Grünhorn (2953 m) - Abschluss des Folge-Projekts 'Glarner Alpen'
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1863 wurde die Grünhornhütte als Stützpunkt für das erste 'Excursionsgebiet' des neu gegründeten SAC und somit als erste SAC-Hütte überhaupt gebaut. Benannt wurde sie nach einer Gruppe von Zacken zwischen der Hütte und dem Tödi-Südostgrat.
Wie schon bei meinem Versuch vom 22. August 2017 erwähnt: Es gibt in der alpinen Literatur keinen einzigen Hinweis auf eine Besteigung dieses Gipfels!
Folge-Projekt 'Glarner Alpen'
Am 16. Juli 2015 hatte ich mit dieser Besteigung mein Projekt "Für jeden Wegpunkt/Berg aus 'meinem' Gebiet (= Gebiet des SAC-Führers "Glarneralpen") soll die Beschreibung mindestens einer Route in HIKR sein" abgeschlossen.
Schon damals wusste ich allerdings, dass einige dieser Berge zwar erwähnt, aber nicht wirklich bestiegen worden waren.
Diese noch nicht bestiegen Berge/Pässe habe ich (Crap Ner, Crap Grond, Piz Val Pintga und Chli Tödi / Crap Glaruna) oder andere (Barcun Frisal Sura / Obere Frisallücke) zwischenzeitlich bestiegen. Es fehlte einzig noch das Grünhorn.
Diese Lücke haben wir gestern geschlossen.
Tour
Wir (= Bergführer Meinrad, ich, unsere zwei Bikes und drei weitere Frühaufsteher) liessen uns vom Alpentaxi nach Hintersand fahren, wo wir um 07.00 Uhr mit dem Aufstieg begannen. Wir gingen an der Fridolinshütte vorbei bis kurz hinter P. 2191 und stiegen dann, erst über Schutt, schon bald aber über gutgriffigen Schnee bis an den Wandfuss. Sobald das Gelände steiler wurde, montierten wir Steigeisen und Klettergurte.
Gut 100 Hm vor dem "Plateau" ging der Schnee definitiv in Schutt über, sodass wir die Eisen dort deponierten.
Ziemlich genau beim ersten Bohrhaken der Tödi-Ost-Route biegt man nach links ab und quert auf einem guten Band zu einer fast ebenen Stelle (= "Plateau") zwischen den beiden höchsten Türmen. Den nördlichen hatte ich das letzte Mal bestiegen, der Schlussaufstieg, rund 20 Hm, zum höchsten beginnt bei einem Felsblock zwischen diesen Türmen.
Die ersten gut zwei Meter sind die Griffe etwas knapp, dann kommt ein guter Standplatz. Ab hier folgte Meinrad der nordöstlichen Kante. Gesichert hat er mit zwei Cams und einem Klemmkeil. Es wurde also, mit Ausnahme des Gipfel-Stand- und -Abseilplatzes, kein Material zurückgelassen.
Abgesehen von der unheimlichen Brüchigkeit des ganzen Berges und von Unmengen an losem Material bietet der Fels erstaunlich gute Griffe und Tritte. Die Kletterei bewegt sich technisch im gehobenen IIIer-Bereich. Dabei ist ausgeblendet, dass der Vorsteiger sehr viel Luft unter den Füssen hat.
Richtig gross ist der Gipfel nicht, auf jeder Seite des Gipfelblockes kann eine Person stehen. Und es geht eindrücklich hinunter.
Wegen der grosszügigen Aussicht müsste man das Grünhorn nicht besteigen. Doch der Blick auf die Untern Brüche des Gletschers und die Gipfel ringsum ist dennoch eindrücklich.
Nach der Gipfelpause seilten wir ab und stiegen weitgehend ereignislos auf der Aufstiegsroute wieder zur Hütte ab. Wobei uns die praktisch durchgehenden Schneefelder bis zum Weg einiges an Geröll-Stolpern ersparten.
In der Hütte gab es das obligate Getränk, dann ging es zu den Bikes und dem Downhill nach Tierfehd.
