Säntis 2502 m - Ostgrat, immer wieder schön...
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Am heutigen arbeitsfreien Tag ergab sich wieder mal die Gelegenheit, dem Alpstein einen Besuch abzustatten. Da mit viel Wolken und Nebel gerechnet werden musste, wählten wir den Säntis als Gipfelziel, denn der Berg ist im obersten Bereich derart verbaut und zubetoniert, dass das Wetter dort oben keine Rolle spielt. Glücksgefühle kommen dort auch bei Prachtswetter kaum auf - der Weg ist das Ziel und damit war auch der zweifellos schönste Aufstieg vorgegeben: Die Bösegg-Route über den Ostgrat.
Kurz vor halb neun Uhr erhaschten wir noch den zweitletzten gebührenfreien Parkplatz auf dem riesigen Gelände in Wasserauen. Im Fünf-Sekunden-Takt kamen nach uns weitere Fahrzeuge hinzu und wurden auf die Wiese weiter geleitet. Wir traten den Aufstieg zum Seealpsee an, wo gar nicht einmal so viele Leute unterwegs waren, wie zu erwarten gewesen wäre. Im weiteren Aufstieg zum Mesmer waren wir überrascht, wie viel Schnee an diesem 1. August noch liegt. Das erste Schneefeld trafen wir auf unter 1500 m. ü. M. (!) an. Der Bergfrühling scheint erst gerade begonnen zu haben.
Nach dem sonnigen Start kamen wie erwartet bald einmal die ersten Nebelschwaden daher gezogen. Dies machte aber die Gratüberschreitung noch spannender, denn ständig wechselten die Wolkenbilder, verschwanden benachbarte Gipfel und tauchten in wenigen Sekunden wieder auf. Ein tolles Schauspiel.
Nachdem wir die ersten beiden seilversicherten Steilpassagen nach dem Einstieg oberhalb der Wagenlücke hinter uns gebracht hatten, vermissten wir das Felsskelett, welches bis vor einiger Zeit als Wahrzeichen auf dem Säntis-Ostgrat galt. Der weitere Aufstieg gestaltete sich nicht nur aufgrund der Wolkenspiele kurzweilig; die Bösegg-Route ist einfach sehr abwechslungs- und aussichtsreich.
Kurz nach der oberen, drahtseilversicherten Stelle am Grat trafen wir auf etwa 10 Schneehühner, welche es sich in den Gipfelfelsen gemütlich gemacht hatten. Was für ein Kontrast zu dem, was uns in wenigen Minuten auf dem betonierten Gipfel mit seinem mehrstöckigen Gebäude erwarten würde. Allerdings konnten auch wir den Annehmlichkeiten nicht widerstehen: Aufgrund der vielen Wolken hatten wir längst beschlossen, gemütlich mit der Luftseilbahn zu Tale zu gondeln und mit Postauto und Zug zum in Wasserauen parkierten Auto zurückzufahren.
Routenbeschreibung:
Wasserauen - Seealpsee - Mesmer (T2)
Auf dem geteerten Fahrsträsschen erreicht man den idyllischen Seealpsee. Man wandert weiter geradeaus über die Seealp. In der Folge wird der Bergweg etwas ruppiger und erreicht in einigen Kehren das Gasthaus Mesmer (gut markiert und ausgeschildert).
Mesmer - Wagenlücke (T3)
Am Gasthaus vorbei führt ein Bergweg (ebenfalls markiert und ausgeschildert) zunächst durch das Tälchen der Fälalp, später durch eine Art Kamin (einige drahtseilgesicherte Stellen und Eisentritte) und zuletzt auf guten Spuren über Geröll zur Wagenlücke hinauf.
Wagenlücke - Ostgrat - Säntis (Böseggroute) T5
Von der Wagenlücke steigt man in Richtung der Felsen des Grats über Schrofengelände etwas auf und quert bald zum gut sichtbaren Rasenband, welches nach rechts hinauf leitet und an einer Stelle ziemlich ausgesetzt ist. Über eine wenig ausgeprägte felsige Rinne stiegen wir anschliessend in der Falllinie aufwärts, stets in einem System von rasendurchsetztem Kalkfels. Man erblickt dann bald das Fixseil aus Stahl. Mehrere eingeschlagene Eisentrittchen ermöglichen den Aufstieg über die senkrechten Felsen beim Fixseil. Man betritt danach eine Gratstelle, der man weiter aufwärts folgt und mit Hilfe eines zweiten Fixseils den nächsten felsigen Steilaufschwung überwindet. Kurz darauf betritt man eine breite Rasenfläche auf dem Grat.
Die beiden Fixseile machen immer noch einen stabilen und gut verankerten Eindruck. Von den Eisentritten ist einer etwas drehbar, scheint aber dennoch gut verankert zu sein. Es ist wichtig, gut auf den kleinen Tritten zu stehen. Auch einige gute Griffe im Fels helfen weiter.
