Chammhalde ohne Hüenerberg


Published by Kaj , 7 July 2015, 15h26.

Region: World » Switzerland » Appenzell
Date of the hike: 1 July 2015
Hiking grading: T5- - Challenging High-level Alpine hike
Climbing grading: II (UIAA Grading System)
Waypoints:
Geo-Tags: Alpstein   CH-AR   CH-SG   CH-AI 
Time: 5:00
Height gain: 1300 m 4264 ft.
Height loss: 70 m 230 ft.
Route:5km
Access to start point:Konstanz, A7/Müllheim, Märstetten, Affeltrangen/Tägerschen, Münchwilen/TG, A1/Winkeln, Herisau, Urnäsch, Schwägalp/Parkplatz (kostenlos)
Accommodation:AlterSäntis http://www.altersaentis.ch, Schwägalp (das neue Hotel wird bald fertig sein;-)

Seit Montag (29.6.) ist richtig Sommer, das sollte gefeiert werden. Geplant war ein ChammhaldenAufstieg bis zum GroßBand, dann östliche Querung zum Hüenerberg mit anschließender Begehung des Grates bis zum HüenerbergSattel & Aufstieg zum Säntis. Daraus geworden ist ein ChammhaldenAufstieg bis zum HüenerbergSattel(2325m), runter zum BlauSchneeGletscher, hoch zum Girenspitz(2448m) & weiter zum Säntis. Dass der Aufstieg schneefrei war/ist wusste ich von pboehiTour. Den DirektAufstieg vom HüenerbergSattel zum Girenspitz traute ich mir (noch) nicht zu. Vor uns war ein Berggänger, den wir aus den Augen verloren haben. Es war Mittwoch mit mässigem VerkehrsAufkommen. Ich war mit Helga unterwegs.
Tour:
Ab Parkplatz Schwägalp(1352m) nach Siebenhütten(1318m) hatschen, dann sind wir den GrasHang etwas zu weit links hoch; wir kamen dann doch noch auf den Pfad. Der Pfad besteht eigentlich aus FußStapfen, die man erst sieht, wenn man direkt drauf ist. Oben ist ein Grat, dem wir bis zur FelsZone gefolgt sind (T2). Hier am Einstieg zur ChammhaldenRoute(1577m), wurde es, zur Einstimmung, gleich anspruchsvoll - ein ungesicherter ausgesetzter steiler Aufstieg. Das ist nämlich das Motto der ganzen Chammhalde bis zum Hüenerbergsattel(2325m). Wir fanden es beide anregend & abwechslungsreich - aber auch anstrengend.
Die Markierungen (orange Punkte & Stiche) sind sehr wichtig; die Strecke ist gut markiert, an 2 Stellen haben wir kurz gesucht. Die orange Farbe ist eigentlich nicht so gut geeignet, da es vereinzelt orange Flechten auf den Felsen gibt. Bei schlechter Sicht oder Schnee/Firn geht es garnicht, bei Nässe oder im Abstieg rate ich eine Begehung ab. Es ist über weite Strecken teilweise AbsturzGelände.
Wir kamen recht gut bis zum grasigen SchuttKegel (GrossBand(~2070m)).
Hier wollten wir (ich) rüberqueren zum Hüenerberg(2312m), um den Grat auch noch mitzunehmen. Allerdings hab ich die Markierung übersehen, oder sie ist mit Geröll bedeckt. Jedenfalls sind wir zu weit oben abgebogen, im Schutt rumgeeiert und wieder zurück zur HauptStrecke gegangen.
Die luftige Querung ist neuerdings mit einem DrahtSeil gesichert. Ich fand die Stelle nicht so schwierig, hab aber das (leicht zu schlappe) Seil trotzdem dankbar in die Hand genommen, obwohl Puristen das strikt meiden.
Oben am Hüenerbergsattel(2325m) war VesperPause, bevor wir ~40Hm über das steile SchneeFeld auf den Weg(~2285m) abrutschten. Bis hierher T5-/II-.
Auf Firn & Fels via BlauSchnee geht es dann zum Girensattel(2397m). Hier, am Wegweiser, gingen wir weglos hinauf auf den Girenspitz(2448m, T2). Die 50Hm (pro Strecke) haben sich unbedigt gelohnt - man hat in 3 Richtungen fabelhaften Ausblick.
Nun zurück zum Sattel, rüber zum BlauschneeSattel(2392m), die Himmelsleiter hoch und den AltenSäntis(~2470m) heimgesucht.
Dannach mit der Seilbahn wieder runter zur Schwägalp, weil wir für den Aufstieg mehr Zeit brauchten, als wie veranschlagt war.

- Wetter: tocken, warm 21-27°C, nachmittags leichte QuellWolken
- Schnee: nur BlauSchnee-Kar, sonst aper
- Sicht: gut
- Empfehlung/Fazit: nicht überlaufener Aufstieg, mit HandArbeit & Kraxelei
- Besonderheiten: kein TrinkWasser/Brunnen im Aufstieg, 3l Wasser/Pers hat gereicht
- Gefahren: steinschlägig (wir haben nichts bemerkt), Sicht & Trockenheit wichtig
- Anmerkung: die Vertigo-Belastung ist meist moderat
- Varianten/Optionen: siehe Text
- Karte: Ausdruck von Ausdruck von map.geo.admin.ch
- Zeit: die ~5h (reine Gehzeit) sind natürlich leicht zu überbieten
-> SchwierigkeitsBewertungen beziehen sich üblicherweise auf trockene, gute Verhältnisse (wegen der Vergleichbarkeit).

Hike partners: Kaj


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