Abenteuerlicher "Alpiner Pfad" am Feldberg
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Eine spannende Tour haben wir heute im Schwarzwald absolviert. Berichte von
Nik Brückner und
Makubu haben schon vor längerer Zeit mein Interesse am "Alpinen Steig" oder "Alpinen Pfad" geweckt. Alpines Wandern im Schwarzwald kann man sich sonst nicht so richtig vorstellen, doch die Route durch den Waldgürtel in der zum Teil steil abfallenden Westflanke des Feldbergs hat einiges zu bieten. Kraxeln über Fels und umgestürzte Bäume. Ein Auf und Ab um Baumruinen herum. Mehrheitlich deutlich ausgeprägt ist der Pfad und doch haben wir ihn nach fast 2 Stunden kurz vor dem Ende, noch aus den Augen verloren. Einen Pfeil an einem Baum, von
Makubu festgehalten, haben wir irgendwie verpasst.
Start der Wanderung war zuhinterst im Sankt Wilhelmer Tal, das man über das Dreisamtal erreicht. Am Wanderparkplatz Napf (820 m) beim Gasthaus Linde machten wir uns früh auf den Weg, der schon nach wenigen Minuten in einen schönen Bergpfad Richtung Hüttenwasen überging. Nach fast einer Stunde hatten wir die Hüttenwasenhütte (1220 m) erreicht. Die Abzweigung auf den "Alpinen Steig" war nicht zu übersehen. Die Hikr-Kollegen haben sie ja auch bestens beschrieben, vielen Dank!
Gespannt waren wir, was da auf uns zukommen wird. Schon bald verläuft der schmale Pfad, teilweise gerade mal zwei Schuh breit, dem steilen, waldigen Abhang entlang. Erst später legt sich der Hang etwas zurück. Erste Kraxelstellen stellten sich ein. Die umgestürzten Bäume, die wir über- und unterquerten haben wir nicht mehr gezählt. Es waren wohl ein paar Dutzend. Trotz hüfthoher Pflanzen war die deutliche Wegspur gut auszumachen. Die Landschaft mit ihren abgestorbenen und zerstörten Bäumen -Orkan "Lothar" lässt grüßen- wirkte bizarr.
Die Route verlangt ständige Konzentration. In abgebrochene Astspitzen herumliegender Baumtorsos zu fallen sollte man tunlichst vermeiden. Nach einer Stunde wäre der Ausstieg Richtung Sankt Wilhelmer Hütte möglich gewesen. Noch früh am Tag, gingen wir aber den "Alpinen Steig" weiter. Erst machte es denn Eindruck, als ob wir es gemütlicher angehen lassen könnten, dann wurde das Gelände und die Botanik aber wieder ernsthafter. Die Wegfindung war wegen des hohen Grünzeugs auch nicht mehr ganz so trivial. So kam es wohl, dass wir gegen Ende eine Linkskurve verpassten und auf undeutlicheren Spuren auf dem Waldboden (vom Wild?) in der steilen "Farrenhalde" landeten. An einem Jägersitz stiegen wir aus dem Hang heraus und ein Forstweg kam in Sicht.
Nach dem Kartenstudium folgten wir diesem südwärts und kamen noch ca. 200 m zu der Stelle, wo der Alpine Pfad aus dem Wald hochkommt (Roter Pfeil am Baum) und den Forstweg kreuzt. Ab hier benötigten wir noch 15 Minuten bis zum Wegkreuz am Westweg Pforzheim - Basel. Drei Stunden nach dem Start waren wir in der freien Landschaft und bekamen die ersten Wanderer zu Gesicht. Wir begaben uns noch in östlicher Richtung bis zum höchsten Punkt vom Stübenwasen (1386 m), wo wir bei der Rast eine schöne Sicht zum Feldberg hatten.
Richtung Berggasthaus Stübenwasen (1254 m) gingen wir dann auf dem Westweg weiter und kehrten dort noch ein. Der Abstieg in das Tal verlief dann zunächst über einen Forstweg. Beim Paulusbrunnen (1128 m) schlugen wir den Wanderweg über Wittenbach ein. Vorbei an einem alten Schwarzwaldhof, kamen wir an den Ausgangspunkt zurück. Dort gönnten wir uns im Gasthaus Linde noch eine "eisige" Belohnung.
Fazit: Wie schon eingangs erwähnt, war es eine spannende Tour in einer eindrücklichen Berglandschaft, die sich neuerdings auch "Biosphärenpark" nennen darf. Leider bringen die Fotos das Erlebnis nicht optimal rüber. Sicher kommen wir irgendwann wieder. T4- wäre für den "Alpinen Steig" (Alpine Pfad) auch vertretbar, wie eine Bewertung eines prominenten Kollegen im Gipfelbuch zeigt.
