Über den N-Grat auf den Ochse
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Chline Ochse (2036m) - Ochsen (2189m) - Gemsflue (2154m) - Bürglen (2165m).
Ob nun der Ochse das Stadtberner Matterhorn ist, das sei einmal dahingestellt. Dass schon der Zustieg über den Normalweg nicht einfach ist, davon zeugt eine Gedenktafel unter dem Gipfel. Durch die Verbindung des Zustiegs über den Nordgrat mit dem Gemsgrat zur Gemsflue und dem Bürglegrat für den Abstieg ergibt sich eine kleine, aber feine und zudem stille Gratwanderung im beliebten Naturpark Gantrisch.
Ob nun der Ochse das Stadtberner Matterhorn ist, das sei einmal dahingestellt. Dass schon der Zustieg über den Normalweg nicht einfach ist, davon zeugt eine Gedenktafel unter dem Gipfel. Durch die Verbindung des Zustiegs über den Nordgrat mit dem Gemsgrat zur Gemsflue und dem Bürglegrat für den Abstieg ergibt sich eine kleine, aber feine und zudem stille Gratwanderung im beliebten Naturpark Gantrisch.
"Das Wichtigste ist, dass man seinen Idealen treu bleibt. Ich hab' eben für die Berg' und von den Bergen gelebt. Meine ganze Sehnsucht gipfelte darin, ... in voller Freiheit von einem Berg auf den anderen zu steigen."
Anderl Heckmair, 1906-2005.
Um das seit 5 Jahren leerstehende Hotel Schwefelbergbad ist es still geworden. In dem grossen Gebäudekomplex, dessen Ursprünge auf das Jahr 1844 zurückgehen wohnt fast niemand mehr.
Zustieg über N-Grat: Östich des Baches am Hotel beginnt ein grüner Rücken, der über die Haslismad zuerst zum Chline Ochse und dann weiter zum Ochse hinaufführt. Ein kleiner Gehölzgürtel auf 1700m lässt sich gut entlang des Zauns passieren. Kurz gut 35° steil, flacht das Gelände erst einmal wieder ab, um dann oberhalb der Schafweide wieder steiler zu werden. Rinnen zur Schwäfelbergpochte haben mehrere Zähne geformt, die sich nach Lust und Laune auch etwas ausgesetzt überschreiten lassen (T5-T6). Die einfachere Spur quert westlich unterhalb der Kammlinie bis unter den Ochsen und schliesslich und steigt entlang einer Rinne zum Gipfel des Ochse auf.
Über den Gemsgrat: Vom Normalweg zum Ochse zweigt auf 2160m in einer Kehre eine deutliche Spur nach Osten ab. Diese folgt der Gratlinie bis unter den W-Ausläufer der Gemsflue. Kurze schmale schiefrige und etwas ausgesetzte Passagen bilden die Schwierigkeiten des Gemsgrats. Unter der Gemsflue quert die Spur erst gegen eine markante Felsnadel und biegt davor steil nach Norden ein. Über steiles grasiges, felsdurchsetztes jedoch gut gestuftes Gelände geht es aufwärts. Eine kurze felsige Passage unter der Gipfelbuchgamelle (leer, ohne Deckel) wird in sehr einfacher Kletterei überwunden. Auf dem W-Grat der Gemsflue geht es schliesslich unschwierig weiter zum Gipfel.
Eine deutliche Wegspur führt von der Gemsflue durch die Senke zum Bürgle mit seinen verwitternden Bunkern.
Abstieg über Bürglegrat: Eine deutliche Wegspur führt vom Gipfel aus westlich von verfallenden Bunkern auf der Kammlinie vorbei in den Sattel zwischen Bürglen und Birehubel. Gipfelnah noch etwas geröllig, ist der Weg zwar steil aber meist einfach und durch kurze felsige Passagen aufgelockert.
Vor dem Sattel zwischen Bürgle und Birehubel und noch vor einer Rinne wende ich mich Schwäfelberg zu und steige über den Nühusrain ab. Ich umgehe den Weiler Schwäfelberg und erreiche schliesslich wieder das Hotel Schwefelbergbad.
Route: Schwefelbergbad - Haslismad - Chline Ochse - Ochse - Gemsgrat - Gemsflue - Bürgle - Bürglegrat - Nühusrain - Schwefelbergbad..
Karte: SwissTopo.
Variante: Aufstieg über Louigrat, Abstieg über Birehütte.
