Angeseilt
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Wir laufen so schnell wie wir können, wir hören schon die Durchsagen und das Klingeln der Corvatschbahn, letzte Talfahrt, wir rufen und winken. Der Schalterbeamte kann es nicht fassen, die Angestellten schließen die Absperrung wieder auf, schnell noch das Wechselgeld, wir stürzen in den Wagon. Los geht's.
Jemand prustet in die Armbeuge, andere tun so als wär nichts, oder schielen unter ihren Sonnenbrillen zu uns her, Kichern um uns herum. Niemand murrt ob der 2 minütigen von uns induzierten Verspätung. Vielleicht sind ja alle Fahrgäste aus dem Ausland, oder von dem herrlichen Sonnentag besänftigt. Peter doziert: Sicher ist sicher. Man kann nie vorsichtig genug sein.
Dann entledigen wir uns vorsichtig der Rucksäcke mit den aufgeschnallten Eispickeln und baumelnden Steigeisen. Damals waren die Pickel noch ziemlich lang, wir wollen niemandem ins Auge stechen. Jetzt können wir uns auch aus dem Seil ausbinden.
Am Morgen des gleichen Tages:
Den Corvatsch von der Bergstation zu begehen, war uns irgendwie zu 'billig' und zu kurz. Der Furtschellas Grat möglicherweise zu schwierig. Also musste der Südgrat her.
Wir nehmen die gefühlt erste Bahn zur Furtschellas Mittelstation. Von hier zum Lej Sgrischus. Anstrengend in die Fuorcla dal lej Sgrischus. Der Südgrat ist länger als gedacht, mit Klettereinlagen. Auf dem Corvatsch Gipfel erlauben wir uns ein Nickerchen, es ist Sommer, die Tage sind lang.
Wir gehen gemütlich zum Piz Murtel, von dem man jetzt die Corvatsch Bergstation sieht. Wir bleiben angeseilt, da der Firnhang graue Stellen hat; freuen uns auf ein Calanda, holen den Fahrplan raus um zu sehen wieviel Zeit uns bleibt. Überhaupt keine Zeit.
N.B. Wir banden uns immer direkt ins Seil, ohne Karabiner.
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Interessiert an ähnlichen 'Geschichten' ?
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Dann entledigen wir uns vorsichtig der Rucksäcke mit den aufgeschnallten Eispickeln und baumelnden Steigeisen. Damals waren die Pickel noch ziemlich lang, wir wollen niemandem ins Auge stechen. Jetzt können wir uns auch aus dem Seil ausbinden.
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Den Corvatsch von der Bergstation zu begehen, war uns irgendwie zu 'billig' und zu kurz. Der Furtschellas Grat möglicherweise zu schwierig. Also musste der Südgrat her.
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Tourengänger:
detlefpalm

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