Säntis (2502 m) via Ostgrat von Wasserauen
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Motivation:
Was macht man als Nicht-Schweizer und Flaggen-Phobiker am Schweizer Nationalfeiertag? Natürlich in die Berge flüchten. Da ich noch keine Hikr-Tour auf den Säntis hatte, musste das dringend nachgeholt werden. Dabei wollte ich auch mal den Ostgrat ausprobieren ("Bösegg- oder Ivo-Route") welche z. B. hier von
Ivo66 und hier von
Alpstein schön beschrieben ist.
Tour:
Gestartet bin ich in
Wasserauen (868 m) das man gut mit der beschaulichen Appenzeller-Bahn erreicht. Allerdins sollte man nicht ganz so schusselig und verträumt sein wie ich und das nagelneue Tablet in der Bahn vergessen (wer auch immer mein Tablet mitgenommen hat anstatt es bei der Bahn abzugeben, dem wünsch ich die Krätze an den Hals!). Der Anstieg erfolgt erst gemählich dann rampenartig über eine geteerte Strasse Richtung
Seealpsee (1141 m).
Weiter gehts wieder flach am See vorbei und schliesslich einen sehr engen udn grünen Bachtobel hinauf zum
Mesmer Berggasthaus (1613 m). Dieser Abschnitt kann in der Mittagshitze enorm aufheizen, da man von hohen Felswänden umgeben ist. Besser man ist hier früh unterwegs. Man quert mehrmals den Bach, was bei diesen Temperaturen eine schöne Sache ist. Dabei passierte mir aber gleich das nächste Missgeschick...beim Sprung über den Bach fiel mein Handy aus dem Hosensack und landete, natürlich, direkt im Bach, wo auch sonst. Es gibt Tage da bleibt man besser im Bett.
Der Aufstieg geht dann wieder erst flach und später steil dem markierten Weg nach bis zur
Wagenlücke (2075 m). Dabei quert man das Trogtal teils recht luftig auf einem Felsabsatz. Und es hat auch noch ein recht steiles und enges Schneefeld was wohl ein wenig Vorsicht benötigt, insbesondere wenn es gefroren ist. Der Aufstieg zur Wagenlücke ist danach unproblematisch und einfach nur anstrengend.
Von hier aus beginnt dann der spannendste Teil der Tour. An einer einfachen Stelle, ca. 200 m nach der Wagenlücke, verlasse ich den Wanderweg und steige über gut gestuftes Gras auf den
Säntis - Ostgrat (2217 m) auf. Oben angekommen öffnet sich ein toller Blick über den Grat, der ein fantastisches Panorama bietet! Das erste Stück ist breit und grasig. Daran schliesst dann der exponierte Kraxelteil an (T5). Der Grat wird hier zunehmend felsig und stellenweise sehr schmal und exponiert. Das Gelände ist aber grundsätzlich gut gestuft, bietet viele Tritte und Haltemöglichkeiten, so dass man eigentlich immer voran kommt, notfalls leicht unterm Grat querend und mit den Händen am Grat festhaltend. Es braucht nur einfache Schrofenkletterei (I) im ziemlich festen Gestein. Denoch prüft man besser ob die Griffe und Tritte auch halten. Diese anspruchsvollere, exponierte Phase endet dann ungefähr bei einem schwarzen Gedenkkreuz. Danach ists wieder einfaches Wandern bis zum Gipfelaufschwung. Dort hält man sich rechts am Ostgrat, wo man die Sicherungen schon von weitem erkennt. Abgesehn von zwei steilen Aufschwüngen (mit Drahtseil gesichert, II) sind hier keine grösseren Schwierigkeiten.
Tja, zum
Säntis (2502 m)-Gipfel braucht man wohl nicht viel sagen. Es gibt wohl nicht viele Berge in den Alpen die ein beeindruckenderes Panorama bieten. Auch bei meinem zweiten Besuch hier oben verschlägt es mir die Sprache bei diesem Fernblick. Aber der Rummel und die gigantischen Bauten auf dem Gipfel kann ich nicht länger als 10 Minuten ertragen. Aber am Schweizer Nationalfeiertag bei Kaiserwetter darf man sich über viele Besucher nicht wirklich beschweren ;)
Abgestiegen bin ich über den Weg durch das Firnfeld
Blau Schnee (2360 m), wo man zumindest ein paar Höhenmeter durch Schnee-Abrutschen vernichten kann. Beim Gasthaus Mesmer trifft man dann wieder auf die Aufstiegsroute.
Fazit:
Der Aufstieg von Wasserauen auf den Säntis ist landschaftlich eindrucksvoll, aber auch sehr lange mit vielen Höhenmetern und noch mehr Wegstrecke. Insbesondere bei dieser Hitze war das für mich schon eine leichte Gewalttour. Der Ostgrat ist dabei ein echtes Highlight und hat viel Spass gemacht. Schön mal wieder im von mir sehr selten besuchten Alpstein unterwegs zu sein!
PS: Eigentlich war eine Überschreitung nach Unterwasser geplant. Das wäre sicher noch eindrucksvoller. Da ich aber mein geliebtes Tablet in der Appenzeller-Bahn vergessen hatte und suchen wollte, hab ich einen Rundkurs draus gemacht.
Was macht man als Nicht-Schweizer und Flaggen-Phobiker am Schweizer Nationalfeiertag? Natürlich in die Berge flüchten. Da ich noch keine Hikr-Tour auf den Säntis hatte, musste das dringend nachgeholt werden. Dabei wollte ich auch mal den Ostgrat ausprobieren ("Bösegg- oder Ivo-Route") welche z. B. hier von


Tour:
Gestartet bin ich in


Weiter gehts wieder flach am See vorbei und schliesslich einen sehr engen udn grünen Bachtobel hinauf zum

Der Aufstieg geht dann wieder erst flach und später steil dem markierten Weg nach bis zur

Von hier aus beginnt dann der spannendste Teil der Tour. An einer einfachen Stelle, ca. 200 m nach der Wagenlücke, verlasse ich den Wanderweg und steige über gut gestuftes Gras auf den

Tja, zum

Abgestiegen bin ich über den Weg durch das Firnfeld

Fazit:
Der Aufstieg von Wasserauen auf den Säntis ist landschaftlich eindrucksvoll, aber auch sehr lange mit vielen Höhenmetern und noch mehr Wegstrecke. Insbesondere bei dieser Hitze war das für mich schon eine leichte Gewalttour. Der Ostgrat ist dabei ein echtes Highlight und hat viel Spass gemacht. Schön mal wieder im von mir sehr selten besuchten Alpstein unterwegs zu sein!
PS: Eigentlich war eine Überschreitung nach Unterwasser geplant. Das wäre sicher noch eindrucksvoller. Da ich aber mein geliebtes Tablet in der Appenzeller-Bahn vergessen hatte und suchen wollte, hab ich einen Rundkurs draus gemacht.
Tourengänger:
Schneemann

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