Hüenerberggrat - Öhrli (2193 m) - Nasenlöchersteig
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Traumhaftes Herbstwetter im Alpstein
Herrliches Wetter wurde für dieses Wochenende prognostiziert. Herbstzeit ist Wanderzeit, Herbstzeit ist aber auch die Zeit von Erkältungen, die uns beide diese Woche zur Unzeit mehr und weniger stark ereilten. Bei Esther war an eine Tour nicht zu denken, mir habe ich eine leichte Bewegungstherapie an der frischen Luft in Form einer Bergabwanderung vom Säntis über den Hüenerberggrat auf die Ebenalp verordnet.
Mit der ersten Seilbahn ging es um 7.30 Uhr von der Schwägalp hoch auf den Säntis (2502 m). Für den Sonnenaufgang war ich leider eine halbe Stunde zu spät dran. Es erwartete mich aber eine tolle Morgenstimmung mit den herbsttypischen Lichtverhältnissen. Die nördliche Alpsteinkette präsentierte sich in tollen Farben. Faszinierend auch die Gipfel im Osten im Gegenlicht. Die Fernsicht war ebenfalls vom Feinsten und reichte weit über 100 km. Die Hohen Berner waren in der Morgensonne gut auszumachen. So verplemperte ich erst Mal eine gute Stunde im Gipfelbereich, bis ich mich auf den Weg machte.
Der führte mich erst mal über die Himmelsleiter abwärts. Es lag noch Schnee auf den Tritten aus den letzten Tagen, so dass ich über die Eisentritte und Drahtseile ausgesprochen froh war. Vom Girensattel ging es zum Blau Schnee runter, der über den Sommer doch ganz schön zusammengeschmolzen ist. Das Fortkommen durch das Blockwerk war so nicht ganz so komfortabel, wie über ein Firnfeld im Frühsommer. Über den Schotterhang erreichte ich schließlich den Hüenerbergsattel (2325 m). Bis zum Hüenerberg (2312 m) war es ein genussvolles Auf und Ab. Einzelne Stellen erforderten etwas Trittsicherheit.
Markiert ist der Hüenerberggrat nicht, aber verlaufen kann man sich praktisch auch nicht, wenn, ja wenn man sich immer dem Grat entlang oder auch stellenweise knapp südlich darunter bewegt. Esther und ich haben es aber auch schon geschafft in eine ungemütliche Situation zu gelangen. Deshalb merke, immer in Gratnähe bleiben und es kann fast nichts schiefgehen. Wer das nötige Quäntchen Schwindelfreiheit mitbringt, sollte so sicher über den zweiten, felsigeren Abschnitt vom Hüenerberg zur Höch Nideri (2246 m) gelangen, wo ich heute eine längere Verpflegungspause einlegte.
Eigentlich wollte ich zum Schäfler weitergehen und von der Ebenalp mit der Seilbahn zu Tal fahren, um mit dem ÖV zur Schwägalp zurückzukehren. Die Gefahr in Urnäsch am Nachmittag in das 2stündige Fahrplanloch zu fallen, war mir dann doch zu groß. So machte ich eine Kehrtwende zum Öhrlisattel zurück und nahm das Öhrli (2193 m) noch mit, bevor ich den schattigen Naselöchersteig (wbw) in Angriff nahm.
Es war kein Vergnügen mit dreckigen Schuhsohlen in dem feuchten Gelände mit nassen Schrofen abzusteigen. Ohne die Drahtseile an den exponierten Stellen wäre es mit Sicherheit zu einem Himmelfahrtskommando geworden. Mit der nötigen Vorsicht brachte ich aber auch diese Passagen heil hinter mich und weiter unten war ich dann wieder in der Sonne.
Hat man den Alpweg erreicht, liegt noch eine gute Stunde Fußmarsch vor einem, den ich an der Chammhaldenhütte zu einer Einkehr unterbrach. An der Schwägalp angekommen war dann doch „einiges“ los.
Hinweis: Die exponierten Passagen am Hüenerberg und die Schlusskraxelei am Öhrli liegen gegen T5. Der Abstieg über die Nasenlöcher kam mir heute bedeutend anspruchsvoller vor als der Aufstieg über diese Route und wäre für mich jedenfalls bei den heutigen Verhältnissen ohne Drahtseile nicht zu bewältigen gewesen.
Fazit: Es war ein fantastischer Tag. Genusswandern abwechselnd mit Kraxeleinlagen. Schöner kann man sich so ein Bergaufenthalt nicht vorstellen.
