"Von Horn zu Berg": Bodensee - Säntis
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Howdy!
Die Haupterkenntnis vorweg: "Schon erstaunlich, mit welcher Wucht einen die Erschöpfung treffen kann, wenn man sie - am Ziel angekommen - zulässt."
Wie oft sass ich schon mit einem Glas Weisswein in der Hand auf dem Balkon meiner Eltern und sah in der Ferne den Säntis über uns thronen. Besagter Balkon mit Weinausschank befindet sich in Horn am Bodensee. Ein reizvoller Gedanke, diese zwei Punkte mit EINER Wanderung zu verbinden. "Irgendwann" will ich das mal machen...
Vor rund zwei Jahren setzt ein gewisser
MunggaLoch ;-) diesen Gedanken in die Tat um und spätestens seit seinem Bericht wohnt ein Floh in meinem Ohr, der mir Monat für Monat zuflüstert: es ist möglich, wann packst du's an...?!
"Dieses Jahr pack ich's", dachte ich im Frühling. Dann wollte der Schnee nicht verschwinden, die Kondition wollte aufgebaut werden, Wetter passte nicht mit freier Zeit zusammen, andere Projekte verdrängten das grosse Projekt gedanklich... - wie es halt so ist. Dass es dieses Jahr noch reinpasst, hätte ich nach dem "Winter-Hikr-Treffen" Mitte Oktober nie gedacht.
Aber aus heiterem Himmel passt (fast) alles zusammen: leicht verschobene Ferien, Schönwetterfenster am Samstag, schnell vorangeschrittene Schneeschmelze - (Wander-)Feste soll man feiern wie sie fallen! Zwei Punkte, die das Fest hätten sprengen können: letzte Talfahrt der Säntisschwebebahn bereits um 17:00h (Alter Säntis für Übernachtungen ausgebucht!) und meine (abklingende) Erkältung. Beidem wollte ich mit einem sehr frühen Start Rechnung tragen.
Facts zur Wanderung:
Schwierigkeit: Horn bis Seealpsee T1, dann bis Meglisalp und Wagenlücke T2, Schlussstück zum Säntis T3-.
Wetter: durchschnittlich herbstliche Temperaturen, relativ klare Nacht mit halbvollem Mond, Vormittag bedeckt, Nachmittag sonnig und warm
Zeit: brutto 14h 15min, netto 12h 30min ("Berlinerpause" 10min, Wasserauen 25min, Meglisalp 55min, Wagenlücke 15min)
spez. Ausrüstung: Katoolah-Spikes und Stöcke (wenigstens die Stöcke hab ich nicht umsonst mitgeschleppt)
Flüssigkeit: 3 Liter (1.5L in Restaurants, 1.5L mobil); Achtung: bei höheren Temperaturen und mehr Sonnenstunden muss man mindestens das Doppelte rechnen!
"Logbuch" (Wanderbericht):
01:18 Hafen, Horn TG: Noch brennt überall die Strassenbeleuchtung, ich schalte meine Stirnlampe auf rot und trage sie am Arm.
-> gefühltes Alter: 38 (37 +1 für kratzigen Hals & Schnudernase)
ca. 02:30 Ich habe gerade meinen Wohnort durchquert, meine innere Uhr ist verwirrt: wenn ich eine Wanderung im Dunkeln beginne, dämmert es in der Regel eine Stunde später. Mir dämmert dafür, dass ich noch lange im Dunkeln unterwegs sein werde.
-> gefühltes Alter: 38 (unverändert)
ca. 03:00 Just in diesem Moment passiere ich einen Container, auf dem das Wort "SATAN" gesprayt steht. Zufall? Oder will "er" mir Angst machen? (Filmverweis: Der Exorzismus der Emily Rose) Kurz darauf verlasse ich (Strassen-)beleuchtetes Terrain. Zeit, meine Stirnlampe auf Licht umzuschalten.
-> gefühltes Alter: 40 (+2 für Beelzebubs Atem im Nacken)
ca. 04:00 Eine alte Frau im Schlafrock (leidet sie an Schlaflosigkeit?) starrt aus dem Fenster und verfolgt meine Schritte (welcher Psycho schleicht hier um mein Haus rum?) bis ich im nahen Steineggwald verschwunden bin. (... worauf ich entgegne: wer Schlimmes im Schilde führt, verrät sich wohl kaum durch eine Stirnlampe.)
