Scharf ist geil: Das Aurikelchen
|
||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Mittwoch! Abreisetag. Für den Nachmittag war in höheren Lagen Schnee angesagt. Was kurzes geiles muss her!
Am Vortag war ich den beliebtesten Wanderweg Österreichs gelaufen! Der ist lang und geil. Ob auch was Kurzes geil sein kann? Schließlich wissen wir, dass es durchaus auf die Größe ankommt! Aber ich hatte ja schon am Anfahrtstag auf dem Nordwestgrat des Nebelhorns gesehen, dass was Kurzes tatsächlich geil sein kann, deshalb zweifelte ich auch nicht, erst recht nicht an yuki, als sie die Aurikelkante am Burgberger Hörnle vorschlug. Frühstück, Klettertour, Sushi, Käffle, heim und dann noch "State of the Race" kucken? - Yep, das geht an einem Tag!
Mezz Gacanos "Froka" eingelegt und ab! Los ging's in Burgberg zu Füßen des Grüntens. Auf dem kostenfreien Parkplatz (826m) am Weg zur Weiheralpe (Straße "An der Halde") starteten wir. Es geht zunächst parallel zum Wustbach in den Wald hinauf. Hier gibt es mehrere Wege (einer davon ist z. B. der als solcher markierte Winterweg). Wenn man immer so nah am Bach bleibt wie möglich, kann man sich aber nicht verlaufen.
Stößt man auf einen Fahrweg, folgt man diesem bis zu einer Wendeplatte an seinem Ende. Nun an der Infotafel zum Wander- und Wildschutzgebiet nach links über den Bach und gleich darauf auf einem Pfaderl, dem Winterweg, in den Wald hinauf. Wenig später zweigt der "Funkenweg" nach links ab. Hier hat die Kettensäge ordentlich gewütet. Der Funkenweg führt zunächst westlich quer durch die Fräse hinauf, und wendet sich dann bergwärts. Noch unterhalb der Felswände entdeckt man an einem Baumstumpf in Form eines Dorns einen wenig ausgeprägten Abzweig, der nach rechts hinüberführt. Man landet unterhalb der Felskanten in einem steilen Wiesengelände. Die linke Kante ist die Aurikelkante, die rechte die Südkante.
Approach: Wald und Wanderwege, T1, am Funkenweg T3/T4
Also geben wir uns die Kante! Immanuelmäßig. Vom Fuß des Aurikelgrats aus geht es in munterer Kraxelei immer direkt auf der Kante (dann oft ausgesetzt) oder etwas seitlich davon hinauf. Die Kraxelei ist leicht, Ier-, IIer-Stellen, und macht durchwegs viel Spaß. Das zwischendurche Gehgelände erreicht kaum T5. Für leichtes Vergnügen ist also gesorgt.
Man könnte ewig so weitersteigen - leider ist die Kante keine Wurst und hat irgendwann ein Ende. Und das nicht einmal am Gipfel, sondern spürbar darunter. In etwa 1440m Höhe endet sie und man gelangt wieder auf den Funkenweg, dem man nun bis zum Gipfel folgen kann. Wenn man nicht die Gipfelwand noch mitnimmt.
Aurikelgrat: T5, I-II
Auf dem Burgberger Hörnle (1496m) haben wir erstmal ausgiebig - gefroren. Was an der Kälte lag, die ihrerseits durch die niedrigen Temperaturen bedingt war. In einer entsprechend entschlussfreudigen Disku kamen wir zu dem Entschluss, uns für den sofortigen Abstieg über den Funken weg zu entschließen.
Viel sehen konnten wir eh nicht. Hinter uns verstellte der Grünten den Blick, dann kann man normalerweise die Gehrenspitze sehen, den Gimpel und die Rote Flüh, sogar die Zugspitze, dann aber vor allem nähergelegene Gipfel: Geißhorn, Rauhhorn, Kugelhorn, den Großen Daumen, das Nebelhorn und das Rubihorn.
Am Allgäuer Hauptkamm sind - wären - Krottenkopf, Mädelegabel, Hohes Licht und Biberkopf zu sehen. Davor den Himmelschrofenzug und den Linkerskopf. Am Horizont schließen sich Elfer, Widderstein, Braunarlspitze und Rote Wand an, dann folgen Ifen, Zitterklapfen und im Südwesten der Diedamskopf. Und schließlich zeigt sich weiter Richtung Westen noch die Nagelfluhkette. Eigentlich.
Dem Funkenweg folgend landeten das Funken mariechen und der Funkenmarius nach einer Zeit wieder am Parkplatz (826m) - kalt, aber fröhlich, denn das Aurikelchen ist vor allem das: Ein fröhliches Töürl!
Appshteag: am Funkenweg T3/T4, weiter unten Wald und Wanderwege, T1
Ausrüstung:
Nen Helm sollte man aufhaben. Umbidingt.
Fazit:
Wiexakt: Ein fröhliches Töürl! Nichts für grummelige Griesgrame. Kurz und geil, perfekt für einen Abreisetag, genau so, wie es sein sollte. Yuki und ich beurteilen die Wanderschwierigkeit übrigens leicht unterschiedlich, sie sagt T4, ich sage T5 und hab deshalb mal ausgleichenderweise T5- angesetzt (andere sagen: T4+, passt auch). Der Unterschied liegt meinerseits daran, dass in meinen Augen am Aurikelgrat T5 und I fließend ineinander übergehen, weil Geh- und Klettergelände fließend ineinander übergehen. Weshalb wir beide Recht haben. Konsens ist Nonsens.
