Ja, die Suonen im Baltschiedertal ziehen magisch an


Publiziert von bidi35 , 7. Mai 2011 um 22:13.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Mittelwallis
Tour Datum: 7 Mai 2011
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS 
Zeitbedarf: 3:00
Aufstieg: 250 m
Abstieg: 350 m
Strecke:Ausserberg Kirche - Fischerbiel - Mili - Undra Suon - Schöpfe Undra - Laldneri Suon - Eggerberg
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Postauto Visp - Ausserberg
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Postauto Eggerberg - Visp

Wie immer, wenn ich auf Suonenpirsch ins Wallis fahre, entscheide ich mich erst im Tunnel, was ich machen will (wenn ich nicht einschlafe!). Diesmal sollte es von Niedergestelen den steilen Hang hinauf auf der Suche nach dem Hangverlauf der Grossa (Grossi) gehen. Aber der SBB-Bus in Visp wollte nicht fahren (nur auf Vorbestellung!). Daneben hatte es mindestens 5 Kleinbusse, alle Abfahrt 08.08. Ich entschied mich für Ausserberg.

Von der Kirche Ausserberg gins zuerst mal die malerischen Gässchen obsi zur alten Mühle. Aber Eggi, der das Wasserrad am Niwärch gebaut hat, hatte keine Zeit für mich. Also zum Kafi in der Sonnenhalde. Gestärkt spazierte ich Richtung Fischerbiel Mili zu und begegnete dort dem langjährigen Wasserhüter des Niwärch, Lori (Lorenz Imboden). Fachsimpeln im Hinblick auf die "Niwärch-Putzete" vom 21. Mai war angesagt. Dann teilte er mir mit, dass er das Amt als Wasserhüter diesen Frühling leider aus gesundheitlichen Gründen abgeben musste und nicht mehr dabeisein könne. Er tat mir aufrichtig leid, war er doch Wasserhüter mit Leib und Seele. Beim Abschied bemerkte er, er würde gerne Mäni (früherer Hüttenchef unserer SAC-Sektion und Niwärch-Wasserfassungs-Spezialist!) und mich am 21.  nach getaner Arbeit am Niwärch bei sich zu Hause zum Apéro einladen.

Die Wasserfassung des Niwärch wird wohl sowieso zur Knacknuss in 2 Wochen werden. Die Schöpfe wurde vom Unwetter des letzten Sommers komplett zugedeckt. Da wird auch manuelles Schaufeln nichts nützen. Wahrscheinlich muss ein Kleintrax zur Schöpfe transportiert werden.

Ich wanderte gedankenversunken der Undra entlang, übersah die Abzweigung hinunter zum unteren Südrampeweg, und landete tief hinten im Baltschiedertal bei der Schöpfe der Undra (ein wahres Meisterwerk, diese Fassung).

Dann gings nidsi Richtung Baltschieder. Unterwegs wurde plötzlich der Blick frei zur Schöpfe der Laldneri, und ich entschied mich, zur Brücke runter zu steigen, auf der anderen Seite des Baltschiederbaches steil wieder obsi zur Laldneri zu gehen, dieser bis hoch über Eggerberg zu folgen und dann zum Bahnhof abzusteigen. Als ich in Eggerberg die Strasse überquerte kam gerade ein Poschi, nahm mich mit nach Visp, und um 14.00 war ich bereits wieder zu Hause auf dem Balkon beim den ganzen Tag vermissten Kafi.

Die beiden Suonen wurden in so machen Hikr-Berichten bereits dokumentiert, und laponia41 hat von seiner Wanderung in der Gegend vor 2 Tagen so wunderbare Fotos veröffentlicht, dass ich nachfolgend lediglich ein paar Impressionen zeige.

Die beiden untenstehenden Links aus dem Buch "Wandern an sagenhaften Suonen" von Johannes Gerber gerberj orientieren über den genauen Verlauf der beiden Suonen.
Undra
Laldneri

Noch eine Bemerkung: Die beiden Suonen sind platschvoll Wasser. Der Baltschiederbach ist unterhalb der Suonen-Wasserfassungen allerdings nur noch ein Rinnsal. Wenn in zwei Wochen auch noch das Niwärch angeschlagen wird, und inzwischen kein Regen fällt, wird es auch in diesem Tal prekär.

Tourengänger: bidi35


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