-> gefühltes Alter: 37 (-2 ich bin Luzifer entkommen, -1 bin mit gutem Rhythmus unterwegs)
ca. 05:00 Irgendwo zwischen Früeweid und Ebnet: ich bin zeitlich gut unterwegs und fühle mich fit; was könnte ich im Alpstein noch alles für Umwege einbauen...?
-> gefühltes Alter: 34 (-3 für verjüngende Überheblichkeit)
ca. 06:00 Ich erreiche das Dorf Bühler, immer noch stockfinster; ich nehme Fährte zu Frischgebackenem auf, beinahe unwiderstehlich! Verdammt, muss der Rucksack so auf die Schultern drücken?!
-> gefühltes Alter: 38 (+3 für wiedererlangten Realismus, +1 für langsam fühlbare Marschkilometer)
ca. 07:15 Ich habe Meistersrüte passiert und suche nun eine Sitzgelegenheit für eine "Berliner"-Pause (mit Himbeermarmelade gefülltes, frittiertes Mehlspeisengebäck; NICHT deutscher Hauptstädter), finde dafür ein klassisches Bänkli. Der Berliner hat Durst gemacht. Ich trinke zum ersten Mal auf meiner Wanderung etwas Wasser. Unterwegs habe ich wohl soviel Feuchtigkeit eingeatmet, dass sich nicht mal der vorhergesagte Nebel bilden konnte.
-> gefühltes Alter: 38 (+1 für weitere Marschkilometer, -1 für Berliner-Kraftgewinn)
ca. 08:30 So langsam wäre ich froh um eine richtige Pause...
-> gefühltes Alter: 41 (+2 für weitere Marschkilometer, +1 für verpufften Berliner-Kraftgewinn)
ca. 09:20 Restaurant Alpenrose in Wasserauen: Heisse Schoggi und Gipfeli, gefolgt von einem Glas Shorley. Um ca. 09:45 geht's weiter, booah sind meine Beine schwer und punkto Höhenmeter geht's erst so richtig los!
-> gefühltes Alter: 41 (-2 für Erholung, +2 für schwere Beine)
ca. 10:45 Aufstieg zum Seealpsee auf Asphalt ging dann doch anständig zügig; am Seealpsee ein paar Fotos gemacht und jetzt im Aufstieg zur Meglisalp; Bewegungsapparat wird träger, aber läuft noch gut.
-> gefühltes Alter: 46 (+2 für verpuffte Erholung, +3 für Marschkilometer und Höhenmeter)
ca. 12:40 Vor knapp einer Stunde bin ich mit schweren Beinen im Berggasthaus Meglisalp eingetroffen und habe mich mit einem Blattsalat und Hörnli mit Gehacktem (und Öpfelmues!!!) gestärkt. Jetzt gilt es die Schlussetappe anzupacken, aber hossa! In meinen Beinen hat sich Blei breitgemacht und meine Knie fühlen sich an wie geschient. Mittlerweile scheint die Sonne ohne Wolkenfilter darnieder. Wenigstens habe ich den Sonnenspray nicht umsonst dabei. Los, weiter!
-> gefühltes Alter: 49 (-3 für Nahrung/Energie, +3 für vollen Bauch und Verdauungsaufwand, +3 für bleierne Beine)
ca. 14:00 Judihui! Wagenlücke erreicht. Ein würdiger Platz für eine ausgiebige Verschnauf- und Trinkpause (natürlich nicht die einzige Verschnaufpause; davon hab ich seit der Meglisalp einige gebraucht - zuviele bringen einen aber auch nicht ans Ziel)
-> gefühltes Alter: 59 (-1 für Erholung, +11 für je länger je spürbarere Erschöpfung)
ca. irgendwann: einen Fuss vor den anderen, nicht zurückschauen, einen Fuss vor den anderen...
-> gefühltes Alter: 65 (eigentlich wäre ja schon bei der Wagenlücke ein vorzeitiger Ruhestand drin gewesen, aber jetzt bin ich definitiv im Pensionsalter)
ca. 15:30 mit wackeligen Beinen bin ich über die mässig besetzte Terrasse des Alten Säntis geschritten und kämpfe mich genüsslich die letzten Stufen zum Säntis Gipfel hoch; einen Fuss vor den anderen und dann steh ich endlich oben auf dem Gipfel!
