Auf einsamen Graten im Aletschgebiet - Überschreitung Walliser Fiescherhörner


Publiziert von jfk , 1. September 2016 um 05:49.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Jungfraugebiet
Tour Datum:14 August 2016
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Hochtouren Schwierigkeit: ZS+
Klettern Schwierigkeit: III (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS 
Zeitbedarf: 2 Tage
Aufstieg: 2170 m
Abstieg: 2880 m
Strecke:34,5km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Eggishorn
Zufahrt zum Ankunftspunkt:cff logo Fiescheralp
Unterkunftmöglichkeiten:Biwak auf dem Wyssnollen oder alternativ Konkordiahütte SAC / Finsteraarhornhütte SAC
Kartennummer:map.geo.admin.ch

Walliser Fiescherhörner? Noch nie gehört! Keine Angst, falls dir beim Lesen dieses Namens ein solcher Gedanke kommt, hast du keine peinliche Bildungslücke, nein, es geht dir einfach nicht anders, als dem Grossteil der Bevölkerung, vielleicht sogar einem Grossteil der Schweizer Alpinisten. Eigentlich erstaunlich, liegt die Gebirgsgruppe doch prominent und an bester Lage inmitten des UNESCO-Weltnaturerbes Jungfrau-Aletsch. Einzig das Gross Wannenhorn wird im Frühjahr gelegentlich mit den Skis besucht, die restlichen Gipfel werden kaum einmal betreten. Der Grund für diese Schmähung dürfte in den langen Zustiegswegen, den technisch nicht ganz einfachen Normalrouten und vor allem  an den fehlenden Metern zur magischen 4000er-Marke liegen. Zu Unrecht, wie die Überschreitung vom Wyssnollen bis zum Klein Wannenhorn zeigt.

Die Überschreitung der Walliser Fiescherhörner steht schon lange weit oben auf meiner Touren-Wunschliste. Mitte August hat es bei perfekten Bedingungen nun endlich geklappt und ich konnte mir den langersehnten Traum erfüllen.
 
Route (ZS+ 3b 50° E4, 12-13h vom Wyssnollen bis zur Fiescheralp) TOPO:
  • Grünhornlücke 3280m L 6-7h 16,5km +1070hm -660hm
    Vom Eggishorn (oder Fiescheralp) auf markierten Wegen zur Gletscherstube und weiter den Märjelenseen entlang an den Rand des Grossen Aletschgletschers. Auf den Gletscher und sich an die östliche Mittelmoräne haltend (weniger Spalten),  bis vor den Konkordiaplatz (Metalltreppen zur Konkordiahütte anpeilen, 4-5h). Weiter auf den Grüneggfirn und auf diesem zur Grünhornlücke (1,5h).

  • Wyssnollen 3590m NW-Grat WS+ II+ 40°  1h 0.7km  +310hm
    Von der Grünhornlücke folgt man dem abwechslungsreichen Grat in Firn und Fels zum Gipfel (Stellen II+ im letzten Aufschwung) (Foto).

  • Fiescher Gabelhorn 3876m SO-Grat ZS- II+ 50° 2h 1,7km +400hm -120hm
    Vom Wyssnollen in den Sattel bei P.3526 hinunter und leicht nach SO bis zum Gletscherarm, der vom Gabelhornsattel herunterkommt. Man folgt diesem (Spalten!) bis zum Bergschrund unterhalb des Sattels. Über den Bergschrund und steil (50°) aufwärts zur Lücke (3759m). Ist der Hang ausgeapert, hält man sich sobald als möglich an die rechten Begrenzungsfelsen (I-II) und betritt den Grat etwas nördlich der Lücke (ZS- 1,5h / von der Finsteraarhornhütte 3,5h). Vom Gabelhornsattel in hübscher Kletterei auf das Fiescher Gabelhorn. Man hält sich dabei an die Gratkante. Einzig ein plattiger Aufschwung nach 2/3 Gratlänge umgeht man, indem nach Osten in eine Rinne gequert und oberhalb wieder der Grat gewonnen wird (0,5h WS+ Stelle II+) (Foto).

