Oberengadin 3 | 3 - Piz Murtel - Piz Corvatsch; Piz Nair
|
||||||||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Die Wetterprognosen sind zwar wenig verheissungsvoll, doch gerade noch so, dass wir uns nach dem üppigen Frühstücksbuffet aufmachen zu einer kurzen, leichten Hochtour - mit Einbezug der Gratis-Bahnfahrt …
… zur Station Corvatsch. Unter einer Absperrung hindurch betreten wir sogleich den Gletscher und schnallen uns die Steigeisen an - auch wenn die ersten flacheren Abschnitte auf dem leicht schneebedeckten Vadret dal Corvatsch auch ohne diese zu meistern wären.
Bei dichter Bewölkung - erst weit im Süden scheint die Sonne - schreiten wir einfach unserem ersten Gipfelziel entgegen. Der Schlusshang allerdings wird doch steiler; wir bemerken, dass einige der Fussspuren hier enden: zur Steilheit des Gletscherhanges kommt auch eine gewisse Ausrutschgefahr hinzu. Mit den Steigeisen ausgerüstet erreichen wir jedoch unproblematisch das kleine Gipfelplateaus des Piz Murtèls.
Schnell einmal machen wir uns auf den weiteren Gang; er besteht nun in einem Absteigen durch grobblockiges Gestein - nur selten sind einige Spuren auszumachen - mit leichten Kraxeleinlagen. Nach dem felsigen Abstieg geht der Grat weiter über Gletscher und kleine Blockpartien zu P. 3383; danach steigen wir über den nördlich verbliebenen Rest des Vadret dal Murtèl sanft an zum wiederum gerölligen Gipfelhang mit einigen Wegspuren des Piz Corvatsch’.
Erfreulicherweise hellt sich der Himmel allmählich auf, und wir kommen in den Genuss des feinen Überblickes über die Lej da Segl und Lej da Silvaplauna, sowie zum Piz Lagrev (mit Regenbogen), Piz Julier und
Piz Ot bis zum Piz Kesch. Ebenfalls zeigt sich die grosse Runde um den
Piz Bernina - in der Ferne ist sogar knapp noch der Monte Disgrazia zu erkennen.
Nach einer Gipfelrast schreiten wir auf gleichem Weg, an den doch eindrücklichen Wechten vorbei, zurück zum Piz Murtèl, begehen auch dessen steilen Schlusshang ohne Schwierigkeiten und erreichen rasch wieder die Station Corvatsch.
_____________________________________________________________
Auf der Fahrt nach St. Moritz beginnt es leicht zu nieseln - dieses Wetter hält an auch während den (Gratis)-Fahrten nach Corviglia und zur Bergstation Piz Nair. Die Sicht ist nun nichts Grossartiges mehr, sogar der nahe Piz Julier ist nur teilweise zu erkennen. Wir lassen uns die Freude ob des innert Minutenfrist erreichten Piz Nairs nicht nehmen - und beschliessen so die zweitägige gemeinsame „Dreitausender-Runde“.
Im Restaurant des Hotels Randolins lassen wir es uns später kulinarisch gutgehen - diese Adresse ist sehr empfehlenswert …
Kommentare (2)