Am Vortag war ich den beliebtesten Wanderweg Österreichs gelaufen! Der ist lang und geil. Ob auch was Kurzes geil sein kann? Schließlich wissen wir, dass es durchaus auf die Größe ankommt! Aber ich hatte ja schon am Anfahrtstag auf dem Nordwestgrat des Nebelhorns gesehen, dass was Kurzes tatsächlich geil sein kann, deshalb zweifelte ich auch nicht, erst recht nicht an yuki, als sie die Aurikelkante am Burgberger Hörnle vorschlug. Frühstück, Klettertour, Sushi, Käffle, heim und dann noch "State of the Race" kucken? - Yep, das geht an einem Tag!
Mezz Gacanos "Froka" eingelegt und ab! Los ging's in Burgberg zu Füßen des Grüntens. Auf dem kostenfreien Parkplatz (826m) am Weg zur Weiheralpe (Straße "An der Halde") starteten wir. Es geht zunächst parallel zum Wustbach in den Wald hinauf. Hier gibt es mehrere Wege (einer davon ist z. B. der als solcher markierte Winterweg). Wenn man immer so nah am Bach bleibt wie möglich, kann man sich aber nicht verlaufen.
Stößt man auf einen Fahrweg, folgt man diesem bis zu einer Wendeplatte an seinem Ende. Nun an der Infotafel zum Wander- und Wildschutzgebiet nach links über den Bach und gleich darauf auf einem Pfaderl, dem Winterweg, in den Wald hinauf. Wenig später zweigt der "Funkenweg" nach links ab. Hier hat die Kettensäge ordentlich gewütet. Der Funkenweg führt zunächst westlich quer durch die Fräse hinauf, und wendet sich dann bergwärts. Noch unterhalb der Felswände entdeckt man an einem Baumstumpf in Form eines Dorns einen wenig ausgeprägten Abzweig, der nach rechts hinüberführt. Man landet unterhalb der Felskanten in einem steilen Wiesengelände. Die linke Kante ist die Aurikelkante, die rechte die Südkante.
Approach: Wald und Wanderwege, T1, am Funkenweg T3/T4
Also geben wir uns die Kante! Immanuelmäßig. Vom Fuß des Aurikelgrats aus geht es in munterer Kraxelei immer direkt auf der Kante (dann oft ausgesetzt) oder etwas seitlich davon hinauf. Die Kraxelei ist leicht, Ier-, IIer-Stellen, und macht durchwegs viel Spaß. Das zwischendurche Gehgelände erreicht kaum T5. Für leichtes Vergnügen ist also gesorgt.
Man könnte ewig so weitersteigen - leider ist die Kante keine Wurst und hat irgendwann ein Ende. Und das nicht einmal am Gipfel, sondern spürbar darunter. In etwa 1440m Höhe endet sie und man gelangt wieder auf den Funkenweg, dem man nun bis zum Gipfel folgen kann. Wenn man nicht die Gipfelwand noch mitnimmt.
Aurikelgrat: T5, I-II
Auf dem Burgberger Hörnle (1496m) haben wir erstmal ausgiebig - gefroren. Was an der Kälte lag, die ihrerseits durch die niedrigen Temperaturen bedingt war. In einer entsprechend entschlussfreudigen Disku kamen wir zu dem Entschluss, uns für den sofortigen Abstieg über den Funken weg zu entschließen.
Viel sehen konnten wir eh nicht. Hinter uns verstellte der Grünten den Blick, dann kann man normalerweise die Gehrenspitze sehen, den Gimpel und die Rote Flüh, sogar die Zugspitze, dann aber vor allem nähergelegene Gipfel: Geißhorn, Rauhhorn, Kugelhorn, den Großen Daumen, das Nebelhorn und das Rubihorn.
Am Allgäuer Hauptkamm sind - wären - Krottenkopf, Mädelegabel, Hohes Licht und Biberkopf zu sehen. Davor den Himmelschrofenzug und den Linkerskopf. Am Horizont schließen sich Elfer, Widderstein, Braunarlspitze und Rote Wand an, dann folgen Ifen, Zitterklapfen und im Südwesten der Diedamskopf. Und schließlich zeigt sich weiter Richtung Westen noch die Nagelfluhkette. Eigentlich.
Dem Funkenweg folgend landeten das Funken mariechen und der Funkenmarius nach einer Zeit wieder am Parkplatz (826m) - kalt, aber fröhlich, denn das Aurikelchen ist vor allem das: Ein fröhliches Töürl!
Appshteag: am Funkenweg T3/T4, weiter unten Wald und Wanderwege, T1
Ausrüstung:
Nen Helm sollte man aufhaben. Umbidingt.
Fazit:
Wiexakt: Ein fröhliches Töürl! Nichts für grummelige Griesgrame. Kurz und geil, perfekt für einen Abreisetag, genau so, wie es sein sollte. Yuki und ich beurteilen die Wanderschwierigkeit übrigens leicht unterschiedlich, sie sagt T4, ich sage T5 und hab deshalb mal ausgleichenderweise T5- angesetzt (andere sagen: T4+, passt auch). Der Unterschied liegt meinerseits daran, dass in meinen Augen am Aurikelgrat T5 und I fließend ineinander übergehen, weil Geh- und Klettergelände fließend ineinander übergehen. Weshalb wir beide Recht haben. Konsens ist Nonsens.
Tourengänger:
Nik Brückner,
yuki


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare (3)