höchnideri ist ein super AussichtsBerg & vom HöchnideriSattel (T2) bzw ÖhrliSattel (T3) leicht erreichbar. Mit ~25Min Umweg lassen sich beide Varianten verbinden, wenn man sowieso an beiden Satteln vorbeiwandert.
Beim NasenlöcherAufstieg hat mich ein tüchtiger StGaller Wanderer eingeholt, der mir erzählte, daß er nach der Öhrligrueb in den Abstieg zum Sattel(1809m) zwischen Altenalptürm & Läden gehen wolle. Dort existiere in den FilderBetter ein FilderSchafweglein, das zur FilderAlp(1629m) führt. Einzig das lange Gras, wenn es nass ist, sei riskant. Da werd ich mal ´ne Tour drumherum planen.
Nun hab ich dieses Jahr die 3 bekannteren SäntisGrate begangen: LisenGrat, OstGrat & HüenerbergGrat Nun möchte ich noch den Girenspitz ab Hüenerbergsattel & den Säntis-SüdGrat via Gir(2168m) machen.
Für´s Fotografieren waren die LichtVerhältnisse aufgrund der tiefen Sonne etwas schwierig.
Am Ende des Grates war die fotografische Dokumentation beendet, da ich am 1.DokuHauptsatz gescheitert bin: nimm immer einen ErsatzAkku mit!
Tour:
In der MittagsSonne von der Schwägalp(1352m) bis zum kleinen Sattel(1390m) zwischen Dreihütten(1341m) & Schwizerälpli(1321m). Bis hierher ist es etwa eine Stunde.
Dann geht es zuerst über KuhWeiden, später schrofige GrasHalden bis zum Wandfuß. Hier sind auch die Nasenlöcher(1900m), eine kleine Höhle mit 2 Eingängen.
Das FelsBand wird tendeziell von rechts-unten nach links-oben auf Bändern durchstiegen. Etliche KraxelStellen zusammen mit einer seilgesicherten Querung führen zur Bewertung (T4/I). Rechs vom Öhrli(2193m) kommt man in eine breite Kuhle, die an die HinterÖhrligrueb anschließt. Dann noch hoch auf den seilgesicherten Öhrlisattel(2121m). Hier weglos, auf mäßig steilen Schrofen & Karren, hoch zum Höchnideri(2247m); dieser Abschnitt T3.
Dann wird es gleich kraxelig & ausgesetzt. Der Abschnitt Höchnideri - Hüenerberg(2312m) ist mit T5/I der anspruchvollste Teil des HüenerbergGrates. Einige Stellen lassen sich südseitig auf Bänder umgehen (rechtzeitiges wiederhochsteigen nicht vergessen); man kann aber auch auf dem Grat bleiben. An einer Stelle kann 1,50m unterhalb des Grates in der Nordflanke gequert werden. Aber - nicht zu früh! Einen Gratkopf vorher führt ein Band abschüssig in eine 70°-Wand, mit der Option eines unbeabsichtigten TourenAbbruchs;-(
Dannach wird es kurz entspannter (hier sind wir am 10.9. abgestiegen). Kurz südseitig traversieren, um schräg zum "schuttigen braunen" GratKopf hochzusteigen. Er sieht schlimmer aus, als wie er ist (T4+/I).
Ab hier bis zur hell-braunen Schulter des Hüenerbergs ist der Grat GehGelände. Nun, rechts am VorGipfel vorbei, die Rampe hoch zum Hüenerberg(2312m) mit GipfelSteinmann (T4+). Der Rest bis zum HüenerberSattel(2325m) ist max T3+.
Dann über Schutt die 80Hm runter zum Wanderweg (T3). Dort über das KarrenLabyrinth hoch zum Girensattel(2397m) (immer schön auf Markierungen achten). Den Girenspitz(2448m, T3) hab ich für einmal augelassen & bin (fast) direkt runter zur Tierwis. Wegen einem unbedeutenden Verhauer bei Stütze2, war ich etwas rechts vom Weg. Da hat es mir Spass gemacht auf den KarrenPlatten bis zum GrauspitzVorgipfel herumzuturnen (I+). Die verlorenen 15Min fehlten mir dannach im Abstieg - ich kam in die Dämmerung. Die Musfallen hab ich noch im roten Sonnenlicht geschafft; der restliche Abstieg ist technisch einfach (T2). Bei der Traverse am Wäldchen hab ich dann die Taschenlampe mal gebraucht, die ich sonst immer unbenutzt mitschleppe.
Tour im Allengang.
PS: Den von

Am 10.9. war ich mit Heinz (via HöchnideriSattel(2130m)) auf den Höchnideri(2247m) aufgestiegen und ein Stück dem Grat gefolgt. Vor dem "schuttigen Braunen" sind wir etwas zurückgestiegen, um dann südwestlich in die Karren des Wanderwegs abzusteigen. Eigentlich war das unnötig, da wir die anspruchvollsten Passagen schon hinter uns hatten, aber bei steigender VertigoBelastung sollte man beizeiten abbrechen. Der (Not)Abstieg (ab hier) auf 35°-Karren/Platten, südwestlich entlang der Bänder, war nicht trivial, aber gut zu meistern.
- Wetter: warm, trocken, sonnig
- Sicht: recht gut
- WegeZustand: trocken, gut
- Varianten/Optionen: Girenspitz direkt, Öhrli besteigen
- Anforderungen: Schwindelfreiheit, Trittsicherheit, mittlere Kondition
- Karte: Ausdruck von map.geo.admin.ch
- Empfehlung/Fazit: bei stabilem Wetter, für Freunde kraxliger Grate sehr empfehlenswert
-> SchwierigkeitsBewertungen beziehen sich, wegen der Vergleichbarkeit, auf trockene/gute Verhältnisse.
Hike partners:
Kaj

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