Chammhaldenroute im Winter
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Die Chammhaldenroute im Winter? Aber sicher doch.
Bin sogar nicht der erste der diese Tour im Schnee unternommen hat. Habe mit Greschi die Tour in diesem Sommer unternommen. Ohne Kenntnis der Route und die dazugehörige Ausrüstung würde ich diese Tour nicht empfehlen.
Das Wetter am Freitag zeichnete sich in der Wochenprognose als den beste Tag ab. Auch die Schnee- und Lawinensituation schien günstig zu sein: Das heisst, im unteren Teil wenig Schnee und weiter oben im Nordhang viel Wegverblasenes und nur zum Teil gut Verfestigtes. Teilweise hatte es Wächten mit viel Neuschnee. Gerade nach dem Hüenerbergsattel waren Massen von Schnee vorhanden. Speziell auch im oberen Teil sah man die Markierungen nicht mehr. Eine gute Routenkenntnis und wegen der Wächten eine intelligente Routenwahl waren also sehr wichtig.
Gute Bekleidung ist bei mir immer dabei. Des Weitern führte ich für diese Tour folgendes mit: Tourenstock, Gamaschen, Pickel, Steigeisen, Klettergurt, 30m Halbseil, diverse Bandschlingen und Karabiner. Das Sichern erachtete ich als notwendig beim Quergang, wo sich auch die Schlüsselstelle der Tour befindet. Der erschien mir mit dem vielen Schnee und der Ausgesetztheit zu heikel ohne Sicherung. Der Rest ging nach meinem Erachten ganz gut. Schwierig aber zu sagen, welchen Schwierigkeitsgrad die Chammhaldenroute im Winter aufweist. Jedenfalls sicher keine T5 mehr. Auch wenn die Ausgesetztheit nicht zugenommen hat, ist diese Route mit dem Schnee-Eis-Fels-Gemisch um einiges schwieriger als sie schon im Sommer ist.
Am anstrengendsten war der Aufstieg vom Hüenerbergsattel hinauf zum Säntis. 40 bis 50cm Neuschnee durchpflügen um sich dann vor der Himmelsleiter den sehr steilen Hang hinaufzuquälen. Der Wind verfrachtete den gesamten Schnee wohl in diesen Hang - so fühlte es sich jedenfalls an! Schneerutschen hatte ich keine erwartet, da meine Routenwahl meist über das Gestein führte. Endlich auf dem Säntis wunderten sich die wenigern Besucher, weshalb ich Seil und Pickel dabei hätte. Ein Bahnbeamter, der mich wohl beobachtet hatte, war nicht gerade glücklich über meine Tour. Ich konnte ihm aber hoffentlich plausibel erklären, warum und wieso ich dieses "Wagnis" unternahm.
Fazit: Ein richtiges Abenteuer mit viel Herzklopfen. Eine Tour, die schon im Sommer ein Highlight ist, stellt sich im Winter als eine ernstere Sache heraus. Eine Empfehlung der Tour kann ich nur denjenigen geben, die wissen, was sie machen.
Bin sogar nicht der erste der diese Tour im Schnee unternommen hat. Habe mit Greschi die Tour in diesem Sommer unternommen. Ohne Kenntnis der Route und die dazugehörige Ausrüstung würde ich diese Tour nicht empfehlen.
Das Wetter am Freitag zeichnete sich in der Wochenprognose als den beste Tag ab. Auch die Schnee- und Lawinensituation schien günstig zu sein: Das heisst, im unteren Teil wenig Schnee und weiter oben im Nordhang viel Wegverblasenes und nur zum Teil gut Verfestigtes. Teilweise hatte es Wächten mit viel Neuschnee. Gerade nach dem Hüenerbergsattel waren Massen von Schnee vorhanden. Speziell auch im oberen Teil sah man die Markierungen nicht mehr. Eine gute Routenkenntnis und wegen der Wächten eine intelligente Routenwahl waren also sehr wichtig.
Gute Bekleidung ist bei mir immer dabei. Des Weitern führte ich für diese Tour folgendes mit: Tourenstock, Gamaschen, Pickel, Steigeisen, Klettergurt, 30m Halbseil, diverse Bandschlingen und Karabiner. Das Sichern erachtete ich als notwendig beim Quergang, wo sich auch die Schlüsselstelle der Tour befindet. Der erschien mir mit dem vielen Schnee und der Ausgesetztheit zu heikel ohne Sicherung. Der Rest ging nach meinem Erachten ganz gut. Schwierig aber zu sagen, welchen Schwierigkeitsgrad die Chammhaldenroute im Winter aufweist. Jedenfalls sicher keine T5 mehr. Auch wenn die Ausgesetztheit nicht zugenommen hat, ist diese Route mit dem Schnee-Eis-Fels-Gemisch um einiges schwieriger als sie schon im Sommer ist.
Am anstrengendsten war der Aufstieg vom Hüenerbergsattel hinauf zum Säntis. 40 bis 50cm Neuschnee durchpflügen um sich dann vor der Himmelsleiter den sehr steilen Hang hinaufzuquälen. Der Wind verfrachtete den gesamten Schnee wohl in diesen Hang - so fühlte es sich jedenfalls an! Schneerutschen hatte ich keine erwartet, da meine Routenwahl meist über das Gestein führte. Endlich auf dem Säntis wunderten sich die wenigern Besucher, weshalb ich Seil und Pickel dabei hätte. Ein Bahnbeamter, der mich wohl beobachtet hatte, war nicht gerade glücklich über meine Tour. Ich konnte ihm aber hoffentlich plausibel erklären, warum und wieso ich dieses "Wagnis" unternahm.
Fazit: Ein richtiges Abenteuer mit viel Herzklopfen. Eine Tour, die schon im Sommer ein Highlight ist, stellt sich im Winter als eine ernstere Sache heraus. Eine Empfehlung der Tour kann ich nur denjenigen geben, die wissen, was sie machen.
Tourengänger:
tricky

Communities: Alleingänge/Solo
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