Chammhalden und Girenspitzzugabe
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Nachdem es ordentlich auf die Glocken gab (wer mag, siehe hier), war ich dermaßen therapiert, das uns eine gemeinsame Tour mit dem allseits geschätzten Herrn
marmotta gerade recht kam. Das Telefonat zur Verabredung verlief so:
M: "Ich würde morgen zum Pizol; ihr könntet ja mit der Bahn nach xxxxx hinauf, und dann kommt ihr mir entgegen."
W:" Ok, machen wir"
M:" Wir könnten aber auch zum Dingenskogel hinauf oder aber den Habdichschnappdichspitz besteigen."
W:"Ehm, jaaa, ist auch ok..."
M:" Oder aber .... (noch ca 2-7 Gipfelvorschläge folgen)"
W:" ?????????"
M:"Oder wir gehen über die Chammhaldenroute auf den Säntis"
W:"!"§$%&/()=`?????????????????????????????????????"
W: (stellt mit Entsetzen fest, das das Handyguthaben langsam aber sicher gen Null geht) "Ok, Michael, machen wir, bis morgen, Ciao. (schnelles Beenden des Telefonats, damit zumindest ein Fitzelguthaben noch übrig bleibt)
.Schön, das man sich mit
marmotta so schnell und zügig auf ein Tourenziel einigen kann :-)
Treffpunkt war 08.15 Uhr an der Bushaltestelle Schwägalp, sehr zur Freude meiner zur Weltbestform aufgelegten Begleiterin!! Fast hätten wir uns dann noch verpasst, denn während
marmotta an der einen Seite der Haltestelle ausstieg, warteten wir auf der anderen Seite. Und als der junge Mann uns suchend zur anderen Seite ging, wechselten auch wir im gleichen Moment die Seite. .. wäre ein nettes Spiel für den Vormittag geworden, wenn die weltbeste Begleiterin nicht pfiffigerweise mal gewartet hätte.
Bevor es nun endlich los gehen kann, gibt es hier und jetzt ein kurze Werbeunterbrechung und nach nur EINEM Werbungspot sind wir dann auch wieder zurück:
"Eine gute Tourenbeschreibung der folgenden Tour gibt es (hier!)"
So, jetzt aber los und zwar mit klopfenden Flachlandhausenherzen.
Flachlandhausenherz 1, weil nicht wissend, WIE schwer die Tour wird und ob Herzbesitzerin dies überhaupt schafft
Flachlandhausenherz 2, weil keine Ahnung, was Flachlandhausenfaxenhaxen während dieser Tour so auszuhecken gedenkt?????
Wie es sich für eine Original
marmottatour gehört, ging es nach einem kurzen "Wormapp" auch gleich mal einen steilen Grashang hinauf zur Chammhalde. Natürlich hätte man die Halde auch gemütlicher erreichen können, aber wie schon unlängst erwähnt.. es handelt sich hier um eine Original
marmottatour.
Eines der vielen schönen Dinge bei einer Original
marmottatour ist es, das der drahtige, junge Mann in den ersten Minuten etwas erzählt von "boah, heute bin ich müde und/oder nicht in Form und/oder tut der Fuss, Knie, Rücken, Ferse, keine-Ahnung-was, weh, um im näxten Moment locker im Affenzahn durchzustarten und zwei keuchende, total schwitzende und leicht angedeprimierte Flachländer zurück zulassen. Der Gedanke "Mensch, bin ich schlecht in Form" tauchte spontan in 2 Köpfen auf.
marmotasse sind aber von Grund auf nette Zeitgenossen; sie warten gerne an geeigneter Stelle, um 2 Flachlandschnecken den 100Höhenmeter Vorsprung wieder verringern zu lasssen. Hat Flachlandmensch diese Stelle endlich erreicht, wird gerne mal die eine oder andere Frage gestellt, warscheinlich weil sich unsere kurzatmigen und deshalb abgehackten Antworten so luschtig anhören. Leichtfüßig geht es dann zügig weiter, während wir uns überlegen, eventuell doch das Bergsteigen aufzugeben und ein anderes Hobby zu suchen wie zum Beispiel einen Triangelkurs in Trinidad oder Malen nach Zahlen in Ma(l)rzahn (entspanntes Viertel in Berlin).
Fairerweise möchte ich an dieser Stelle betonen, das die Original
marmottachammhaldenroute tatsächlich Spass macht. Nicht nur, weil man schon nach kurzer Zeit Aufstiegserfolge in Form von beträchtlich zurückgelegten Höhenmetern erkennen kann (kein Wunder, flache Passagen muss man mit der Lupe suchen.. und wird dennoch nicht fündig). Nein, hier und dort müssen sogar die Hände aus den Hosentaschen genommen werden, um leichte Kraxelstellen zu meistern.
Blasse Farbmarkierungen weisen den Weg; wer mit dem Original
