Überschreitung Wägital Ost
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Endlich einmal wieder auf den Wägitaler Graten
Einen ganzen Winter lang, gab's für mich keine einzige Skitour im Wägital - das ist mir wohl schon seit fast zwei Jahrzehnten nicht mehr passiert. Deshalb konnte ich an diesem glasklaren Dienstag Morgen nicht widerstehen eine "pre-work" Tour über die wohlbekannten Wägitaler Gipfel zu machen. Keine Gewalts-Überschreitung wie die Wägital Rundtour, aber immerhin der ganze östliche Kamm vom Bockmattli zum Redertenstock lagen bis halb 9 Uhr drin - und damit einige Höhenmeter, wunderschöne Grate und viele Erinnerungen an vergangene Touren.
Um halb fünf geht's am Wägitalersee etwas vor Oberhof los. Das Licht reicht genau aus - ich liebe die langen Tage im Juni! Auf einem unglaublich schlammigen Weg (typisch Wägital) zur Schwarzenegghöchi und weiter zum Bockmattli, wo ich eine Stunde später genau mit dem Sonnenaufgang eintreffe. Wunderschön! Auf dem teils abschüssigen Schneeschmelzi Pfad geht's zum Schiberg Südgipfel. Leider ist das Gras trotz Morgensonne und erstaunlich zügigem Wind am Grat oft pflotschnass. Eigentlich keine ideale Bedingungen für eine schnelle Begehung, da mit dem Schlamm auf den Trailrunners die Felsen rutschig werden. Zum Glück ist dies nur abschnittsweise ein Problem. Am Grat und in felsigen Abschnitten ist das Gelände trockener. Zügig steige ich nun über den Plattenberg (T4) und überschreite den Brünnelistock (T5/T5-) - einer der schönsten Abschnitte der Tour. Mir scheint, dass die Pfadspuren in diesem Abschnitt deutlich stärker als noch vor einigen Jahren geworden sind - wohl kaum wegen der Massen auf der Wägital Rundtour. Auf den Wegen nach wie vor ohne Pausen über den Rossalpelispitz zum Zindlenspitz, den ich wieder über den Ostkamm (T5) besteige.
Der nächste Abschnitt ist lang und nicht sonderlich spannend: Über den Lachenstock und in einfachem Gelände über den Redertengrat. Am Redertenstock sind mittlerweile unzählige Routen auf Hikr dokumentiert. Ich nehme die einfachste: Den Grat hoch bis zu den Felsen und dann leicht absteigend in die Südflanke, wo dann in teils leichter Kraxelei in einer Rinne (T5) der Hang unter dem Gipfelkreuz erreicht wird. Genau drei Stunden vom Bockmattli - das lief gut! Allerdings habe ich im Vergleich zu meiner zweiten Wägital-Rundtour - damals noch mit schweren Schuhen und Rucksack, dafür mit jüngeren Gelenken - gar nicht so viel rausgeholt. Auch mit Trailrunners an den Füssen ist man in T3-T5 Gelände also nicht automatisch rasant unterwegs. Eigentlich hätte ich noch den Mutteri mitnehmen wollen. Dummerweise steige ich nicht direkt nach Westen in den Kessel ab, sondern gehe - wohl der Gewohnheit folgend - auf demselben Weg zurück und versuche den Rederten nördlich zu umrunden. Dort liegen aber noch grosse, steile Schneefelder deren Querung mir mit leichten Schuhen und ohne Pickel ungeschickt vorkommen. Also können schwere Schuhe doch Vorteile mit sich bringen... Da ich eh um 11 Uhr zu Hause sein wollte, streiche ich den Mutteristock und steige über weitläufiges, wegloses Alpgelände ab. Merkwürdig, diese im Winter so gut bekannte Landschaft einmal im Sommer zu sehen. Via Rinderweid zum Seeende und dann noch 4km auslaufen auf der Strasse zurück zum Ausgangspunkt.