Herrliches Wetter wurde für dieses Wochenende prognostiziert. Herbstzeit ist Wanderzeit, Herbstzeit ist aber auch die Zeit von Erkältungen, die uns beide diese Woche zur Unzeit mehr und weniger stark ereilten. Bei Esther war an eine Tour nicht zu denken, mir habe ich eine leichte Bewegungstherapie an der frischen Luft in Form einer Bergabwanderung vom Säntis über den Hüenerberggrat auf die Ebenalp verordnet.
Mit der ersten Seilbahn ging es um 7.30 Uhr von der Schwägalp hoch auf den Säntis (2502 m). Für den Sonnenaufgang war ich leider eine halbe Stunde zu spät dran. Es erwartete mich aber eine tolle Morgenstimmung mit den herbsttypischen Lichtverhältnissen. Die nördliche Alpsteinkette präsentierte sich in tollen Farben. Faszinierend auch die Gipfel im Osten im Gegenlicht. Die Fernsicht war ebenfalls vom Feinsten und reichte weit über 100 km. Die Hohen Berner waren in der Morgensonne gut auszumachen. So verplemperte ich erst Mal eine gute Stunde im Gipfelbereich, bis ich mich auf den Weg machte.
Der führte mich erst mal über die Himmelsleiter abwärts. Es lag noch Schnee auf den Tritten aus den letzten Tagen, so dass ich über die Eisentritte und Drahtseile ausgesprochen froh war. Vom Girensattel ging es zum Blau Schnee runter, der über den Sommer doch ganz schön zusammengeschmolzen ist. Das Fortkommen durch das Blockwerk war so nicht ganz so komfortabel, wie über ein Firnfeld im Frühsommer. Über den Schotterhang erreichte ich schließlich den Hüenerbergsattel (2325 m). Bis zum Hüenerberg (2312 m) war es ein genussvolles Auf und Ab. Einzelne Stellen erforderten etwas Trittsicherheit.
Markiert ist der Hüenerberggrat nicht, aber verlaufen kann man sich praktisch auch nicht, wenn, ja wenn man sich immer dem Grat entlang oder auch stellenweise knapp südlich darunter bewegt. Esther und ich haben es aber auch schon geschafft in eine ungemütliche Situation zu gelangen. Deshalb merke, immer in Gratnähe bleiben und es kann fast nichts schiefgehen. Wer das nötige Quäntchen Schwindelfreiheit mitbringt, sollte so sicher über den zweiten, felsigeren Abschnitt vom Hüenerberg zur Höch Nideri (2246 m) gelangen, wo ich heute eine längere Verpflegungspause einlegte.
Eigentlich wollte ich zum Schäfler weitergehen und von der Ebenalp mit der Seilbahn zu Tal fahren, um mit dem ÖV zur Schwägalp zurückzukehren. Die Gefahr in Urnäsch am Nachmittag in das 2stündige Fahrplanloch zu fallen, war mir dann doch zu groß. So machte ich eine Kehrtwende zum Öhrlisattel zurück und nahm das Öhrli (2193 m) noch mit, bevor ich den schattigen Naselöchersteig (wbw) in Angriff nahm.
Es war kein Vergnügen mit dreckigen Schuhsohlen in dem feuchten Gelände mit nassen Schrofen abzusteigen. Ohne die Drahtseile an den exponierten Stellen wäre es mit Sicherheit zu einem Himmelfahrtskommando geworden. Mit der nötigen Vorsicht brachte ich aber auch diese Passagen heil hinter mich und weiter unten war ich dann wieder in der Sonne.
Hat man den Alpweg erreicht, liegt noch eine gute Stunde Fußmarsch vor einem, den ich an der Chammhaldenhütte zu einer Einkehr unterbrach. An der Schwägalp angekommen war dann doch „einiges“ los.
Hinweis: Die exponierten Passagen am Hüenerberg und die Schlusskraxelei am Öhrli liegen gegen T5. Der Abstieg über die Nasenlöcher kam mir heute bedeutend anspruchsvoller vor als der Aufstieg über diese Route und wäre für mich jedenfalls bei den heutigen Verhältnissen ohne Drahtseile nicht zu bewältigen gewesen.
Fazit: Es war ein fantastischer Tag. Genusswandern abwechselnd mit Kraxeleinlagen. Schöner kann man sich so ein Bergaufenthalt nicht vorstellen.
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alpstein
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