Tödi Ostgrat
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Noch nie war ich im Sommer auf dem höchsten Glarner, höchste Zeit dieses Projekt anzupacken. Da ich alleine unterwegs bin, wähle ich den auf Hikr unbeschriebenen Tödiostgrat, Erstbegehung durch Res Lütschg 2002. Er verspricht geringe objektive Gefahren da er praktisch ohne Gletscherberührung führt.
Tierfehd-Fridolinshütte (T3)
Ich starte um 03:00 im Tierfehd, stosse von dort mein Drahtesel bis Vordersand. Bis hier bin ich im Nebel, der sich nun langsam lichtet, perfekt. Der Anstieg bis zur Fridolinshütte zieht sich dann nochmals länger als ich mir das vorgestellt habe. Ab der Hütte sehe ich das erste mal die Scharte die sich zwischen Grünhorn und Ostgrat einsenkt, ich peile sie direkt an.
Fridolinshütte-Scharte (T5)
Ich wollte ursprünglich auf dem Hinter Rötifirn aufsteigen. Bis auf das, im Führer beschriebene Band, das in die Scharte führt. Jedoch kamen dort in regelmässigen Abständen bis zu fussballgrosse Steine runter. Also entschied ich mich linkshaltend über ziemlich schuttige Felsen zur Scharte aufzusteigen. In der Scharte hielt ich eine kurze Pause und suchte die Bohrhacken.
Scharte-Kamin (S)
Nicht ganz einfach (IV) teilweise senkrecht und brüchig führt hier die Route hinauf. Oben flacht es ein wenig ab, jedoch finden die Füsse nicht immer schöne Tritte, teilweise auf Reibung, das Gestein ist gegen abwärts geschichtet. Ab hier finden sich alle ca. 10 Meter gute Bohrhaken. Wo man auf dem Grat nicht weiter kommt weicht man hauptsächlich links aus. Ohne Steinschlag auszulösen kommt man da fast nicht rauf, immer wieder quert man in Schutthalden oder steigt in ihnen auf, was kraftraubend ist.
Kamin-Russein (S)
Bei den "4 Kaminen" ankommend wähle ich den vom Grat weg links haltend ersten Kamin. Dieser ist auch mit Bohrhacken ausgestattet, jedoch sind teilweise die Plättli lose. Hier empfand ich die Schwierigkeit kurz als ein (V-). Nach dem Kamin geht es in losem Geröll weiter hinauf. Weiter oben finden sich nasse Felsen die von Wasser grossflächig überflossen werden. Dort durch einen nassen Kamin nach oben wo sich bald der Gletscher findet. Die letzten 100hm führen über einen, mit Wanderschuhen und Eispickel, machbaren Firnhang. Oben muss ich einige Spalten überspringen um auf die übliche Austiegsspur zu kommen. Oben beim Gipfelkreuz ist es praktisch windstill, leider ist die Weitsicht durch Quellwolken verdeckt.
Russein-Scharte (S)
Eine kurze Rast beim Kreuz und anschliessend auf dem gleich Weg zurück, ich will nicht von einer Quellwolke eingehüllt werden. Die 100 Meter Firn rutsche ich ab, nach diesem packe ich mein Seil zum Abseilen aus. Bei der 1.ten Seillänge bleibt das Seil so hängen das ich es nicht abziehen kann, ich muss nochmals mühsam aufsteigen und das Seil befreien. Mit Absteigen über die Schuttkegel löse ich regelrechte "Steinlawinen" aus. Ab dem unteren Drittel des Grates hat es regelmässig Bohrhaken mit denen ich mich schnell abseilen kann. Als ich in der Scharte ankomme fängt es leicht an zu regnen.
Scharte-Fridolinshütte (T5)
Ich rutsche in nordöstliche Richtung neben dem Grünhorn durch Schutthalden ab, fast wie Skifahren. Völlig durchnässt komme ich gleich rechtzeitig für den Z'Nacht in der Fridolinshütte an. Am Morgen stehe ich früh zum Z'Morge auf und steige anschliessend über den üblichen Hüttenzustieg ab, ab Vorder Sand fahre ich, froh über mein Fahrrad, nach Tierfehd ab.
Fazit: Eine Interessante Route die an heiklen Stellen gut abgesichert ist. Die Bohrhacken muss man teilweise suchen. Der Zustieg von der Fridolinshütte bis in die Scharte ist ziemlich mühsam, da sehr geröllig. Eine lohnende Frühlingstour, da die Schutthalden mit Schnee gefüllt angenehmer zu begehen sind.