Durchgangszeiten:
Wägitalersee Oberhof: 4.32
Bockmattli: 5.33
Schiberg Südgipfel: 6.01
Plattenberg: 6.22
Brünnelistock: 6.54
Zindlenspitz: 7.27
Plattenberg: 7.55
Redertenstock: 8.36
Wägitalersee Oberhof: 10.02
Einen ganzen Winter lang, gab's für mich keine einzige Skitour im Wägital - das ist mir wohl schon seit fast zwei Jahrzehnten nicht mehr passiert. Deshalb konnte ich an diesem glasklaren Dienstag Morgen nicht widerstehen eine "pre-work" Tour über die wohlbekannten Wägitaler Gipfel zu machen. Keine Gewalts-Überschreitung wie die Wägital Rundtour, aber immerhin der ganze östliche Kamm vom Bockmattli zum Redertenstock lagen bis halb 9 Uhr drin - und damit einige Höhenmeter, wunderschöne Grate und viele Erinnerungen an vergangene Touren.
Um halb fünf geht's am Wägitalersee etwas vor Oberhof los. Das Licht reicht genau aus - ich liebe die langen Tage im Juni! Auf einem unglaublich schlammigen Weg (typisch Wägital) zur Schwarzenegghöchi und weiter zum Bockmattli, wo ich eine Stunde später genau mit dem Sonnenaufgang eintreffe. Wunderschön! Auf dem teils abschüssigen Schneeschmelzi Pfad geht's zum Schiberg Südgipfel. Leider ist das Gras trotz Morgensonne und erstaunlich zügigem Wind am Grat oft pflotschnass. Eigentlich keine ideale Bedingungen für eine schnelle Begehung, da mit dem Schlamm auf den Trailrunners die Felsen rutschig werden. Zum Glück ist dies nur abschnittsweise ein Problem. Am Grat und in felsigen Abschnitten ist das Gelände trockener. Zügig steige ich nun über den Plattenberg (T4) und überschreite den Brünnelistock (T5/T5-) - einer der schönsten Abschnitte der Tour. Mir scheint, dass die Pfadspuren in diesem Abschnitt deutlich stärker als noch vor einigen Jahren geworden sind - wohl kaum wegen der Massen auf der Wägital Rundtour. Auf den Wegen nach wie vor ohne Pausen über den Rossalpelispitz zum Zindlenspitz, den ich wieder über den Ostkamm (T5) besteige.
Der nächste Abschnitt ist lang und nicht sonderlich spannend: Über den Lachenstock und in einfachem Gelände über den Redertengrat. Am Redertenstock sind mittlerweile unzählige Routen auf Hikr dokumentiert. Ich nehme die einfachste: Den Grat hoch bis zu den Felsen und dann leicht absteigend in die Südflanke, wo dann in teils leichter Kraxelei in einer Rinne (T5) der Hang unter dem Gipfelkreuz erreicht wird. Genau drei Stunden vom Bockmattli - das lief gut! Allerdings habe ich im Vergleich zu meiner zweiten Wägital-Rundtour - damals noch mit schweren Schuhen und Rucksack, dafür mit jüngeren Gelenken - gar nicht so viel rausgeholt. Auch mit Trailrunners an den Füssen ist man in T3-T5 Gelände also nicht automatisch rasant unterwegs. Eigentlich hätte ich noch den Mutteri mitnehmen wollen. Dummerweise steige ich nicht direkt nach Westen in den Kessel ab, sondern gehe - wohl der Gewohnheit folgend - auf demselben Weg zurück und versuche den Rederten nördlich zu umrunden. Dort liegen aber noch grosse, steile Schneefelder deren Querung mir mit leichten Schuhen und ohne Pickel ungeschickt vorkommen. Also können schwere Schuhe doch Vorteile mit sich bringen... Da ich eh um 11 Uhr zu Hause sein wollte, streiche ich den Mutteristock und steige über weitläufiges, wegloses Alpgelände ab. Merkwürdig, diese im Winter so gut bekannte Landschaft einmal im Sommer zu sehen. Via Rinderweid zum Seeende und dann noch 4km auslaufen auf der Strasse zurück zum Ausgangspunkt.
Durchgangszeiten:
Wägitalersee Oberhof: 4.32
Bockmattli: 5.33
Schiberg Südgipfel: 6.01
Plattenberg: 6.22
Brünnelistock: 6.54
Zindlenspitz: 7.27
Plattenberg: 7.55
Redertenstock: 8.36
Wägitalersee Oberhof: 10.02
Tourengänger:
Delta

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