Viele Wege führen auf den Säntis (und wohl alle sind hier auch schon beschrieben ;-)
Einige dieser Wege sind einfacher, andere schwieriger.
Einige dieser Wege sind kürzer, andere länger.
Einige dieser Wege sind bequemer, andere weniger.
Und ausgerechnet ich schloss mich einem Grüppchen an, die eine eher verrückte Variante wählte: Weder kurz noch bequem, sondern zu Fuss von Steinach am Bodensee bis zum Gipfel vom Säntis!
41 km, 2'800 Aufwärts-Höhenmeter, 13 h unterwegs, 7 Liter Flüssigkeit getrunken, viele Schweisstropfen verloren!
Das sind so die Eckdaten dieser Tour...
Über die Strecke gibt es nicht viel zu sagen. Wander-technisch eher einfach...
Spannender wird es beim Speziellen der Tour, der Länge! Was muss man tun, so etwas zu überstehen? Ich hab mir da vor allem während dem Laufen so einige Gedanken gemacht:
Innere Schweinehund: Den muss man gewillt sein zu besiegen. Ich habe schon ein paar Mal lange Touren gemacht. Aber ich glaube, so lang hat sich bisher keine angefühlt. Vielleicht weil der Gipfel nicht in der Mitte war und danach wieder Abstieg kam? Sondern es "nur" rauf ging?
Schuhe: Es ist eine schlechte Idee, auf so einer Tour die Schuhe einlaufen zu wollen. Nein nein, das hab ich nicht gemacht. Ganz im Gegenteil, ich war froh, sparte ich nicht an Gewicht und startete mit den Trekking-Schuhen. Ich wählte bewusst die Bergschuhe, von denen ich wusste, dass ich auch 12h damit laufen kann...
Flüssigkeit: Beim Start um 3:30 Uhr war es bereits 17 Grad. So wurde schon vor Tagesanbruch ziemlich geschwitzt. Trinken ist bei so einer Tour sehr wichtig! Im Laufe vom Tag hab ich 7 Liter getrunken: 1,5 l Rivella, 1,5 l Eistee, viel Wasser und noch etwas weniges "vergorenes Hopfengetränk zum Nachfüllen der Flüssig-Kohlenhydrat-Reserven"!
Und sonst? Naja, bei Regen hätte es mich ziemlich angesch... Ok, ich wäre wohl gar nicht gestartet ;-)
Aber, versucht es doch selber mal. Muss ja nicht gleich so viele Höhenmeter dabei haben...
Viel Spass!
PS: Mittlerweilen ist auch der Muskelkater weg ;-)
Kommentare (14)