Teufelstättkopf (1758 m) - ein Sommernachtstraum
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Gerade noch hat die untergehende Sonne die Wolkentürme in die schönsten Kleider gepackt. Jetzt weht ein lauer Wind und die Dunkelheit steigt aus den Tälern herauf, das letzte Licht auf den hohen Gipfeln des Wettersteingebirges wird gleich verlöschen. Um uns zucken die ersten Blitze, ganz leise hört man den Donner. Es ist ein Sommernachtstraum am Teufelstättkopf und die Fantasie treibt Blüten, fabuliert mehr als ein klarer Kopf verstehen kann...
Kaum ein Berg eignet sich mehr für eine Abendtour, als der Teufelstättkopf. Steigt man von der Kühalm über den Nordostkamm dem abendlich beleuchteten Gipfel entgegen, so wandelt man auf breitem Laufsteg über dem Sonnenuntergang dahin. Am Gipfel verschwindet dann die tiefrot leuchtende Sonne hinter dem Forggensee und taucht den Klammspitzkamm in goldenes Licht. Der Abstieg zum Pürschlinghaus geht schnell vonstatten und der restliche Rückweg am Fahrweg gestaltet sich vom Gezirpe der Heuschrecken flankiert auch in der Dunkelheit unproblematisch.
In Unterammergau am kostenpflichtigen Pürschling-Parkplatz beginnt die Tour. Man folgt dem Fahrweg bergauf und lässt den abkürzenden Steig, der die Schotterstraße in einer Rechtskurve verlässt, links liegen. Bald darauf biegt man nach rechts auf einen weiteren Fahrweg ab und gelangt auf diesem zur Kühalm.
An der Alm beginnt ein Steig, der dem markanten Rücken hinauf folgt. Nach dem Kreuz "Auf dem Stein" biegt der latschenbesetzte Kamm nach Südwesten um und führt dem massiven Gipfelkörper des Teufelstättkopf entgegen, auf dem das Gipfelkreuz bereits sichtbar ist. Zunächst am Gipfelaufbau vorbei, gelangt man zum Normalweg, dem man über eine kurze versicherte Passage hinauf zum höchsten Punkt folgt. Der Teufelstättkopf ist ein wunderbarer Aussichtsberg, auf dem man tiefe Einblicke ins Herz der Ammergauer Alpen hat; dahinter setzt sich die gewaltige Zugspitze unmissverständlich in Szene. Im Norden schaut man über die bewaldeten Trauchberge in die weite Ebene. Im Westen reicht der Blick bis in die Allgäuer Alpen, auch ein Stück des Forggensees zeigt sich. Wer hier oben den Sonnenuntergang verbringt, bekommt allerhand geboten - die hinter dem Forggensee verschwindende Sonne, der rosa gefärbte Klammspitzkamm und die nachglühende Zugspitze - das sind Erinnerungen, die bleiben!
Der Abstieg verläuft auf dem Normalweg. Am Fuß des Gipfelkörpers folgt man dem breiten Steig ein Stück nach Südwesten, dann biegt man links ab und auf dem Ostrücken leitet der Steig hinunter zum Pürschlinghaus, aus dem warmes Licht hinaus in die Dämmerung dringt. Hier beginnt der Fahrweg, dem man wieder hinunter zum Parkplatz folgt. Wer mag, kann eine ausgedehnte Schleife auf breitem Steig abkürzen.
Schwierigkeiten:
Anstieg via Kühalm: T3 (nur wenige Meter am Gipfelaufbau).
Abstieg über Pürschlinghaus: T3 (nur am Gipfelaufbau, sonst T2; ab Pürschlinghaus T1).
Fazit:
Eine reizvolle 3*-Rundtour, die bei Sonnenuntergang am Gipfel noch satte 2 Extra-Sternchen wert ist. Kaum ein Berg eignet sich so gut als Ziel einer Abendtour, sowohl logistisch, als auch von der Stimmung her. Zudem ist es zu abendlicher Stunde an diesem normalerweise völlig überlaufenen Wanderberg endlich einsam.
Mit auf Tour: Moni.
Anmerkung:
Viele Wege führen nicht nur nach Rom, sondern auch zum Teufelstättkopf:
- von Linderhof:
Teufelstättkopf (1758 m) - wunderschöner Ammergau.
- Rundtour von Linderhof mit Dreisäuler-, Hennenkopf und Laubeneck:
