Tanzboden - Schorhüttenberg - Wannenberg


Publiziert von Bergamotte , 14. Dezember 2014 um 18:59.

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum:14 Dezember 2014
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SG   Speer-Mattstock   Speerkette 
Zeitbedarf: 3:15
Aufstieg: 820 m
Abstieg: 820 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW ins Wengital
Kartennummer:1114 / 1134

Eigentlich wär ich lieber mit Skiern losgezogen. Doch knapp vier Stunden Autofahrt für eine Tour ab Flüelapass schienen mir für einen Sonntag dann gar etwas hektisch. Stattdessen ziehe ich per pedes über einsame Gipfel(chen) zwischen Linthebene und Toggenburg. Spektakulär ist das nicht, doch Entschleunigung ist in den sanft eingezuckerten Hügel garantiert.

Mein Start erfolgt kurz vor Vorderwengi (in der Kurve P. 1038), wo der Wanderweg Richtung Tanzboden wegzieht. Auf der sanft ansteigenden Forststrasse lässt es sich prima warmlaufen. Und das ist nötig, denn der Schnee hat den folgenden Wanderweg in ein regelrechtes Schlammfeld verwandelt. Wen kümmert's, die Gamaschen sind montiert. Oben auf dem Grat bessern sich die Verhältnisse und nach 45 Minuten erreiche ich den Tanzboden (1443m). Das ansonsten äusserst lohnende Rundumpanorama (Glarner Alpen, Zürichsee, Alpstein) kommt heute nur mässig zur Geltung.

Man überblickt von hier auch den gesamtem Hügelzug bis zum Speer, welchen ich heute überschreite. Wann immer möglich halte ich mich an den Wanderweg. Freundlicherweise hat ein einsamer Vorgänger angespurt, so entfällt die mühselige Wegsuche. Kräfteraubend bleibt's dennoch bei 10-15cm Nassschnee. Die drei Gipfelchen Schorhüttenberg (1442m), Tüfentaler Berg (1526m) und Wannenberg (1644m) umgeht der Wanderweg allesamt westseitig. Sie lassen sich bei Bedarf unschwierig überschreiten; bei ersterem kostet das nur wenige Zusatzminuten, bei letzteren ist etwas mehr Einsatz gefordert.

Aufgrund des rutschigen Untergrunds verzichte ich im Abstieg via Obere und Untere Rossalp auf den üblichen Turbomodus. Ich kann mich gar nicht erinnern, wann ich das letzte Mal gemütlich abgestiegen bin... durchaus wiederholenswert.

Tourengänger: Bergamotte


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Kommentare (4)


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Schlomsch hat gesagt: Abstiege im Turbomodus ..
Gesendet am 14. Dezember 2014 um 22:18
.. sind - mit Wanderstöcken - für die Knie am schonensten. Das ist zumindest meine Erfahrung. Und wer, wie ich, den Schnee nicht so mag, der steigt im Winter besser von Süden hoch. So bin ich gestern auf *dieser Route einmal mehr zum Plättli- und Federispitz - mit weniger Schnee als auf Deiner tiefer gelegenen Tour ;-)

Gruss Schlomsch

Bergamotte hat gesagt: RE:Abstiege im Turbomodus ..
Gesendet am 21. Dezember 2014 um 16:08
Danke für den Tipp, hab ich gestern gleich so umgesetzt.

PStraub hat gesagt: Fernsicht
Gesendet am 15. Dezember 2014 um 09:26
Da habe ich es am Hirzli scheinbar besser erwischt: Die Wege waren problemlos zu begehen.

Eindrücklich war die - dank leichtem Föhn - phänomenale Fernsicht. Man konnte von blossem Auge das deutsche Ufer des Bodensees in der Sonne sehen, den Prime-Tower und bis weit in den Jura hinein.

Gruss Peter

kopfsalat hat gesagt: RE:Fernsicht
Gesendet am 15. Dezember 2014 um 11:02
> bis weit in den Jura

konntest du den Roche-Turm auch sehen? .... ;-)))


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