-> gefühltes Alter: 90 (auf der Terrasse des alten Säntis noch ca. 75, jetzt auf einen Schlag im Greisenalter: schon erstaunlich, mit welcher Wucht einen die Erschöpfung treffen kann, wenn man sie - am Ziel angekommen - zulässt.) Abwärts dann mit der Bahn, wohlverstanden.
ca. 18:00 Zuhause bei einem feinen Fondue lasse ich Nacht und Tag Revue passieren und freue mich über das unvergessliche Erlebnis. Später vor dem Fernseher als Roger Federers Halbfinalmatch in den dritten Satz geht, ergebe ich mich meinen bleischweren Augen. Für einen Tennisfan will das was heissen. Es folgt eine lange Nacht, diesmal im weichen Bett... ohne Bewegung!
countryboy ;-)
Danke an:
- meine Frau, die mich von der Schwägalp abgeholt und mich am Sonntagmorgen nach meinem 12-stündigen Murmeltier-Schlaf mit Pancakes überrascht hat
- meine ultimativ eingelaufenen Wanderschuhe, die mich die ganze Strecke ohne eine Blater (zu gut deutsch: Blase) ans Ziel gebracht und im "holprigen" Gelände müden Fussgelenken guten Halt gegeben haben (ich unterstreiche somit
MunggaLoch's Empfehlung für richtige Wanderschuhe!)
- die Musik, die mich begleitet, unterhalten und angetrieben hat:
Trace Adkins, Trisha Yearwood, The Time Jumpers, Blake Shelton, Merle Haggard, Alan Jackson, Rodney Atkins, Sunny Sweeney, Brad Paisley, Ronnie Dunn, Brooks & Dunn, Garth Brooks, Zac Brown Band, Aaron Tippin - yeehaw!
P.S. Der Vater aller Bein-Muskelkater ist nicht eingetreten. Überraschenderweise plagt mich gar kein Muskelkater. Das Geheimnis? Ich vermute das Magnesiumtablettli vor und die heimlichen Dehnübungen unter dem Tisch während der Meglisalp-Mahlzeit. ;-)
Genauere Routenbeschreibungen ab Wasserauen:
Wasserauen bis Meglisalp http://www.hikr.org/tour/post55578.html
Meglisalp bis Säntis http://www.hikr.org/tour/post70392.html
Die Haupterkenntnis vorweg: "Schon erstaunlich, mit welcher Wucht einen die Erschöpfung treffen kann, wenn man sie - am Ziel angekommen - zulässt."
Wie oft sass ich schon mit einem Glas Weisswein in der Hand auf dem Balkon meiner Eltern und sah in der Ferne den Säntis über uns thronen. Besagter Balkon mit Weinausschank befindet sich in Horn am Bodensee. Ein reizvoller Gedanke, diese zwei Punkte mit EINER Wanderung zu verbinden. "Irgendwann" will ich das mal machen...
Vor rund zwei Jahren setzt ein gewisser

"Dieses Jahr pack ich's", dachte ich im Frühling. Dann wollte der Schnee nicht verschwinden, die Kondition wollte aufgebaut werden, Wetter passte nicht mit freier Zeit zusammen, andere Projekte verdrängten das grosse Projekt gedanklich... - wie es halt so ist. Dass es dieses Jahr noch reinpasst, hätte ich nach dem "Winter-Hikr-Treffen" Mitte Oktober nie gedacht.
Aber aus heiterem Himmel passt (fast) alles zusammen: leicht verschobene Ferien, Schönwetterfenster am Samstag, schnell vorangeschrittene Schneeschmelze - (Wander-)Feste soll man feiern wie sie fallen! Zwei Punkte, die das Fest hätten sprengen können: letzte Talfahrt der Säntisschwebebahn bereits um 17:00h (Alter Säntis für Übernachtungen ausgebucht!) und meine (abklingende) Erkältung. Beidem wollte ich mit einem sehr frühen Start Rechnung tragen.
Facts zur Wanderung:
Schwierigkeit: Horn bis Seealpsee T1, dann bis Meglisalp und Wagenlücke T2, Schlussstück zum Säntis T3-.