Hennenkopf (1768 m) - große Tour im Klammspitzkamm.
- zweitägige Rundtour mit Klammspitzüberschreitung von Linderhof:
Große Klammspitze (1924 m) - zwei Tage am Klammspitzkamm.
- Rundtour von Oberammergau über Sonnenberggrat:
Teufelstättkopf (1758 m) - Ammergauer Filetspitzen.
Kategorien: Ammergauer Alpen, Sonnenuntergangstour, 3*-Tour, 1700er, T3.
Kaum ein Berg eignet sich mehr für eine Abendtour, als der Teufelstättkopf. Steigt man von der Kühalm über den Nordostkamm dem abendlich beleuchteten Gipfel entgegen, so wandelt man auf breitem Laufsteg über dem Sonnenuntergang dahin. Am Gipfel verschwindet dann die tiefrot leuchtende Sonne hinter dem Forggensee und taucht den Klammspitzkamm in goldenes Licht. Der Abstieg zum Pürschlinghaus geht schnell vonstatten und der restliche Rückweg am Fahrweg gestaltet sich vom Gezirpe der Heuschrecken flankiert auch in der Dunkelheit unproblematisch.
In Unterammergau am kostenpflichtigen Pürschling-Parkplatz beginnt die Tour. Man folgt dem Fahrweg bergauf und lässt den abkürzenden Steig, der die Schotterstraße in einer Rechtskurve verlässt, links liegen. Bald darauf biegt man nach rechts auf einen weiteren Fahrweg ab und gelangt auf diesem zur Kühalm.
An der Alm beginnt ein Steig, der dem markanten Rücken hinauf folgt. Nach dem Kreuz "Auf dem Stein" biegt der latschenbesetzte Kamm nach Südwesten um und führt dem massiven Gipfelkörper des Teufelstättkopf entgegen, auf dem das Gipfelkreuz bereits sichtbar ist. Zunächst am Gipfelaufbau vorbei, gelangt man zum Normalweg, dem man über eine kurze versicherte Passage hinauf zum höchsten Punkt folgt. Der Teufelstättkopf ist ein wunderbarer Aussichtsberg, auf dem man tiefe Einblicke ins Herz der Ammergauer Alpen hat; dahinter setzt sich die gewaltige Zugspitze unmissverständlich in Szene. Im Norden schaut man über die bewaldeten Trauchberge in die weite Ebene. Im Westen reicht der Blick bis in die Allgäuer Alpen, auch ein Stück des Forggensees zeigt sich. Wer hier oben den Sonnenuntergang verbringt, bekommt allerhand geboten - die hinter dem Forggensee verschwindende Sonne, der rosa gefärbte Klammspitzkamm und die nachglühende Zugspitze - das sind Erinnerungen, die bleiben!
Der Abstieg verläuft auf dem Normalweg. Am Fuß des Gipfelkörpers folgt man dem breiten Steig ein Stück nach Südwesten, dann biegt man links ab und auf dem Ostrücken leitet der Steig hinunter zum Pürschlinghaus, aus dem warmes Licht hinaus in die Dämmerung dringt. Hier beginnt der Fahrweg, dem man wieder hinunter zum Parkplatz folgt. Wer mag, kann eine ausgedehnte Schleife auf breitem Steig abkürzen.
Schwierigkeiten:
Anstieg via Kühalm: T3 (nur wenige Meter am Gipfelaufbau).
Abstieg über Pürschlinghaus: T3 (nur am Gipfelaufbau, sonst T2; ab Pürschlinghaus T1).
Fazit:
Eine reizvolle 3*-Rundtour, die bei Sonnenuntergang am Gipfel noch satte 2 Extra-Sternchen wert ist. Kaum ein Berg eignet sich so gut als Ziel einer Abendtour, sowohl logistisch, als auch von der Stimmung her. Zudem ist es zu abendlicher Stunde an diesem normalerweise völlig überlaufenen Wanderberg endlich einsam.
Mit auf Tour: Moni.
Anmerkung:
Viele Wege führen nicht nur nach Rom, sondern auch zum Teufelstättkopf:
- von Linderhof:

- Rundtour von Linderhof mit Dreisäuler-, Hennenkopf und Laubeneck:

- zweitägige Rundtour mit Klammspitzüberschreitung von Linderhof:

- Rundtour von Oberammergau über Sonnenberggrat:

Kategorien: Ammergauer Alpen, Sonnenuntergangstour, 3*-Tour, 1700er, T3.
Tourengänger:
83_Stefan

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