Tierfehd-Fridolinshütte (T3)
Ich starte um 03:00 im Tierfehd, stosse von dort mein Drahtesel bis Vordersand. Bis hier bin ich im Nebel, der sich nun langsam lichtet, perfekt. Der Anstieg bis zur Fridolinshütte zieht sich dann nochmals länger als ich mir das vorgestellt habe. Ab der Hütte sehe ich das erste mal die Scharte die sich zwischen Grünhorn und Ostgrat einsenkt, ich peile sie direkt an.
Fridolinshütte-Scharte (T5)
Ich wollte ursprünglich auf dem Hinter Rötifirn aufsteigen. Bis auf das, im Führer beschriebene Band, das in die Scharte führt. Jedoch kamen dort in regelmässigen Abständen bis zu fussballgrosse Steine runter. Also entschied ich mich linkshaltend über ziemlich schuttige Felsen zur Scharte aufzusteigen. In der Scharte hielt ich eine kurze Pause und suchte die Bohrhacken.
Scharte-Kamin (S)
Nicht ganz einfach (IV) teilweise senkrecht und brüchig führt hier die Route hinauf. Oben flacht es ein wenig ab, jedoch finden die Füsse nicht immer schöne Tritte, teilweise auf Reibung, das Gestein ist gegen abwärts geschichtet. Ab hier finden sich alle ca. 10 Meter gute Bohrhaken. Wo man auf dem Grat nicht weiter kommt weicht man hauptsächlich links aus. Ohne Steinschlag auszulösen kommt man da fast nicht rauf, immer wieder quert man in Schutthalden oder steigt in ihnen auf, was kraftraubend ist.
Kamin-Russein (S)
Bei den "4 Kaminen" ankommend wähle ich den vom Grat weg links haltend ersten Kamin. Dieser ist auch mit Bohrhacken ausgestattet, jedoch sind teilweise die Plättli lose. Hier empfand ich die Schwierigkeit kurz als ein (V-). Nach dem Kamin geht es in losem Geröll weiter hinauf. Weiter oben finden sich nasse Felsen die von Wasser grossflächig überflossen werden. Dort durch einen nassen Kamin nach oben wo sich bald der Gletscher findet. Die letzten 100hm führen über einen, mit Wanderschuhen und Eispickel, machbaren Firnhang. Oben muss ich einige Spalten überspringen um auf die übliche Austiegsspur zu kommen. Oben beim Gipfelkreuz ist es praktisch windstill, leider ist die Weitsicht durch Quellwolken verdeckt.
Russein-Scharte (S)
Eine kurze Rast beim Kreuz und anschliessend auf dem gleich Weg zurück, ich will nicht von einer Quellwolke eingehüllt werden. Die 100 Meter Firn rutsche ich ab, nach diesem packe ich mein Seil zum Abseilen aus. Bei der 1.ten Seillänge bleibt das Seil so hängen das ich es nicht abziehen kann, ich muss nochmals mühsam aufsteigen und das Seil befreien. Mit Absteigen über die Schuttkegel löse ich regelrechte "Steinlawinen" aus. Ab dem unteren Drittel des Grates hat es regelmässig Bohrhaken mit denen ich mich schnell abseilen kann. Als ich in der Scharte ankomme fängt es leicht an zu regnen.
Scharte-Fridolinshütte (T5)
Ich rutsche in nordöstliche Richtung neben dem Grünhorn durch Schutthalden ab, fast wie Skifahren. Völlig durchnässt komme ich gleich rechtzeitig für den Z'Nacht in der Fridolinshütte an. Am Morgen stehe ich früh zum Z'Morge auf und steige anschliessend über den üblichen Hüttenzustieg ab, ab Vorder Sand fahre ich, froh über mein Fahrrad, nach Tierfehd ab.
Fazit: Eine Interessante Route die an heiklen Stellen gut abgesichert ist. Die Bohrhacken muss man teilweise suchen. Der Zustieg von der Fridolinshütte bis in die Scharte ist ziemlich mühsam, da sehr geröllig. Eine lohnende Frühlingstour, da die Schutthalden mit Schnee gefüllt angenehmer zu begehen sind.
Tourengänger:
DonMiguel

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