  • Schönbühlhorn 3854m NW-Grat   ZS- III-  1-1,5h 0.8km +100 hm
    Vom Gabelhornsattel über den leichten Firngrat zum Westgipfel. Der Grat bleibt vorerst firnig, wird aber schärfer. Es folgen einige Gendarmen und ein Schmaler Felsgrat bis zum Gipfel (Foto).

  • Schönbühljoch 3724m T5 (L) 0,5h 0.2km -130hm
    Vom Gipfel über den einfachen Fels- und Schuttgrat/-rücken in das Schönbühljoch (Foto).

  • Gross Wannenhorn NW-Grat ZS+ 3b 2-3h 0,6km +200hm -20hm
    Vom Joch umgeht man zuerst zwei Gendarmen in der steilen und brüchigen Westflanke (II) und gelangt zu einer zweiten, nur wenig höheren Einsenkung. Von hier schwingt sich der Grat in drei Stufen zum Nord(Haupt)gipfel empor. Die erste Stufe wird zuerst in Firn, dann kombiniert und über Fels, meist an der Kante erklettert (II). Luftig geht es an die brüchige, zweite Stufe. Auch hier hält man sich mit Vorteil direkt an die Gratkante, wo der Fels etwas schwieriger aber leicht besser ist (II-III, kombiniert). Nach einem Gendarmen kommt man an die dritte Stufe, die steil und exponiert erklettert wird (III). Es folgen zwei Gendarmen die überklettert werden (erster 3b, schönste Kletterstelle der Tour) und ein letzter kurzer Aufschwung, der zum Gipfel führt (II-III). Die schwierigeren Kletterstellen sind am gesamten Grat stets kurz und können gut gesichert werden. TOPO

  • Gross Wannenhorn SO-Grat T5 ZS III 5-6h bis zur Fiescheralp 14km +90hm -1830hm
    Vom Gipfel luftig auf die Firnkuppe des Winter- oder Skigipfels (II+). Über Firnhänge hinunter zu P. 3807 (L). Hier beginnt der scharfe Felsgrat zum Wannenhornsattel. Ein erster von drei markanten Gendarmen wird östlich in Firn umgangen, der zweite überstiegen und vom Dritten (Stellen III, luftig) seilt man knapp 15m in die Westflanke ab, um den folgenden, scharfen Gratabschnitt zu umgehen. Weiter über den immer noch recht scharfen Grat in einen Firnsattel und über einen leichten Zacken in den Wannenhornsattel 3669m (1,5h ZS III) (Abstecher in ca 1h auf das kleine Wannenhorn 3707m möglich, WS II). Über den östlichen Teil des spaltenarmen Wannenhorngletschers hinunter und weiter über Schutt, Gras und Moränen dem südlichsten Bach entlang abwärts auf den Aletschgletscher folgen (2,5h T5 L). Auf bekannter Route zurück zur Fiescheralp (Foto).

Absicherung: Die Route muss komplett selbst mit mobilen Sicherungsmitteln abgesichert werden. Es ist kein fixes Material Vorhanden. Ein Set Keile, 3-4 kleine bis mittlere Friends und ausreichend Schlingen gehören an den Klettergurt.

Begehungsfrequenz: Laut dem aktuellen Clubführer ist keine Begehung dieses Grates in den letzten 20Jahren bekannt (Stand 2010). Ob das wirklich so ist, sei an dieser Stelle dahingestellt. Ich konnte auf jeden Fall niemanden ausfindig machen, der von einer aktuellen Begehung zu berichten wusste. Das Risiko an den Walliser Fiescherhörnern im Stau zu stehen ist statistisch gesehen etwa so gross, wie von einem Klavier erschlagen zu werden.