In der Folge ist die Route vorgegeben und führt stets dem Grat entlang Richtung Gipfel. In einzelnen Abschnitten ist das Gelände ziemlich luftig, der Fels aber meist tadellos. Eine Steilstufe im oberen Teil ist mit Eisentritten und Drahtseilen entschärft. Man erreicht schliesslich links einer kleinen Hütte durch ein mit Drahtseil gesichertes Wändchen die Terrasse des Säntishotels.
Kurz vor halb neun Uhr erhaschten wir noch den zweitletzten gebührenfreien Parkplatz auf dem riesigen Gelände in Wasserauen. Im Fünf-Sekunden-Takt kamen nach uns weitere Fahrzeuge hinzu und wurden auf die Wiese weiter geleitet. Wir traten den Aufstieg zum Seealpsee an, wo gar nicht einmal so viele Leute unterwegs waren, wie zu erwarten gewesen wäre. Im weiteren Aufstieg zum Mesmer waren wir überrascht, wie viel Schnee an diesem 1. August noch liegt. Das erste Schneefeld trafen wir auf unter 1500 m. ü. M. (!) an. Der Bergfrühling scheint erst gerade begonnen zu haben.
Nach dem sonnigen Start kamen wie erwartet bald einmal die ersten Nebelschwaden daher gezogen. Dies machte aber die Gratüberschreitung noch spannender, denn ständig wechselten die Wolkenbilder, verschwanden benachbarte Gipfel und tauchten in wenigen Sekunden wieder auf. Ein tolles Schauspiel.
Nachdem wir die ersten beiden seilversicherten Steilpassagen nach dem Einstieg oberhalb der Wagenlücke hinter uns gebracht hatten, vermissten wir das Felsskelett, welches bis vor einiger Zeit als Wahrzeichen auf dem Säntis-Ostgrat galt. Der weitere Aufstieg gestaltete sich nicht nur aufgrund der Wolkenspiele kurzweilig; die Bösegg-Route ist einfach sehr abwechslungs- und aussichtsreich.
Kurz nach der oberen, drahtseilversicherten Stelle am Grat trafen wir auf etwa 10 Schneehühner, welche es sich in den Gipfelfelsen gemütlich gemacht hatten. Was für ein Kontrast zu dem, was uns in wenigen Minuten auf dem betonierten Gipfel mit seinem mehrstöckigen Gebäude erwarten würde. Allerdings konnten auch wir den Annehmlichkeiten nicht widerstehen: Aufgrund der vielen Wolken hatten wir längst beschlossen, gemütlich mit der Luftseilbahn zu Tale zu gondeln und mit Postauto und Zug zum in Wasserauen parkierten Auto zurückzufahren.
Routenbeschreibung:
Wasserauen - Seealpsee - Mesmer (T2)
Auf dem geteerten Fahrsträsschen erreicht man den idyllischen Seealpsee. Man wandert weiter geradeaus über die Seealp. In der Folge wird der Bergweg etwas ruppiger und erreicht in einigen Kehren das Gasthaus Mesmer (gut markiert und ausgeschildert).
Mesmer - Wagenlücke (T3)
Am Gasthaus vorbei führt ein Bergweg (ebenfalls markiert und ausgeschildert) zunächst durch das Tälchen der Fälalp, später durch eine Art Kamin (einige drahtseilgesicherte Stellen und Eisentritte) und zuletzt auf guten Spuren über Geröll zur Wagenlücke hinauf.
Wagenlücke - Ostgrat - Säntis (Böseggroute) T5
Von der Wagenlücke steigt man in Richtung der Felsen des Grats über Schrofengelände etwas auf und quert bald zum gut sichtbaren Rasenband, welches nach rechts hinauf leitet und an einer Stelle ziemlich ausgesetzt ist. Über eine wenig ausgeprägte felsige Rinne stiegen wir anschliessend in der Falllinie aufwärts, stets in einem System von rasendurchsetztem Kalkfels. Man erblickt dann bald das Fixseil aus Stahl. Mehrere eingeschlagene Eisentrittchen ermöglichen den Aufstieg über die senkrechten Felsen beim Fixseil. Man betritt danach eine Gratstelle, der man weiter aufwärts folgt und mit Hilfe eines zweiten Fixseils den nächsten felsigen Steilaufschwung überwindet. Kurz darauf betritt man eine breite Rasenfläche auf dem Grat.
Die beiden Fixseile machen immer noch einen stabilen und gut verankerten Eindruck. Von den Eisentritten ist einer etwas drehbar, scheint aber dennoch gut verankert zu sein. Es ist wichtig, gut auf den kleinen Tritten zu stehen. Auch einige gute Griffe im Fels helfen weiter.
In der Folge ist die Route vorgegeben und führt stets dem Grat entlang Richtung Gipfel. In einzelnen Abschnitten ist das Gelände ziemlich luftig, der Fels aber meist tadellos. Eine Steilstufe im oberen Teil ist mit Eisentritten und Drahtseilen entschärft. Man erreicht schliesslich links einer kleinen Hütte durch ein mit Drahtseil gesichertes Wändchen die Terrasse des Säntishotels.
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