Unterwegs im Schwarzwald 2|2


Publiziert von Mo6451 , 12. Oktober 2016 um 20:37.

Region: Welt » Deutschland » Südwestliche Mittelgebirge » Schwarzwald
Tour Datum:12 Oktober 2016
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 557 m
Abstieg: 631 m
Strecke:17,6 km
Zufahrt zum Ankunftspunkt:PW Wanderparkplatz Notschrei

Nach einer, für die Meisten ausgeruhten Nacht geht es heute auf den zweiten Teil der Wanderung. Der Blick nach draußen verfing sich schon gleich im Nebel. Dabei hat der Wetterbericht sonniges, mit Wolken durchsetztes Wetter prophezeit. Wir geben die Hoffnung nicht auf.

Vom Jägerheim folgen wir dem Wanderwegweiser Richtung Reimartihof und Feldsee.

Der rund 97.500 m² große und bis zu 32 m tiefe Karsee ist durch Gletscher der letzten Eiszeiten entstanden. Der größte Karsee im Schwarzwald wird auf drei Seiten von bis zu 300 m hohen Steilwänden eingefasst. Er ist fast kreisrund, mit einem Durchmesser zwischen 350 und 370 Metern. Die nach Nordosten offene Höhenlage auf 1100 m, durch die sich größere Schneemengen anhäufen und erhalten konnten, war die Ursache für die lehnstuhlartige Geländeform mit der steilen Rückwand, dem flachen Boden und dem vorgelagerten Moränenwall. Der See bildete sich nach dem Abschmelzen des Eises oberhalb der aufgeschütteten Schuttwälle. Den Feldsee durchfließt der Seebach, der zwischen Feldberg und Seebuck im Grüble entspringt, im Feldseewasserfall die Karwand hinunterstürzt und später, jenseits des Titisees, den Namen Gutach führt. Einige hunderttausend Jahre lang war dies der Oberlauf der Urdonau, der bei Immendingen die heutige Donau zuströmte, und seit einigen zehntausend Jahren ist der Bach Oberlauf der Wutach, die zum Rhein entwässert.
Unterhalb des Feldsees war zwischen Moränenwällen ein weiterer, kleinerer See eingeschlossen, der durch Torfbildung zum heutigen, botanisch wertvollen Feldseemoor verlandet ist.
Quelle:wikipedia


Wir umrunden den See zu dreiviertel und begeben uns dann auf den Felsenweg hinauf zur Talstation des Sesselliftes am Seebuck. Die Temperaturen so um den Gefrierpunkt, beim Aufstieg wird es jetzt richtig warm. Hier am Seebuck tummeln sich schon reichlich Touristen. Zwar ist der Sessellift außer Betrieb, dafür bringt die Gondel laufend die Touristen zum Gipfel des Seebucks.

Wir sind ja nicht zum Gondelfahren hierher gekommen, also kommt für uns nur der Aufstieg am Waldrand zum Seebuck infrage. Wie überall, wo Skifahren betrieben wird, gibt es entsprechende Einrichtungen. Das Wasserbassin für die Schneekanonen ist noch leer.

Auf dem Gipfel des Seebucks (Bismarck-Denkmal) tummeln sich die Touristen. Auch hier oben weht noch eine kalte Bise, aber die Sonne zaubert schon erste blaue Flecken an den Himmel. Sollte der Wetterbericht recht behalten?

Wir verlassen den Gipfel des Seebucks und steuern das nächste Ziel, den Feldberg an. Die Wanderwege sind gut zu überblicken und es sind viel Leute unterwegs. Auch am Feldberg halten wir uns nur kurz auf. Es ist immer noch kalt und windig. Und die vielen Gräser rund herum sind mit weißem Rauhreif bedeckt. Ein schönes Bild.

Über die Weide nehmen wir eine Abkürzung und stoßen wieder auf den Westweg, der hinunter führt zur Wilhelmer Hütte. Die aber hat heute leider geschlossen. Also müssen wir mit der Mittagspause noch warten. Auf dem Weg, den wir schon gestern eingeschlagen haben gehen wir zurück zum Kreuz am Stübenwasen. Mittlerweile scheint die Sonne von einem blauen Himmel.

An der größten Baumliege der Welt suchen wir uns ein trockenes Plätzchen um etwas zu essen. Der Wind lässt aber die richtige Wärme nicht aufkommen. Also weiter zum Gasthaus Stübenwasen. Dort können wir in der warmen Stube sitzen. Für die einen gibt es Pflaumenkuchen, die Anderen ziehen eine leckere Leberknödelsuppe vor. Auch der neue Wein will probiert werden.

Nach der Mittagspause bleibt nun noch der Rest des Weges bis hinab zum Parkplatz Notschrei. Dort verstauen wir unsere Rücksäcke in den Autos und fahren hinunter nach Todtnau. Hier verlasse ich die Gruppe um nach Weil zurück zu kehren. Der Wetterbericht hat sein Versprechen gehalten, die Sonne hat die Wolken vertrieben. Dank an Gody, der es mir ermöglicht hat als Gast an dieser schönen Wanderung teilzunehmen.

Tour mit SAC Titlis


Tourengänger: Mo6451


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