Anmerkungen:
  • Zu Schwierigkeit, Bewertung und Führerliteratur: Nebst spärlichen Infos von Locals und einer eigenen Rekotour, habe ich mich bei der Vorbereitung auf dieses Unternehmen vor allem auf den SAC-Auswahlführer Hochtouren Berner Alpen, sowie auf die 6., 8. und die aktuelle Ausgabe (2010) des 4. Bandes des Clubführers Berner Alpen  gestützt. Interessanterweise berichtet der Auswahlführer treffender und informativer zu den Routen als der aktuelle Clubführer. Ich habe mir erlaubt die Schwierigkeitsbewertungen aus diesen Führern anzupassen, sofern ich es für nötig hielt. Im Aktuellen Clubführer wird die Route mit S, im Auswahlführer mit ZS+ und in Silbernagel/Wulschlegers Topoführer Berneralpen mit ZS 3b E4 bewertet. Ich empfand die Route technisch ähnlich anspruchsvoll wie Bietschhorn N-Grat und Schreckhorn Normalroute (klassische Berner ZS+ Touren). Aufgrund von Länge, Einsamkeit und beschränkten Rückzugsmöglichkeiten (lange Wege, der Grat kann einzig vom Schönbühljoch wenn es kühl ist und die Sonne noch nicht in die Westflanke scheint mit einem vernünftigen Risiko verlassen werden (Steinschlaggefahr und brüchig; WS?)), würde ich die Tour aber ernsthafter einstufen. 
  • Zum Chamm: Am 1. August in diesem Jahr war ich bereits als Reko für diese Tour in den Walliser Fiescherhörnern unterwegs. Ich wollte ein Gespür für die Routen in dieser Gruppe bekommen und auskundschaften, ob auch eine Überschreitung der Gruppe vom Chamm her mit Umgehung des Gipfelaufschwungs vom Fiescher Gabelhorn möglich ist. Dazu war ich an dessen Südrippe unterwegs. Da ich kaum Sicherungsmaterial dabei hatte und der Fels in den anspruchsvolleren Passagen nicht immer über alle Zweifel erhaben war, bin ich nach ca. 2/3 der Rippe umgedreht. Die Schwierigkeiten liegen eher im (gehobenen) ZS als wie vom Clubführer vorgeschlagenen WS. Von dieser Tour sind ebenfalls ein paar Fotos beigefügt. 
  • Zur Spende historischer Kulturgegenstände kommender Generationen: Auf dem Schönbühlhorn habe ich mich wiedereinmal in die Liste der "Wopo-Gedenk-Stiftung zur Spende historischer Kulturgegenstände kommender Generationen" eingetragen. Beim Versuch ein Foto vom Grat zu machen, ist mir mein Handy einen steilen Eishang auf Nimmerwiedersehen davongepurzelt. Wenn man die Anreise mit dem Zug zu einer Bergtour zählt, umfasst meine generöse Spenderliste mittlerweile:
    - 3 Handys
    - 1 Eisgerät
    - 1 Sonnenbrille
    - 2 einzelne Handschuhe
    - 1 Objektivdeckel

    - 3 Keile
    - und last but not least 1 Friend

Fazit: Lange, anspruchsvolle und abwechslungsreiche Hochtour abseits der Massen. Hat alles, was eine gute Hochtour ausmacht (steiles Eiswändchen, luftige Firn und Felsgrate, kombinierte Passagen, schöne Kletterstellen und spektakuläre Weit- und Tiefblicke). Landschaftlich wohl eine der schönsten Hochtouren der Schweiz. Sehr lohnend.

Tourengänger: jfk


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Kommentare (12)


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amphibol hat gesagt: Toll!
Gesendet am 1. September 2016 um 07:06
Gratuliere zur Tour über die teils brüchigen Grate! Sehr schöne Begehung und gratuliere auch zum Mut für solche Touren, das ist grosse Klasse!

