Säntis 2502 m - Von der Wagenlücke über den ganzen Ostgrat
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Kaiserwetter am König des Alpsteins und ein unerwartetes Treffen mit
alpstein persönlich!
Die zum Teil recht ausgesetzte Grattour über den Ostgrat ist für mich die schönste und attraktivste Route auf den Säntis. Noch nie aber haben
Lena und ich den Grat in seiner ganzen Länge direkt von der Wagenlücke begangen, sondern haben ihn bisher zweimal etwas weiter oben betreten. Heute überredete mich
Lena spontan, die "Hardcore-Variante" einmal zu testen; dafür musste sie aber zuerst gesucht werden.
Nach dem langen und zu dieser Jahreszeit schattigen Zustieg von Wasserauen zur Wagenlücke, wärmte uns der Sonnenschein rasch auf. Ich stieg von der Wagenlücke zunächst ohne Rucksack über ein ausgesetztes Rasenband die erste Stufe hoch, kletterte in gutgriffigem Schrofen- und Felsgelände ziemlich steil an die senkrechte Felswand hinauf, wo ich das Fix-Drahtseil und die kleinen Eisentritte erblickte und wusste, den Einstieg gefunden zu haben. Ich testete die erste senkrechte Stufe, stieg diese anschliessend wieder ab und gab
Lena grünes Licht für den Aufstieg. Die beiden zu bewältigenden Steilstufen, vor allem die erste, erinnerten eher an eine Passage an einem Klettersteig und sind inetwa vergleichbar mit der Schlüsselstelle an der Stauberenchanzlen .
In der Folge konnten wir den oberen Teil des Ostgrats mit einem guten Gefühl antreten. Gedanken an heikle Schneeresten verflogen mit zunehmendem Höhengewinn. Wir peilten das alte Hotel am Säntis an, als plötzlich ein junger Mann am Geländer der Hotelterrasse wie wild zu winken begann. Als dann noch mein Name durch die herrliche Bergwelt hallte, sahen wir etwas genauer hin und erblickten
alpstein, den das schöne Wetter ebenfalls auf den Säntis gelockt hatte. Die Freude über das unerwartete Wiedersehen war natürlich gross.
Wir schenkten uns den langen Abstieg zu Fuss und wählten die gemütliche Abstiegsvariante mit der Luftseilbahn, was allerdings eine lange und mühsame Reise mit dem Postauto (überfüllt, Stehplätze) und der Appenzellerbahn nach Wasserauen mit sich trug. Dem herrlichen Tag in den Bergen tat dies aber keinen Abbruch.
Routenbeschreibung
Die etwas einfachere Variante mit dem Zustieg auf den Ostgrat gut 200 m nach der Wagenlücke habe ich hier bereits beschrieben. Hier die Beschreibung des direkten Zustiegs von der Wagenlücke auf den Grat (T5):
Von der Wagenlücke steigt man in Richtung der Felsen des Grats über Schrofengelände etwas auf und quert bald zum gut sichtbaren Rasenband, welches nach rechts hinauf leitet und an einer Stelle ziemlich ausgesetzt ist. Über eine wenig ausgeprägte felsige Rinne stiegen wir anschliessend in der Falllinie aufwärts, stets in einem System von rasendurchsetztem Kalkfels. Man erblickt dann bald das Fixseil aus Stahl. Mehrere eingeschlagene Eisentrittchen ermöglichen den Aufstieg über die senkrechten Felsen beim Fixseil. Man betritt danach eine Gratstelle, der man weiter aufwärts folgt und mit Hilfe eines zweiten Fixseils den nächsten felsigen Steilaufschwung überwindet. Kurz darauf betritt man eine breite Rasenfläche auf dem Grat (Vorsicht: Ein grösserer Stein im obersten Teil ist ziemlich lose).
Die beiden Fixseile machen einen stabilen und gut verankerten Eindruck. Von den Eisentritten ist einer etwas drehbar, scheint aber dennoch gut verankert zu sein. Es ist wichtig, gut auf den kleinen Tritten zu stehen. Auch einige gute Griffe im Fels helfen weiter.
Weiter geht es über die bereits beschriebene Route über den Ostgrat zum Säntisgipfel.

Die zum Teil recht ausgesetzte Grattour über den Ostgrat ist für mich die schönste und attraktivste Route auf den Säntis. Noch nie aber haben


Nach dem langen und zu dieser Jahreszeit schattigen Zustieg von Wasserauen zur Wagenlücke, wärmte uns der Sonnenschein rasch auf. Ich stieg von der Wagenlücke zunächst ohne Rucksack über ein ausgesetztes Rasenband die erste Stufe hoch, kletterte in gutgriffigem Schrofen- und Felsgelände ziemlich steil an die senkrechte Felswand hinauf, wo ich das Fix-Drahtseil und die kleinen Eisentritte erblickte und wusste, den Einstieg gefunden zu haben. Ich testete die erste senkrechte Stufe, stieg diese anschliessend wieder ab und gab

In der Folge konnten wir den oberen Teil des Ostgrats mit einem guten Gefühl antreten. Gedanken an heikle Schneeresten verflogen mit zunehmendem Höhengewinn. Wir peilten das alte Hotel am Säntis an, als plötzlich ein junger Mann am Geländer der Hotelterrasse wie wild zu winken begann. Als dann noch mein Name durch die herrliche Bergwelt hallte, sahen wir etwas genauer hin und erblickten

Wir schenkten uns den langen Abstieg zu Fuss und wählten die gemütliche Abstiegsvariante mit der Luftseilbahn, was allerdings eine lange und mühsame Reise mit dem Postauto (überfüllt, Stehplätze) und der Appenzellerbahn nach Wasserauen mit sich trug. Dem herrlichen Tag in den Bergen tat dies aber keinen Abbruch.
Routenbeschreibung
Die etwas einfachere Variante mit dem Zustieg auf den Ostgrat gut 200 m nach der Wagenlücke habe ich hier bereits beschrieben. Hier die Beschreibung des direkten Zustiegs von der Wagenlücke auf den Grat (T5):
Von der Wagenlücke steigt man in Richtung der Felsen des Grats über Schrofengelände etwas auf und quert bald zum gut sichtbaren Rasenband, welches nach rechts hinauf leitet und an einer Stelle ziemlich ausgesetzt ist. Über eine wenig ausgeprägte felsige Rinne stiegen wir anschliessend in der Falllinie aufwärts, stets in einem System von rasendurchsetztem Kalkfels. Man erblickt dann bald das Fixseil aus Stahl. Mehrere eingeschlagene Eisentrittchen ermöglichen den Aufstieg über die senkrechten Felsen beim Fixseil. Man betritt danach eine Gratstelle, der man weiter aufwärts folgt und mit Hilfe eines zweiten Fixseils den nächsten felsigen Steilaufschwung überwindet. Kurz darauf betritt man eine breite Rasenfläche auf dem Grat (Vorsicht: Ein grösserer Stein im obersten Teil ist ziemlich lose).
Die beiden Fixseile machen einen stabilen und gut verankerten Eindruck. Von den Eisentritten ist einer etwas drehbar, scheint aber dennoch gut verankert zu sein. Es ist wichtig, gut auf den kleinen Tritten zu stehen. Auch einige gute Griffe im Fels helfen weiter.
Weiter geht es über die bereits beschriebene Route über den Ostgrat zum Säntisgipfel.
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