marmotta auf Tour ist, braucht generell eigentliche keine Markierungen, kennt der Alpsteinspezialist das Gebiet wie seine Westentasche. Weltbeste Begleiterinnen sehen in Markierungen aber den Vorteil einer gewissen Beruhigung bzw wo Farbklekspunkte, dort kommen weltbeste Begleiterinnen auch hinauf.. klingt nicht logisch... und ist es auch nicht (..aber, pst, nicht der webeBe verraten!) (Anm.d.Red: ist wohl logisch: wo einer mit nem Farbeimer hochgekommen ist, da gibt es prinzipiell ein Durchkommen. Anmerkung Ende)
In der Zwischenzeit liegt über die Hälfte der Chammhaldenroute und ein ordentlicher Schweisstropfenfilm hinter uns, 2 hinaufschneckende Protagonisten sind kurz vor der Dehydration und selbst unser Original
marmotta würde eine kleine Veschperpause mittlerweile nicht mehr verschmähen.
An einem lauschigen Plätzchen wird inne gehalten und "geveschpert", wobei sich mein Appetit in Grenzen hält bzw das Essen bei Schnappatmung allzu schwierig ist. Als ich mich endlich von den bisherigen Strapazen erholt habe, geht es auch schon mit einer ausgesetzten Querung weiter. Gemeistert wird diese,für Flachlandhausener sogar überraschend souverän. Einige nette, leichte Kletterpassagen, eine letzte steile Grasflanke und schon ist die Chammhaldenroute Geschichte.
Als wir am Hüenerbergsattel in die Sonne traten, war es klar, das wir zum Säntisweg ab- und auf diesen zum Säntisgipfel aufsteigen... aber, was ist schon klar, ist man mit Original
marmotta unterwegs!
Denn plötzlich war auch der Säntisweg Geschichte und der Nordostgrat hinauf zur Girenspitze das Hier und Jetzt. Auch ohne Seil und Klettergurt sah der Weg machbar aus und nach einer Rekordbedenkzeit ging es hinauf statt hinunter (zum Säntisweg).
Insgesamt gibt es 3 Aufschwünge, wobei vom Hüenerbergsattel nur der 1. Aufschwung sichtbar ist. Dieser ist auch der Schwerste und eine Stelle kratzt sogar den III. Grad an... fanden wir und wenn selbst unser Alpsteinpapst unserer Meinung ist, muss ja auch was dran sein!
Oben am Gipfel des ersten Aufschwungs sah der näxte steile Abschnitt ziemlich ungemütlich aus. Sogar der Schweizhutträger bzw momentaner Rothelmträger sah sich unauffällig den Notabstieg zum Säntisweg an. Doch wer die Wahl hat, hat die Qual. Der Abstieg sah sch...e aus, der Aufstieg nicht minder. Das tapfere
marmottalein stieg aber mutig auch den 2. Aufschwung vorran und die beiden eben noch Mutlosen wagten es, hinterher zu schleichen.... wir konnten den Murmel ja nicht alleine lassen... wer weiß, was er sonst noch für Dinge anstellen würde!!
War der 2. Aufschwung geschafft, tauchte sofort das näxte und letzte Problem auf; der 3. Aufschwung wartet mit einem letzten recht luftigen Quergang auf. Doch heute war das
marmotta - Flachlandteam in Höchstform. Nichts konnte uns aufhalten, nicht mal ein letzter, luftiger Quergang. Auch der Abschlußkamin hielt uns nicht auf und ausgelassen standen wir am Girenspitzgipfel. Wow, was für eine Tour!!!
Lange dauerte es bis wir es wagten, einen Gipfelwechsel zu vollziehen. Denn hinauf zum Säntisgipfel waren immer wieder riesige Wandererschlangen unterwegs. Denen wollten wir eigentlich nicht begegnen.. naja, man kann nicht alles haben. Und so zogen auch wir eine imaginäre Eintrittskarte für den Säntisgipfel und reihten uns brav in die Wandererschlange ein. Exklusivität war eben noch groß geschrieben, nun ist Masse statt Klasse angesagt. So manche(r) tapfere(r) Wandersfrau/mann hatte ordentlich zu kämpfen mit diesem Finale. Egal, unsere gute Laune konnte dadurch auch nicht mehr verdorben werden und so freuten wir uns schon auf das verdiente Gipfelbier.
Gipfelbiere haben es leider manchmal so an sich, das eine große Portion "Gäduult" von Nöten ist, bevor man dies kühle Getränk in den Händen halten darf. Boah, war das ein Trubel auf und um den Säntisgipfel herum und sämtliche Plätze vor der Säntisbeiz besetzt.
Ach ja, WIE wird noch mal Gäduult geschrieben??
Lieber
marmotta, merci vielmals für diese Tourenwahl. Allergrößten Spaß hast du uns damit bereitet, Freude noch dazu und ich schließe diesen Bericht genauso wie du Deinen: "gerne wieder!"