Ich habe mir das, jedenfalls das was man sieht, auf dem Wyssnollen ein bisschen angeschaut. Alleine der Aufstieg auf den Gabelhornsattel hätte bei mir einiges an Überwindung gebraucht. Diese Wand ist schon recht steil und war dann eigentlich fast ganz ausgeapert! Wie es scheint auch bei dir ein-zwei Wochen vorher schon.

Der Grat sieht dann aber von nahem gar nicht mal so brüchig aus, wie das aus der Ferne zu scheinen vermag.

Solche Unternehmungen sind extrem wertvoll, zumal die Einschätzung durch Literatur schwierig und die Begehungen sehr selten. Danke dafür!

Schöne Fotos und wie immer eine super Doku von dir!

Weiterhin solche Touren!
LG Raphael

ps. die Hörner unter 4000 oder zwischen rund 3600 und 4000 sind meist, wie dein Beispiel auch zeigt, lohnenswerter als die vollgetrampelten 4000er.. ;-)

jfk hat gesagt: RE:Toll!
Gesendet am 18. September 2016 um 16:30
Danke dir für den positiven Komentar =)!

Da man bei Blankeis ca. 2/3 des Steilwändchens in den Gabelhornsattel in den leichten Felsen rechterhand begehen kann, ist dieser Abschnitt der Tour gar nicht mal so wild. Sicher auf den Steigeisen stehen, sollte man allerdings schon. Noch in der 8. Auflage des Clubführers von 1989 wird die Route in den Gabelhornsattel mit L bewertet und als Skitour empfohlen. Für mich ein eindrucksvolles Beispiel, wie sich Routen mit der Klimaerwärmung verändern können.

Die Gesteinsqualität ist über weite Strecken ganz passabel oder gut. Einzig in den oben erwähnten Felsen, in der Umgehung der zwei Gendarmen nach dem Schönbühljoch und im 2.Aufschwung am Wannenhorn NW-Grat fällt sie negativ auf.

Wie euer schöner Bericht zum Matterhorn zeigt(Noch Gratulation zu diesem ganz speziellen 4000er!), können auch 4000er inklusive dem ganzen Zirkus rundherum wunderschöne Bergmomente bescheren. Normalerweise meide ich aber die Normalwege auf diese Gipfel in der Hauptsaison. Es gibt ja, wie eben diese hier, zum Glück noch genügend andere schöne Routen.

Gruss Jonas

dominik hat gesagt:
Gesendet am 1. September 2016 um 07:32
Danke für den informativen Bericht!

WoPo1961 hat gesagt:
Gesendet am 1. September 2016 um 08:37
Ein dickes Lob und Kompliment auch aus Flachlandhausen!... für die vielen Gegenstände die du bisher der Stiftung hast zukommen lassen. Da werden die kommenden Generationen aber vor Freude ordentlich in die Hände klatschen und dich somit mit ganz viel Applaus belohnen.
Ich ziehe derweil meinen Schweizhut für diese besondere Tour.. ist zwar nicht so laut wie der Generationen-Applaus , kommt aber dennoch von Herzen!
Es grüßt der WoPo aus Flachlandhausen

jfk hat gesagt: RE:
Gesendet am 18. September 2016 um 16:37
Ja, die werden vor lauter Freude über solch reiche Gaben jubilieren, applaudieren und dutzende von Salti schlagen.
Nein im Ernst, es ist ja schon jeweils ein ganz mieses Gefühl, wenn man seiner Ausrüstung im Zeitlupentempo nachschauen kann, wie sie auf Nimmerwiedersehen in der Tiefe entschwindet.Und es kommt mir nach all diesen "Spenden" schon die Frage: Ich einfach unverbesserlich?

ma90in94 hat gesagt:
Gesendet am 1. September 2016 um 21:05
Ich weiß von einer Begehung August 1978, da war ich mit dabei.
Allerdings sind wir direkt von der Finsteraarhorn Hütte zum Fiescher Gabelhorn aufgestiegen, ohne den Wysnollen. Es bot sich als Abgang von der Hütte zur Fiescheralp einfach an diese Gipfel noch mitzunehmen. Was mir nur noch spontan einfällt sind mehr brüchige Felsen als sonst in der Gegend.

