Schnee und Eis an der Südrampe
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Es ist Tradition, dass meine Frau jeden Dienstag ihre Schwester besucht. Was macht laponia41, wenn er allein und unbeaufsichtigt gelassen wird? Logisch: er geht wandern. Weil das Wetter und die Verhältnisse nicht immer mitspielen, ist er geübt im Improvisieren. So denn auch am 21. Dezember. Während der Fahrt ins Wallis entscheidet er spontan, nicht wie geplant im verschneiten Hohtenn, sondern erst in Lalden auszusteigen. Die fürsorgliche Lötschberger-Zugbegleiterin rät ihm dort, dann ja gut aufzupassen.....
Der vom einsetzenden Föhn aufgeweichte Neuschnee ist griffig, dem Eis kann ausgewichen werden, der Höhenweg Richtung Eggerberg ist gespurt. Wie oft bin ich diesen Weg wohl schon gegangen? Jedenfalls merke ich zum ersten Mal, dass er stellenweise über oder neben der Laldneri Suon verläuft. Der Sommer 2010 hat mich für diese Wässerwasser sensibilisiert.
Nach Eggerberg dreht der Weg hinein ins Baltschiedertal. Nach dem Eisenbahnviadukt besinne ich mich auf die guten Ratschläge. Die Eiskaskaden kann ich aus sicherer Warte betrachten, der Eingang in den Tunnel ist mit langen und schweren Eiszapfen garniert. Da muss ich zwischen durch. Wenn da bei dieser Erwärmung nur nichts runterkommt. Im dunklen Tunnel drin (die Stirnlampe ruht im Rucksack....) stolpere ich über Eisbrocken, höre hinter mir dumpfe Geräusche. Kommt da noch jemand? Nein. Aber ich weiss, dass ich die Eiszone möglichst rasch verlassen muss.
Der anschliessende Aufstieg bringt mich an die Wiigartneri Suon. Zu meinem Erstaunen sprudelt sie mit Schnee hübsch drapiert fröhlich dahin. Im Zickzack geht es weiter hoch auf die Undra. Unterwegs blicke ich immer wieder hinüber an den Gegenhang. Ich stelle einmal mehr fest, dass der Verlauf der Suonen im Winter besser sichtbar ist. Hoch oben entdecke ich die Gorperi, in der Mitte die Eggeri und unten im dichten Gehölz die Laldneri. Auf den Hüterwegen bleibt der Schnee liegen, weisse Bänder ziehen sich durch die Flanke.
Auch die Undra führt Wasser. Diese Suon versorgte ja früher das Dorf Ausserberg mit Trinkwasser. Ich denke, dass auch in der heutigen Zeit das Wasser der Undra im Dorf Verwendung findet. Nicht gerade Trink-, aber wohl Brauchwasser.
Weil es mir an der Südrampe wie immer gefällt, hänge ich in Ausserberg noch den Kulturweg dran und steige über St. German hinunter nach Raron. Dabei kann ich nach dem Steinbock mit vier Hörnern (siehe: www.hikr.org/gallery/photo148614.html?post_id=14939#1) wieder einmal eine biologische Sensation dokumentieren. Diesmal sind es siamesische Zwillinge, nicht Steinböcke, aber immerhin Walliser Schwarzhalsziegen.
Ein bisschen Kultur muss dann natürlich auch noch sein. Also pilgere ich oberhalb Raron hinauf zur Burgkirche und sinniere nicht zum ersten Mal über den Spruch auf dem Grab von Rainer Maria Rilke. Kultureller Abschluss bilden dann die prächtigen Gebäude im alten Dorfkern von Raron.
Der vom einsetzenden Föhn aufgeweichte Neuschnee ist griffig, dem Eis kann ausgewichen werden, der Höhenweg Richtung Eggerberg ist gespurt. Wie oft bin ich diesen Weg wohl schon gegangen? Jedenfalls merke ich zum ersten Mal, dass er stellenweise über oder neben der Laldneri Suon verläuft. Der Sommer 2010 hat mich für diese Wässerwasser sensibilisiert.
Nach Eggerberg dreht der Weg hinein ins Baltschiedertal. Nach dem Eisenbahnviadukt besinne ich mich auf die guten Ratschläge. Die Eiskaskaden kann ich aus sicherer Warte betrachten, der Eingang in den Tunnel ist mit langen und schweren Eiszapfen garniert. Da muss ich zwischen durch. Wenn da bei dieser Erwärmung nur nichts runterkommt. Im dunklen Tunnel drin (die Stirnlampe ruht im Rucksack....) stolpere ich über Eisbrocken, höre hinter mir dumpfe Geräusche. Kommt da noch jemand? Nein. Aber ich weiss, dass ich die Eiszone möglichst rasch verlassen muss.
Der anschliessende Aufstieg bringt mich an die Wiigartneri Suon. Zu meinem Erstaunen sprudelt sie mit Schnee hübsch drapiert fröhlich dahin. Im Zickzack geht es weiter hoch auf die Undra. Unterwegs blicke ich immer wieder hinüber an den Gegenhang. Ich stelle einmal mehr fest, dass der Verlauf der Suonen im Winter besser sichtbar ist. Hoch oben entdecke ich die Gorperi, in der Mitte die Eggeri und unten im dichten Gehölz die Laldneri. Auf den Hüterwegen bleibt der Schnee liegen, weisse Bänder ziehen sich durch die Flanke.
Auch die Undra führt Wasser. Diese Suon versorgte ja früher das Dorf Ausserberg mit Trinkwasser. Ich denke, dass auch in der heutigen Zeit das Wasser der Undra im Dorf Verwendung findet. Nicht gerade Trink-, aber wohl Brauchwasser.
Weil es mir an der Südrampe wie immer gefällt, hänge ich in Ausserberg noch den Kulturweg dran und steige über St. German hinunter nach Raron. Dabei kann ich nach dem Steinbock mit vier Hörnern (siehe: www.hikr.org/gallery/photo148614.html?post_id=14939#1) wieder einmal eine biologische Sensation dokumentieren. Diesmal sind es siamesische Zwillinge, nicht Steinböcke, aber immerhin Walliser Schwarzhalsziegen.
Ein bisschen Kultur muss dann natürlich auch noch sein. Also pilgere ich oberhalb Raron hinauf zur Burgkirche und sinniere nicht zum ersten Mal über den Spruch auf dem Grab von Rainer Maria Rilke. Kultureller Abschluss bilden dann die prächtigen Gebäude im alten Dorfkern von Raron.
Tourengänger:
laponia41
Communities: Suonen / Bisses, Winterwanderungen
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