M: "Ich würde morgen zum Pizol; ihr könntet ja mit der Bahn nach xxxxx hinauf, und dann kommt ihr mir entgegen."
W:" Ok, machen wir"
M:" Wir könnten aber auch zum Dingenskogel hinauf oder aber den Habdichschnappdichspitz besteigen."
W:"Ehm, jaaa, ist auch ok..."
M:" Oder aber .... (noch ca 2-7 Gipfelvorschläge folgen)"
W:" ?????????"
M:"Oder wir gehen über die Chammhaldenroute auf den Säntis"
W:"!"§$%&/()=`?????????????????????????????????????"
W: (stellt mit Entsetzen fest, das das Handyguthaben langsam aber sicher gen Null geht) "Ok, Michael, machen wir, bis morgen, Ciao. (schnelles Beenden des Telefonats, damit zumindest ein Fitzelguthaben noch übrig bleibt)
.Schön, das man sich mit

Treffpunkt war 08.15 Uhr an der Bushaltestelle Schwägalp, sehr zur Freude meiner zur Weltbestform aufgelegten Begleiterin!! Fast hätten wir uns dann noch verpasst, denn während

Bevor es nun endlich los gehen kann, gibt es hier und jetzt ein kurze Werbeunterbrechung und nach nur EINEM Werbungspot sind wir dann auch wieder zurück:
"Eine gute Tourenbeschreibung der folgenden Tour gibt es (hier!)"
So, jetzt aber los und zwar mit klopfenden Flachlandhausenherzen.
Flachlandhausenherz 1, weil nicht wissend, WIE schwer die Tour wird und ob Herzbesitzerin dies überhaupt schafft
Flachlandhausenherz 2, weil keine Ahnung, was Flachlandhausenfaxenhaxen während dieser Tour so auszuhecken gedenkt?????
Wie es sich für eine Original


Eines der vielen schönen Dinge bei einer Original


Fairerweise möchte ich an dieser Stelle betonen, das die Original

Blasse Farbmarkierungen weisen den Weg; wer mit dem Original

In der Zwischenzeit liegt über die Hälfte der Chammhaldenroute und ein ordentlicher Schweisstropfenfilm hinter uns, 2 hinaufschneckende Protagonisten sind kurz vor der Dehydration und selbst unser Original

An einem lauschigen Plätzchen wird inne gehalten und "geveschpert", wobei sich mein Appetit in Grenzen hält bzw das Essen bei Schnappatmung allzu schwierig ist. Als ich mich endlich von den bisherigen Strapazen erholt habe, geht es auch schon mit einer ausgesetzten Querung weiter. Gemeistert wird diese,für Flachlandhausener sogar überraschend souverän. Einige nette, leichte Kletterpassagen, eine letzte steile Grasflanke und schon ist die Chammhaldenroute Geschichte.
Als wir am Hüenerbergsattel in die Sonne traten, war es klar, das wir zum Säntisweg ab- und auf diesen zum Säntisgipfel aufsteigen... aber, was ist schon klar, ist man mit Original

Denn plötzlich war auch der Säntisweg Geschichte und der Nordostgrat hinauf zur Girenspitze das Hier und Jetzt. Auch ohne Seil und Klettergurt sah der Weg machbar aus und nach einer Rekordbedenkzeit ging es hinauf statt hinunter (zum Säntisweg).
Insgesamt gibt es 3 Aufschwünge, wobei vom Hüenerbergsattel nur der 1. Aufschwung sichtbar ist. Dieser ist auch der Schwerste und eine Stelle kratzt sogar den III. Grad an... fanden wir und wenn selbst unser Alpsteinpapst unserer Meinung ist, muss ja auch was dran sein!
Oben am Gipfel des ersten Aufschwungs sah der näxte steile Abschnitt ziemlich ungemütlich aus. Sogar der Schweizhutträger bzw momentaner Rothelmträger sah sich unauffällig den Notabstieg zum Säntisweg an. Doch wer die Wahl hat, hat die Qual. Der Abstieg sah sch...e aus, der Aufstieg nicht minder. Das tapfere

War der 2. Aufschwung geschafft, tauchte sofort das näxte und letzte Problem auf; der 3. Aufschwung wartet mit einem letzten recht luftigen Quergang auf. Doch heute war das

Lange dauerte es bis wir es wagten, einen Gipfelwechsel zu vollziehen. Denn hinauf zum Säntisgipfel waren immer wieder riesige Wandererschlangen unterwegs. Denen wollten wir eigentlich nicht begegnen.. naja, man kann nicht alles haben. Und so zogen auch wir eine imaginäre Eintrittskarte für den Säntisgipfel und reihten uns brav in die Wandererschlange ein. Exklusivität war eben noch groß geschrieben, nun ist Masse statt Klasse angesagt. So manche(r) tapfere(r) Wandersfrau/mann hatte ordentlich zu kämpfen mit diesem Finale. Egal, unsere gute Laune konnte dadurch auch nicht mehr verdorben werden und so freuten wir uns schon auf das verdiente Gipfelbier.
Gipfelbiere haben es leider manchmal so an sich, das eine große Portion "Gäduult" von Nöten ist, bevor man dies kühle Getränk in den Händen halten darf. Boah, war das ein Trubel auf und um den Säntisgipfel herum und sämtliche Plätze vor der Säntisbeiz besetzt.
Ach ja, WIE wird noch mal Gäduult geschrieben??
Lieber

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