Wetter: durchschnittlich herbstliche Temperaturen, relativ klare Nacht mit halbvollem Mond, Vormittag bedeckt, Nachmittag sonnig und warm
Zeit: brutto 14h 15min, netto 12h 30min ("Berlinerpause" 10min, Wasserauen 25min, Meglisalp 55min, Wagenlücke 15min)
spez. Ausrüstung: Katoolah-Spikes und Stöcke (wenigstens die Stöcke hab ich nicht umsonst mitgeschleppt)
Flüssigkeit: 3 Liter (1.5L in Restaurants, 1.5L mobil); Achtung: bei höheren Temperaturen und mehr Sonnenstunden muss man mindestens das Doppelte rechnen!
"Logbuch" (Wanderbericht):
01:18 Hafen, Horn TG: Noch brennt überall die Strassenbeleuchtung, ich schalte meine Stirnlampe auf rot und trage sie am Arm.
-> gefühltes Alter: 38 (37 +1 für kratzigen Hals & Schnudernase)
ca. 02:30 Ich habe gerade meinen Wohnort durchquert, meine innere Uhr ist verwirrt: wenn ich eine Wanderung im Dunkeln beginne, dämmert es in der Regel eine Stunde später. Mir dämmert dafür, dass ich noch lange im Dunkeln unterwegs sein werde.
-> gefühltes Alter: 38 (unverändert)
ca. 03:00 Just in diesem Moment passiere ich einen Container, auf dem das Wort "SATAN" gesprayt steht. Zufall? Oder will "er" mir Angst machen? (Filmverweis: Der Exorzismus der Emily Rose) Kurz darauf verlasse ich (Strassen-)beleuchtetes Terrain. Zeit, meine Stirnlampe auf Licht umzuschalten.
-> gefühltes Alter: 40 (+2 für Beelzebubs Atem im Nacken)
ca. 04:00 Eine alte Frau im Schlafrock (leidet sie an Schlaflosigkeit?) starrt aus dem Fenster und verfolgt meine Schritte (welcher Psycho schleicht hier um mein Haus rum?) bis ich im nahen Steineggwald verschwunden bin. (... worauf ich entgegne: wer Schlimmes im Schilde führt, verrät sich wohl kaum durch eine Stirnlampe.)
-> gefühltes Alter: 37 (-2 ich bin Luzifer entkommen, -1 bin mit gutem Rhythmus unterwegs)
ca. 05:00 Irgendwo zwischen Früeweid und Ebnet: ich bin zeitlich gut unterwegs und fühle mich fit; was könnte ich im Alpstein noch alles für Umwege einbauen...?
-> gefühltes Alter: 34 (-3 für verjüngende Überheblichkeit)
ca. 06:00 Ich erreiche das Dorf Bühler, immer noch stockfinster; ich nehme Fährte zu Frischgebackenem auf, beinahe unwiderstehlich! Verdammt, muss der Rucksack so auf die Schultern drücken?!
-> gefühltes Alter: 38 (+3 für wiedererlangten Realismus, +1 für langsam fühlbare Marschkilometer)
ca. 07:15 Ich habe Meistersrüte passiert und suche nun eine Sitzgelegenheit für eine "Berliner"-Pause (mit Himbeermarmelade gefülltes, frittiertes Mehlspeisengebäck; NICHT deutscher Hauptstädter), finde dafür ein klassisches Bänkli. Der Berliner hat Durst gemacht. Ich trinke zum ersten Mal auf meiner Wanderung etwas Wasser. Unterwegs habe ich wohl soviel Feuchtigkeit eingeatmet, dass sich nicht mal der vorhergesagte Nebel bilden konnte.
-> gefühltes Alter: 38 (+1 für weitere Marschkilometer, -1 für Berliner-Kraftgewinn)
ca. 08:30 So langsam wäre ich froh um eine richtige Pause...
-> gefühltes Alter: 41 (+2 für weitere Marschkilometer, +1 für verpufften Berliner-Kraftgewinn)
ca. 09:20 Restaurant Alpenrose in Wasserauen: Heisse Schoggi und Gipfeli, gefolgt von einem Glas Shorley. Um ca. 09:45 geht's weiter, booah sind meine Beine schwer und punkto Höhenmeter geht's erst so richtig los!
-> gefühltes Alter: 41 (-2 für Erholung, +2 für schwere Beine)
ca. 10:45 Aufstieg zum Seealpsee auf Asphalt ging dann doch anständig zügig; am Seealpsee ein paar Fotos gemacht und jetzt im Aufstieg zur Meglisalp; Bewegungsapparat wird träger, aber läuft noch gut.
