WÄGITAL-RUNDTOUR
Die grosse WÄGITAL-RUNDTOUR in einem Tag! Es ist geschafft! Alle 20 Gipfel um den Wägitaler See in 22 Stunden, mit 6000 Höhenmetern Aufstieg und 60 Kilometer Strecke. Eine grosse Tour und ein eindrückliches Erlebnis!
Die Route verläuft alles auf der Krete, die den Wägitaler-See umgibt und verbindet somit alle Gipfel der Region. Die Schwierigkeiten sind unterschiedlich. Während zwischen Tierberg und Zindlenspitz teils markierte Wege und Pfade dem Grat folgen, ist man bis zum Fluebrig meist in weglosem und teils alpinem Gelände unterwegs. Zwischen Fluebrig und Aubrig ist die Landschaft hügelig und flach. Der Chöpfenberg mit seinem eindrücklichen Südaufstieg sorgt für das Schlussbouquet.
Schlüsselstellen:
P.S.: Jakob Schuler vom SAC Zindlenspitz, Begeher der Rundtour im Jahr 1990, hat zum 50-jährigen Jubiläum der ersten Umrundung eine sehr lesenswerte "Geschichte der Wägitaler Überschreitung" verfasst, wo alle sieben nachgewiesenen Rundtouren zusammengestellt sind.
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Die Route verläuft alles auf der Krete, die den Wägitaler-See umgibt und verbindet somit alle Gipfel der Region. Die Schwierigkeiten sind unterschiedlich. Während zwischen Tierberg und Zindlenspitz teils markierte Wege und Pfade dem Grat folgen, ist man bis zum Fluebrig meist in weglosem und teils alpinem Gelände unterwegs. Zwischen Fluebrig und Aubrig ist die Landschaft hügelig und flach. Der Chöpfenberg mit seinem eindrücklichen Südaufstieg sorgt für das Schlussbouquet.
Schlüsselstellen:
- Tierberg Überschreitung: Sehr schön (auch bei Mondschein), schmaler Pfad, etwas ausgesetzter Grat, T4
- Überschreitung Brünnelistock: NE-Grat wunderschön luftig, T5, alte Markierung, SW-Grat ebenfalls ausgesetzt, markiert, T4
- Redertenstock: ausgesetzter und recht steiler Gipfelaufstieg, T5; verschiedene Möglichkeiten, im Sommer bevorzuge ich den NW-Sporn
- Übergang Rederten - Mutteristock: Schlüsselstelle der Tour, Durchsteigung der NW-Wand des Mutteristocks aus dem Schneekessel zwischen den Gipfeln. Zuerst in leichter Kletterei zwischen den beiden markanten Couloirs hinauf, dann nach rechts queren und in die tiefe Wasserrinne (die im Moment mit Schnee gefüllt ist). Sich an der Wächte vorbeizwängend auf den Kamm. T5-T6
- Gantspitz vom Schwialppass: Steile, felsdurchsetzte Grasflanke. Besser den Felsen nachklettern (sichere Tritte!), T5-T6
- Gantspitz - Fluebrig: Schöner, teils sehr ausgesetzter Gras-Grat, einige etwas heikle Querungen
- Chöpfenberg von Süden: Von der Schediegg über den Geländerücken an den Wandfuss und von dort horizontal nach rechts queren bis zum Beginn einer markanten Verschneidung (markiert), auf Wegspuren auf den Gipfel. T4-T5.
- Schwändi-Tierberg: Langer Anmarsch zum ersten Gipfel, selten begangene Wege, schlechte Markierungen, in der Nacht sehr schwierig zu finden, teilweise mit dem GPS durch vergandeten Wald. Ab Ahornen schöner Pfad und am Schluss über den Kamm mit Aussicht auf die Lichter des Mittellandes auf den Gipfel. Für mich (auch bei Dunkelheit) einer der schönsten Gipfel der Tour.
- Tierberg-Bockmattli-Schiberg: Alles auf Pfaden und Wanderwegen, wenige Schneefelder in der Schmelzi (können allerdings heikel sein!); es dämmert langsam.
- Schiberg-Plattenberg-Brünnelistock: Sehr schöne Überschreitung auf alten Pfaden. Wunderschöne Morgenstimmung und unendliche Ruhe. Im Sattel vor dem Brünnelistock beobachte ich einen unvergesslichen Sonnenaufgang...
- Brünnelistock-Rossalpelispitz-Zindlenspitz: Markierte Wanderwege, die ein schnelles Vorwärtskommen ermöglichen. Morgensonne!
- Zindlenspitz-Mutteristock: Lange, aussichtsreiche Wanderung durch weglose Karrenfelder. Interessante Ersteigung des Mutteristocks.
- Mutteristcck-Ochsenchopf-Schwialppass: Abstieg durch ausgedehnte Schneefelder und auf schönem, markiertem Wanderweg (T4) auf den Ochsenchopf, einen der schönsten Wägitaler Gipfel. Weiter durch weiche Hügel zum Schwialppass (Auffüllen der Wasservorräte - es ist extrem heiss...)
- Schwialppass-Gantspitz-Fluebrig: Anspruchsvoller Abschnitt, der über längere Zeit hohe Konzentration in steilen Grasflanken und ausgesetzten Graten erfordert. Dafür tolle Tiefblicke und wilde, einsame Landschaft. Verdiente Pause auf dem Turner.
- Fluebrig-Mutzenstein-Gross Aubrig: Schneller Abstieg auf Schneefeldern, dann auf Wanderwegen über den langgezogenen Rücken gegen den Aubrig. Der felsige Mutzenstein (T4) bietet eine willkommene Abwechslung. Im Aufstieg zum Aubrig erste Ermüdungserscheinungen... Es ist noch immer sehr sehr heiss.
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Aubrig-Innerthal-Chöpfenberg-Schwändi: Mühsamer Abstieg zum See auf Kuhweg, in der Hitze dem See entlang und langwieriger Gegenaufstieg zur Schwarzenegg. Ich muss jetzt definitiv gegen Ermüdung (immerhin seit 36 Stunden wach...) und Dehydration kämpfen. Nach Rast bei einem Brunnen kommt der zweite Frühling (auf den ich lange wartete ;-) ) und im Laufschritt gehts auf den Chöpfenberg. Gewaltige Gewittertürme drohen, den abschliessenden Gipfelerfolg zunichte zu machen, doch ich bleibe verschont. Unglaubliche Abendstimmung auf dem letzten Gipfel der Tour... Endlos langer Abstieg nach Schwändi mit brutalen Blasen an den Fussohlen...
P.S.: Jakob Schuler vom SAC Zindlenspitz, Begeher der Rundtour im Jahr 1990, hat zum 50-jährigen Jubiläum der ersten Umrundung eine sehr lesenswerte "Geschichte der Wägitaler Überschreitung" verfasst, wo alle sieben nachgewiesenen Rundtouren zusammengestellt sind.
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