Somit gibt es ab jetzt in HIKR für jeden Berg oder Pass im Gebiet des SAC-Führers "Glarneralpen" mindestens eine Beschreibung einer "echten" Besteigung - Projekt II abgeschlossen!
Wie schon bei meinem Versuch vom 22. August 2017 erwähnt: Es gibt in der alpinen Literatur keinen einzigen Hinweis auf eine Besteigung dieses Gipfels!
Folge-Projekt 'Glarner Alpen'
Am 16. Juli 2015 hatte ich mit dieser Besteigung mein Projekt "Für jeden Wegpunkt/Berg aus 'meinem' Gebiet (= Gebiet des SAC-Führers "Glarneralpen") soll die Beschreibung mindestens einer Route in HIKR sein" abgeschlossen.
Schon damals wusste ich allerdings, dass einige dieser Berge zwar erwähnt, aber nicht wirklich bestiegen worden waren.
Diese noch nicht bestiegen Berge/Pässe habe ich (Crap Ner, Crap Grond, Piz Val Pintga und Chli Tödi / Crap Glaruna) oder andere (Barcun Frisal Sura / Obere Frisallücke) zwischenzeitlich bestiegen. Es fehlte einzig noch das Grünhorn.
Diese Lücke haben wir gestern geschlossen.
Tour
Wir (= Bergführer Meinrad, ich, unsere zwei Bikes und drei weitere Frühaufsteher) liessen uns vom Alpentaxi nach Hintersand fahren, wo wir um 07.00 Uhr mit dem Aufstieg begannen. Wir gingen an der Fridolinshütte vorbei bis kurz hinter P. 2191 und stiegen dann, erst über Schutt, schon bald aber über gutgriffigen Schnee bis an den Wandfuss. Sobald das Gelände steiler wurde, montierten wir Steigeisen und Klettergurte.
Gut 100 Hm vor dem "Plateau" ging der Schnee definitiv in Schutt über, sodass wir die Eisen dort deponierten.
Ziemlich genau beim ersten Bohrhaken der Tödi-Ost-Route biegt man nach links ab und quert auf einem guten Band zu einer fast ebenen Stelle (= "Plateau") zwischen den beiden höchsten Türmen. Den nördlichen hatte ich das letzte Mal bestiegen, der Schlussaufstieg, rund 20 Hm, zum höchsten beginnt bei einem Felsblock zwischen diesen Türmen.
Die ersten gut zwei Meter sind die Griffe etwas knapp, dann kommt ein guter Standplatz. Ab hier folgte Meinrad der nordöstlichen Kante. Gesichert hat er mit zwei Cams und einem Klemmkeil. Es wurde also, mit Ausnahme des Gipfel-Stand- und -Abseilplatzes, kein Material zurückgelassen.
Abgesehen von der unheimlichen Brüchigkeit des ganzen Berges und von Unmengen an losem Material bietet der Fels erstaunlich gute Griffe und Tritte. Die Kletterei bewegt sich technisch im gehobenen IIIer-Bereich. Dabei ist ausgeblendet, dass der Vorsteiger sehr viel Luft unter den Füssen hat.
Richtig gross ist der Gipfel nicht, auf jeder Seite des Gipfelblockes kann eine Person stehen. Und es geht eindrücklich hinunter.
Wegen der grosszügigen Aussicht müsste man das Grünhorn nicht besteigen. Doch der Blick auf die Untern Brüche des Gletschers und die Gipfel ringsum ist dennoch eindrücklich.
Nach der Gipfelpause seilten wir ab und stiegen weitgehend ereignislos auf der Aufstiegsroute wieder zur Hütte ab. Wobei uns die praktisch durchgehenden Schneefelder bis zum Weg einiges an Geröll-Stolpern ersparten.
In der Hütte gab es das obligate Getränk, dann ging es zu den Bikes und dem Downhill nach Tierfehd.
Somit gibt es ab jetzt in HIKR für jeden Berg oder Pass im Gebiet des SAC-Führers "Glarneralpen" mindestens eine Beschreibung einer "echten" Besteigung - Projekt II abgeschlossen!
Tourengänger:
PStraub

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