-> gefühltes Alter: 46 (+2 für verpuffte Erholung, +3 für Marschkilometer und Höhenmeter)
ca. 12:40 Vor knapp einer Stunde bin ich mit schweren Beinen im Berggasthaus Meglisalp eingetroffen und habe mich mit einem Blattsalat und Hörnli mit Gehacktem (und Öpfelmues!!!) gestärkt. Jetzt gilt es die Schlussetappe anzupacken, aber hossa! In meinen Beinen hat sich Blei breitgemacht und meine Knie fühlen sich an wie geschient. Mittlerweile scheint die Sonne ohne Wolkenfilter darnieder. Wenigstens habe ich den Sonnenspray nicht umsonst dabei. Los, weiter!
-> gefühltes Alter: 49 (-3 für Nahrung/Energie, +3 für vollen Bauch und Verdauungsaufwand, +3 für bleierne Beine)
ca. 14:00 Judihui! Wagenlücke erreicht. Ein würdiger Platz für eine ausgiebige Verschnauf- und Trinkpause (natürlich nicht die einzige Verschnaufpause; davon hab ich seit der Meglisalp einige gebraucht - zuviele bringen einen aber auch nicht ans Ziel)
-> gefühltes Alter: 59 (-1 für Erholung, +11 für je länger je spürbarere Erschöpfung)
ca. irgendwann: einen Fuss vor den anderen, nicht zurückschauen, einen Fuss vor den anderen...
-> gefühltes Alter: 65 (eigentlich wäre ja schon bei der Wagenlücke ein vorzeitiger Ruhestand drin gewesen, aber jetzt bin ich definitiv im Pensionsalter)
ca. 15:30 mit wackeligen Beinen bin ich über die mässig besetzte Terrasse des Alten Säntis geschritten und kämpfe mich genüsslich die letzten Stufen zum Säntis Gipfel hoch; einen Fuss vor den anderen und dann steh ich endlich oben auf dem Gipfel!
-> gefühltes Alter: 90 (auf der Terrasse des alten Säntis noch ca. 75, jetzt auf einen Schlag im Greisenalter: schon erstaunlich, mit welcher Wucht einen die Erschöpfung treffen kann, wenn man sie - am Ziel angekommen - zulässt.) Abwärts dann mit der Bahn, wohlverstanden.
ca. 18:00 Zuhause bei einem feinen Fondue lasse ich Nacht und Tag Revue passieren und freue mich über das unvergessliche Erlebnis. Später vor dem Fernseher als Roger Federers Halbfinalmatch in den dritten Satz geht, ergebe ich mich meinen bleischweren Augen. Für einen Tennisfan will das was heissen. Es folgt eine lange Nacht, diesmal im weichen Bett... ohne Bewegung!
countryboy ;-)
Danke an:
- meine Frau, die mich von der Schwägalp abgeholt und mich am Sonntagmorgen nach meinem 12-stündigen Murmeltier-Schlaf mit Pancakes überrascht hat
- meine ultimativ eingelaufenen Wanderschuhe, die mich die ganze Strecke ohne eine Blater (zu gut deutsch: Blase) ans Ziel gebracht und im "holprigen" Gelände müden Fussgelenken guten Halt gegeben haben (ich unterstreiche somit

- die Musik, die mich begleitet, unterhalten und angetrieben hat:
Trace Adkins, Trisha Yearwood, The Time Jumpers, Blake Shelton, Merle Haggard, Alan Jackson, Rodney Atkins, Sunny Sweeney, Brad Paisley, Ronnie Dunn, Brooks & Dunn, Garth Brooks, Zac Brown Band, Aaron Tippin - yeehaw!
P.S. Der Vater aller Bein-Muskelkater ist nicht eingetreten. Überraschenderweise plagt mich gar kein Muskelkater. Das Geheimnis? Ich vermute das Magnesiumtablettli vor und die heimlichen Dehnübungen unter dem Tisch während der Meglisalp-Mahlzeit. ;-)
Genauere Routenbeschreibungen ab Wasserauen:
Wasserauen bis Meglisalp http://www.hikr.org/tour/post55578.html
Meglisalp bis Säntis http://www.hikr.org/tour/post70392.html
Tourengänger:
countryboy

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