jfk hat gesagt: RE:
Gesendet am 18. September 2016 um 16:43
Interessant, soweit ich herausgefunden habe, scheinen die Gipfel früher etwas häufiger besucht zu worden sein. Weist du noch über welche Route ihr damals Auf-, beziehungsweise Abgestiegen seit? Ich empfand das Gestein im Allgemeinen nicht besser und nicht schlechter als sonst in der Region.

Gruss Jonas

Sputnik Pro hat gesagt:
Gesendet am 3. September 2016 um 01:15
Hallo Jonas!

Eine phantastische Tour hast du da wieder einmal unternommen, Hut ab! Der Bericht ist auch sehr informativ, gratuliere!

Gruss aus Russland,

Andi

jfk hat gesagt: RE:
Gesendet am 18. September 2016 um 16:39
Merci Andi! Freue mich schon auf weitere Berichte aus Russland =)

Gruss Jonas

Runner hat gesagt:
Gesendet am 20. September 2016 um 13:06
Gratualtion zu dieser Tour! Wahnsinnsbilder, merci. Man war fast mit oben, auch wenn man nicht wirklich dabei war... ;-)

Felix hat gesagt:
Gesendet am 27. September 2016 um 10:37
unglaublich - deftig; herzliche Gratulation!

lg Felix

Silvan# hat gesagt: Begehung!
Gesendet am 24. Juli 2023 um 20:32
Hi Jonas, besten Dank für deinen tollen und detaillierten Tourenbericht. Dieser hat uns motiviert diese Tour am vergangenen WE ebenfalls anzugehen.
Prächtige Tour, wobei insbesondere die anhaltende Schwierigkeit (eher ZS), der spektakuläre Blick, die Länge sowie die "Blockgräte" hervorzuheben sei. Der Begriff Blockgrat muss hier allerdings nochmals etymologisch genauer untersucht werden:
Blockgrat = Grat welcher aus Blöcken besteht => Block (grosses Stück zusammenhängender Fels) => viele Blöcke? Block = ‘aus Teilen zusammengefügtes Ganzes’ oder doch massiv? Bei der Blockgrösse wird's nun prekär: Wenn die Blocke klein sind, dann hat man wohl Sand, sind sie etwas grösser, so hat man Schotter und sind sie gross, dann hat man wohl einen Blockgrat. Mischt man klein + mittel + grosse Blöcke so hat man eine Moräne und keinen Blockgrat mehr... Gut, dass da oben an den Walliser Fiescherhörnern die meisten Blöcke eher gross und sortiert sind und sich erstaunlich gut klettern lassen.
Apropos Moräne: Stammt von euch die blaue Reepschnur mit welcher nach dem Abstieg die letzten 20m Moränengelände in den Bach kurz vor dem Aletschgletscher überwunden wurden? Falls nicht, so muss es wohl mindestens noch eine weitere Begehung diesen Grates gegeben haben.
Wir haben übrigens das Fiescher Gabelhorn in direkter Verlängerung des Wyss Nollen über seinen NE-Grat bestiegen (Einstieg heikel, eher ZS+) sonst IIer und IIIer Kletterei, steil und teils brüchig.
Insgesamt waren wir von der Konkordiahütte bis Fiescheralp 17h unterwegs (Von Grünhornlücke bis Wannenhornsattel: 11 h). Die meisten Zeiten haben wir innerhalb der Führerzeiten geschafft, einmal falsch abgeseilt hat 45 min gekostet, und der Fiescherhorn-SE Grat hat auch nochmal 45 min extra gekostet.
Bericht siehe gipfelbuch.ch: https://www.gipfelbuch.ch/verhaeltnisse/197301-hochtour-fiescher-gabelhorn-3876m
Silvan


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