Route: Sankt Wilhelm Napf (Gasthaus Linde) - Unterm Ibenfelsen - Hüttenwasenhütte - Alpiner Steig - Westweg - Stübenwasen - Berggasthaus Stübenwasen - Paulusbrunnen - Wittenbach - Sank Wilhelm Napf
Die Karte von
Nik Brückner und sein detallierter Bericht.



Start der Wanderung war zuhinterst im Sankt Wilhelmer Tal, das man über das Dreisamtal erreicht. Am Wanderparkplatz Napf (820 m) beim Gasthaus Linde machten wir uns früh auf den Weg, der schon nach wenigen Minuten in einen schönen Bergpfad Richtung Hüttenwasen überging. Nach fast einer Stunde hatten wir die Hüttenwasenhütte (1220 m) erreicht. Die Abzweigung auf den "Alpinen Steig" war nicht zu übersehen. Die Hikr-Kollegen haben sie ja auch bestens beschrieben, vielen Dank!
Gespannt waren wir, was da auf uns zukommen wird. Schon bald verläuft der schmale Pfad, teilweise gerade mal zwei Schuh breit, dem steilen, waldigen Abhang entlang. Erst später legt sich der Hang etwas zurück. Erste Kraxelstellen stellten sich ein. Die umgestürzten Bäume, die wir über- und unterquerten haben wir nicht mehr gezählt. Es waren wohl ein paar Dutzend. Trotz hüfthoher Pflanzen war die deutliche Wegspur gut auszumachen. Die Landschaft mit ihren abgestorbenen und zerstörten Bäumen -Orkan "Lothar" lässt grüßen- wirkte bizarr.
Die Route verlangt ständige Konzentration. In abgebrochene Astspitzen herumliegender Baumtorsos zu fallen sollte man tunlichst vermeiden. Nach einer Stunde wäre der Ausstieg Richtung Sankt Wilhelmer Hütte möglich gewesen. Noch früh am Tag, gingen wir aber den "Alpinen Steig" weiter. Erst machte es denn Eindruck, als ob wir es gemütlicher angehen lassen könnten, dann wurde das Gelände und die Botanik aber wieder ernsthafter. Die Wegfindung war wegen des hohen Grünzeugs auch nicht mehr ganz so trivial. So kam es wohl, dass wir gegen Ende eine Linkskurve verpassten und auf undeutlicheren Spuren auf dem Waldboden (vom Wild?) in der steilen "Farrenhalde" landeten. An einem Jägersitz stiegen wir aus dem Hang heraus und ein Forstweg kam in Sicht.
Nach dem Kartenstudium folgten wir diesem südwärts und kamen noch ca. 200 m zu der Stelle, wo der Alpine Pfad aus dem Wald hochkommt (Roter Pfeil am Baum) und den Forstweg kreuzt. Ab hier benötigten wir noch 15 Minuten bis zum Wegkreuz am Westweg Pforzheim - Basel. Drei Stunden nach dem Start waren wir in der freien Landschaft und bekamen die ersten Wanderer zu Gesicht. Wir begaben uns noch in östlicher Richtung bis zum höchsten Punkt vom Stübenwasen (1386 m), wo wir bei der Rast eine schöne Sicht zum Feldberg hatten.
Richtung Berggasthaus Stübenwasen (1254 m) gingen wir dann auf dem Westweg weiter und kehrten dort noch ein. Der Abstieg in das Tal verlief dann zunächst über einen Forstweg. Beim Paulusbrunnen (1128 m) schlugen wir den Wanderweg über Wittenbach ein. Vorbei an einem alten Schwarzwaldhof, kamen wir an den Ausgangspunkt zurück. Dort gönnten wir uns im Gasthaus Linde noch eine "eisige" Belohnung.
Fazit: Wie schon eingangs erwähnt, war es eine spannende Tour in einer eindrücklichen Berglandschaft, die sich neuerdings auch "Biosphärenpark" nennen darf. Leider bringen die Fotos das Erlebnis nicht optimal rüber. Sicher kommen wir irgendwann wieder. T4- wäre für den "Alpinen Steig" (Alpine Pfad) auch vertretbar, wie eine Bewertung eines prominenten Kollegen im Gipfelbuch zeigt.
Route: Sankt Wilhelm Napf (Gasthaus Linde) - Unterm Ibenfelsen - Hüttenwasenhütte - Alpiner Steig - Westweg - Stübenwasen - Berggasthaus Stübenwasen - Paulusbrunnen - Wittenbach - Sank Wilhelm Napf
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