Orientierung: Lange Passagen weglos bzw. auf Spuren, sonst markierte Wanderwege.
Schwierigkeit: Aufstieg zum Ochsen über N-Grat T3-T4, Gemsgrat T5, Wiederaufstieg zur Gemsflue T6-.
Bedingungen: Talboden regennass, sonst trocken.
Ausrüstung: Bergwanderausrüstung, evtl. Pickel.
Einkehrmöglichkeit: Gasthof Hirschen, Sandernboden.
Parkmöglichkeit: Schwefelbergbad.
Benachbarte Touren:
Rund um die Alpiglemäre
Über den N-Grat auf den Gantrisch
Über Gantrisch und Bürglen
Vom Lohegg über das Homädli zur Waachliflüe
Von Weissenburgberg über das Schwidenegg
Auf dem Gantrisch-Panoramaweg
Über Ochse und Bürgle (WT)
Links: Naturpark Gantrisch.
Literatur: Berner Oberland West; Daniel Anker; Rother Verlag.
Zustieg über N-Grat: Östich des Baches am Hotel beginnt ein grüner Rücken, der über die Haslismad zuerst zum Chline Ochse und dann weiter zum Ochse hinaufführt. Ein kleiner Gehölzgürtel auf 1700m lässt sich gut entlang des Zauns passieren. Kurz gut 35° steil, flacht das Gelände erst einmal wieder ab, um dann oberhalb der Schafweide wieder steiler zu werden. Rinnen zur Schwäfelbergpochte haben mehrere Zähne geformt, die sich nach Lust und Laune auch etwas ausgesetzt überschreiten lassen (T5-T6). Die einfachere Spur quert westlich unterhalb der Kammlinie bis unter den Ochsen und schliesslich und steigt entlang einer Rinne zum Gipfel des Ochse auf.
Über den Gemsgrat: Vom Normalweg zum Ochse zweigt auf 2160m in einer Kehre eine deutliche Spur nach Osten ab. Diese folgt der Gratlinie bis unter den W-Ausläufer der Gemsflue. Kurze schmale schiefrige und etwas ausgesetzte Passagen bilden die Schwierigkeiten des Gemsgrats. Unter der Gemsflue quert die Spur erst gegen eine markante Felsnadel und biegt davor steil nach Norden ein. Über steiles grasiges, felsdurchsetztes jedoch gut gestuftes Gelände geht es aufwärts. Eine kurze felsige Passage unter der Gipfelbuchgamelle (leer, ohne Deckel) wird in sehr einfacher Kletterei überwunden. Auf dem W-Grat der Gemsflue geht es schliesslich unschwierig weiter zum Gipfel.
Eine deutliche Wegspur führt von der Gemsflue durch die Senke zum Bürgle mit seinen verwitternden Bunkern.
Abstieg über Bürglegrat: Eine deutliche Wegspur führt vom Gipfel aus westlich von verfallenden Bunkern auf der Kammlinie vorbei in den Sattel zwischen Bürglen und Birehubel. Gipfelnah noch etwas geröllig, ist der Weg zwar steil aber meist einfach und durch kurze felsige Passagen aufgelockert.
Vor dem Sattel zwischen Bürgle und Birehubel und noch vor einer Rinne wende ich mich Schwäfelberg zu und steige über den Nühusrain ab. Ich umgehe den Weiler Schwäfelberg und erreiche schliesslich wieder das Hotel Schwefelbergbad.
Route: Schwefelbergbad - Haslismad - Chline Ochse - Ochse - Gemsgrat - Gemsflue - Bürgle - Bürglegrat - Nühusrain - Schwefelbergbad..
Karte: SwissTopo.
Variante: Aufstieg über Louigrat, Abstieg über Birehütte.
Orientierung: Lange Passagen weglos bzw. auf Spuren, sonst markierte Wanderwege.
Schwierigkeit: Aufstieg zum Ochsen über N-Grat T3-T4, Gemsgrat T5, Wiederaufstieg zur Gemsflue T6-.
Bedingungen: Talboden regennass, sonst trocken.
Ausrüstung: Bergwanderausrüstung, evtl. Pickel.
Einkehrmöglichkeit: Gasthof Hirschen, Sandernboden.
Parkmöglichkeit: Schwefelbergbad.
Benachbarte Touren:







Links: Naturpark Gantrisch.
Literatur: Berner Oberland West; Daniel Anker; Rother Verlag.
Tourengänger:
poudrieres

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