Hikr-Treffen2016, 2|2: Schwarzhorn
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Nach der doch herausfordernden Tour vom Vortag - bei besten Wetterbedingungen - sowie einem gelungen Auftakt zum Hikr-Treffen im Posthuis, erwartet uns heute morgen auf Melchsee-Frutt, nicht unerwartet, eher trübes Wetter; wir beschliessen, noch vor dem „Briefing“ mit den im Clubhaus Bergfrieden versammelten Hikrn, einen selten begangenen Gipfel auf der Grenze NW - OW anzugehen. Wie wir nach einigen Metern dem Melchsee entlang, vor dem Clubhaus erfahren, sind basodino und
tourinette bereits vor uns in ähnlicher Richtung aufgebrochen …
An wenig farbigen, doch mystisch anmutenden, (See)-Stimmungen vorbei wandern wir mehrheitlich flach auf der äusserst gefälligen Hochebene zum Tannensee; ihm entlang erreichen wir Fachshubel. Weiter folgen wir dem Strässchen bis zu P. 1974, (Bergrestaurant Tannalp), dieses lassen wir links liegen, und schreiten auf der unbefestigten Weganlage weiter bis nach Tannalp. Wenige Meter später beginnt erst der eigentliche Aufstieg: beim Alphüttchen auf 2005 m biegen wir vom gut begehbaren Weg ab, und verfolgen eine schwache Spur - schliesslich etwas steiler - hinauf zu (P. 2125); hier verlieren sich die Wegspuren …
Noch denken wir hier nicht, dass wir die im SAC-Führer angegebene Zeitvorgabe einhalten können - viel zu weit erscheint uns das Henglihorn (sowie das von hier aus nicht einsehbare heutige Gipfelziel). Wir schreiten nun lange, erst über Gras- und Kuhgelände hoch, bis wir in die ersten felsigen Bereiche gelangen. Diese erkraxelnd auf teils messerscharfen Karstrippen, erreichen wir die Umgebung von P. 2286 - wie eindrücklich erhebt sich vor uns der Kalkstock des Tannenstockes, und wie mächtige, überdimensionierte, Felsplatten liegen unter diesem im Geröllfeld!
Hier nun beginnt der lange Marsch durch oft erstaunlich gut begehbare Karstbereiche: vielfach sind grosse Plattenfelder einfach zu überschreiten; im steten Auf und Ab - stets auf der Suche nach der besten Durchstiegsmöglichkeit, und zwischendurch mit kürzeren grünen Abschnitten angereichert - arbeiten wir uns höher und höher Richtung Henglihorn. Noch vor einem grossen Felszahn, (P. 2512), wird nun der Untergrund geröllig-schuttiger, doch erstaunlicherweise nach wie vor recht gut begehbar. Nach dem erwähnten Felsaufbau traversieren wir hinein ins kleine Tälchen, welches nun links des abweisend wirkenden Horns auf beinahe planierter Unterlage angenehm hochführt zur Zwischenebene und dem Sattel auf P. 2587. Hier erblicken wir erstmals unser heutiges Gipfelziel; wenige Meter nur steigen wir einfachst ab und machen uns auf in den gerölligen, steilen Gipfelhang, auf welchem wir unproblematisch das Schwarzhorn erreichen.
Während die Gipfel des BO in den Wolken nur schlecht erkennbar sind, überzeugt dafür der Tiefblick an den steilen NE-Felsabbrüchen vorbei nach Engelberg und zum Trübsee; erfreulich nahe präsentiert sich während unserer Rast auch der von uns vor einem Jahr begangene Graustock. Wie wir dann nach dem Wiederabstieg zu Hengli- und Schwarzhorn emporblicken, können wir zu unserer grossen Freude die beiden jungen Bartgeier beobachten, wie sie vom ersteren zu unserem eben besuchten Gipfel hinüber fliegen - ein unerwartetes, unerhofftes, Highlight!
Auf teilweise leicht veränderter Route ab (P. 2512) schreiten wir über die grossräumige Karstfläche ab - leicht weiter südlich haltend, und direkterer Linie hinuntersteigend, Richtung (P. 2243). Etwas rascher gewinnen wir so die Alpflächen, und folgen nahe des kleinen Seeleins den Spuren (oft von hier weidenden Tieren) zurück und hinunter zu (P. 2125). Hier wird die Wegspur ausgeprägter; auf ihr steigen wir auf identischem Weg ab zur Tannalp und zurück zu P. 1974 (Bergrestaurant Tannalp).
Via Fachshubel wandern wir dem Tannensee entlang zurück; nehmen für den Rückmarsch jedoch die BWW-Route unter dem Bonistock hindurch.
Dabei können wir in den Felswänden unzählige der kurzen Kletterrouten mit ebenso vielen Besuchern, nicht jedoch den kurzen KS entdecken …
Am Melchsee angelangt, benötigen wir nur noch wenige min, um wieder nach Melchsee-Frutt, zum Hotel Posthuis, zurückzufinden.
Etwas später machen wir uns auf zum Apéro und zum vorzüglichen, von laponia41 zubereiteten, Fondue im Clubhaus Bergfrieden; einen überaus vergnüglichen Abend - dieser wie das gesamte Hikr-Treffen von
roger_h und
WoPo1961 bestens und sehr verdankenswert vorbereitet - können wir hier erleben: es hat sehr viel Spass und Freude bereitet, viele bekannte und neue Gesichter der „Hikr-Family“ anzutreffen und miteinander ins Gespräch zu kommen - eine nächste Auflage würde ich für 2018 ins Auge fassen und organisieren ;-)
























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