ein Meer von Krokussen auf dem Weg zur Wätterlatte
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Bei Uf Hube, zu Reichenbach resp. Scharnachtal gehörend, starten wir bei noch etwas kühlen Temperaturen – der Grossteil unseres Aufstieges liegt im Schatten des Engelhorns – bei jedoch beinahe wolkenlosem Himmel.
Einem lauschigen kleinen Bach entlang steigen wir aufwärts nach Härggis; folgen anschliessend ein Stück dem Strässchen bis Allmi. Auf dem nun folgenden Abschnitt über Weiden streben wir weiter aufwärts bis zu P. 1286; wenig nachher beginnt der, teils im Wald, teils entlang der grossen vom Sturm einst abgeholzten Fläche, steile, etwas eintönige und mühselige Aufstieg.
In dessen obersten Teil, nach der Verzweigung nach Wittere, müssen recht anstrengend einige Passagen gemeistert werden, in welchen grosse kürzlich umgestürzte Bäume den Weg versperren.
Gegen Ende der beachtlichen Runse zwischen Güderschwand und Witterewald zeichnet sich durch die Bäume ab, dass wir die Ebene auf Engel demnächst erreichen werden. Und welch ein Schauspiel dürfen wir hier erleben: nicht nur weitet sich nun der Blick zur Wätterlatte, sondern es zeigen sich Blüemlisalp und Ärmigore nebst vielen weiteren umliegenden Bergen – und als absoluter Glanzpunkt treten wir auf einen unüberschaubaren „Riesenteppich“ von Krokussen! Inmitten dieser unbeschreiblichen Pracht halten wir inne, geniessen den Reichtum der Natur – und unseren Znünihalt. Das Fortschreiten stellt nun höchstes Vergnügen dar – auch die doch noch beträchtlichen, jetzt noch hartgriffigen Schneefelder bieten keine Schwierigkeiten. So erreichen wir zügig den Sattel zwischen den beiden Anhöhen der Standflue; die höhere, P. 1978, lassen wir jetzt erst noch links liegen, überqueren die kleine Wächte am Sattel und wandern am trockenen Südhang um den Gipfel herum abwärts zu P. 1922.
Auch hier ist das weitere Fortkommen auf dem „Biancograt“ der Wätterlatte vergnüglich – auch wenn zur Rechten das Ausrutschen unangenehme Folgen hätte; so gelangen wir auf angenehmen Bergweg rasch zur malerischen moosigen Fläche vor der Wätterlatte. Wenige Meter höher und der Gipfel ist erreicht – etwas nordöstlich, dem Weg weiter folgend (welcher zum Renggpass führen würde), finden wir ein windstilles Plätzchen, wo wir frühe Mittagsrast halten.
Dabei erhebt sich stets der Wätterlatte, Vorgipfel NE, direkt vor unseren Augen - selbstverständlich muss Ursula den kurzen, doch kecken Gratübergang „ansehen“ und begehen – Freude herrscht dann drüben … während ich das Adrenalin nur schon beim Mitansehen verspüre. Ihr „das chasch du ou“ muntert mich anschliessend dazu auf, die Vertigo-Trainingseinheit ebenfalls zu absolvieren – gutgriffig und gestuft der Fels, links und rechts geht’s doch beachtlich runter – ein Tännchen dient als Griff … auch bei mir herrscht Freude ob des gelungenen Ausfluges.
Die langsam heranziehende Störung aus Westen lässt uns danach aufbrechen; nach dem rassigen Abschreiten der Schneefelder halten wir auf Engel noch einmal inne – um den Blumensegen noch ein weiteres Mal aus der Nähe in uns aufnehmen zu können.
Danach steigen wir auf derselben Route ab bis zu P. 1559; hier nehmen wir den weitaus schöneren Weg hinunter, erst durch Wald, dann die grosse Waldwurfzone und zuletzt über Alpweiden nach Wittere.
Auf der Gartenbank vor dem dortigen Haus schalten wir den letzten, einen frühen Zvierihalt ein, bewundern noch einmal den Blick in die Berner Alpen, und wandern zügig via P. 1228 und P. 1132 nach Härggis und identisch zurück nach Uf Hube.
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