Burgberger Hörnle Aurikelkante


Publiziert von frmat , 30. September 2014 um 19:15. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Allgäuer Alpen
Tour Datum:28 September 2014
Wandern Schwierigkeit: T4+ - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 3:00
Aufstieg: 600 m
Abstieg: 600 m

"Wenn wir das bei Hikr posten halten die mich für manisch" meinte Syoko trocken. Schließlich war es für sie die vierte Tour aufs Burgberger Hörnle (BBH) innerhalb von acht Tagen. Solche Luxusprobleme möchte ich auch mal haben. Schließlich muss ich mir jedes Mal die Bundesstraße am Bodensee gönnen, in voller Länge. Bei den 35km Stau auf der Herfahrt rund um Friedrichshafen hab wahrscheinlich eher ich geschaut als ginge es nicht mit rechten Dingen zu.
 
Nach unserem Erfolgserlebnis vom *Vortag sollte gleich die nächste Tour dran glauben, die Südkante aufs BBH. Diese Route ist deutlich kürzer und auch großteils leichter (meist II) als die Gimpelwand. Allerdings sind Zwischenhaken meist fehl am Platze, sodass die leichten SL entweder garnicht oder alpin zu sichern sind. Das ganze in doch ziemlich ausgesetztem Gelände behagte mir wiederum so überhaupt nicht. In einer Stunde waren wir vom Parkplatz oberhalb Burgberg zum Einstieg marschiert. Ohne die Ortskenntnis meiner Seilpartnerin wäre es deutlich schwieriger zu finden gewesen. Bei einem vom Blitzschlag lädierten Baum wird der Funkenweg nach rechts in den Wald verlassen und zunächst über Pfadspuren, dann über steiles Gras in Richtung der Kanten (Aurikel- und Südkante) aufgestiegen. Bereits hier wurde mir mulmig ohne zu wissen warum. Den normalen Zustieg nach rechts verpassten wir und kletterten stattdessen eine "Einstiegs-III" zum ersten Standhaken. Dort beginnt die eigentlich schöne Plattenkletterei im II. Grad. Als ich nach einigen Metern eine Schlinge in eine alte Wurzel einhängte war die Sache dann für mich erledigt. Heute nicht, irgendwann gern.
Wie gut dass Syoko so ein gutmütiger Mensch ist und mir meine Panik umgehend verzieh. Also schnell zurück zur Wegweiche und nach links in den Wald an die Aurikelkante. Diese ist deutlich leichter (oft II, meist I oder Gehen) und führt in anregender und nicht so ausgesetzter Kletterei auf den oberen Teil des Funkenweges, von wo aus der Gipfel schnell erreicht ist. Dass sich auch noch ein Speedwanderer mit Turnschuhen ungesichert die Gipfelplatte (III) gönnte ließ mich mit offenem Mund stehen. Am Gipfel bietet sich eine wunderschöne und für mich ungewohnte Sicht ins Illertal und auf den ganzen Hauptkamm.
 
In 45 Min gings dann über den Funkenweg zurück zum Parkplatz. Schade, dass die Südlkante heute nicht drin war. Aber es kommt ja nun das lange Wochenende...


Tourengänger: frmat, yuki


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Kommentare (3)


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Nic hat gesagt:
Gesendet am 30. September 2014 um 19:29
Syoko und der Aurikelgrat...The Never Ending Story ;-)

LG Nico

yuki hat gesagt: RE:
Gesendet am 30. September 2014 um 22:04
Ja, bald bin ich dann täglich am BBH ;-)

frmat hat gesagt: RE:
Gesendet am 30. September 2014 um 22:18
Vllt machen wir ja kommendes WE tatsächlich noch die Südkante. Ich hoffe du baust fleißig Standplätze an vertrockneten Bäumen...


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