Runde um den SeealpSee
Ein freier Mittwoch wurde sinnvoll genutzt. Da sich keine WanderGefährten fanden, ging ich alleine los & fand mit Heinz einen freundlichen Mitwanderer für den Aufstieg bis zur Ageteplatte.
Die BöseggRoute, wie der Säntis-OstGrat genannt wird, wurde hier auf hikr schon oft beschrieben - zuletzt von
Ivo66. Mir ist es nun gelungen eine nette, anspruchsvolle Runde zusammenzustellen, die über große Strecken die MenschenMassen umgeht (bis auf den total verbauten Säntisgipfel).
Das Wetter war stabil/trocken, die Felsen griffig, die Wiesen/Erde feucht, aber nicht schmierig.
SonnenCreme war unnötig & die Temperatur 8 - 16°C. Es war diesig & ständig fuhren Wolken durch´s Bild.
Tour:
Start am Parkplatz in Wasserauen(868m). Wie gewohnt meide ich die HartbelagStrasse am Chobel(1106m) vorbei zum SeealpSee und gehe per Hüttentobel, Hütten, SchrennenWeg zur Meglisalp(1517m). Weiter auf dem Wanderweg bis zur Wagenlücke(2075m).
Ab hier beginnt der Säntis-OstGrat, welcher eigentlich die Fortsetzung von Ageteplatte & Rossmad darstellt.
Ich konnte es nicht lassen, den Zustieg über das Band auszuprobieren. Am Ende des Bandes (T4, gute Aussicht) war Schluß, das Wändchen hinaufkrabbeln im AbsturzGelände war mir zu heiß.
Nun 270m weiter, bis zum moderaten Einstieg. Ich bin ganz rechts an der Platte aufgestiegen, ~5m links davon dürfte es auch ganz gut gehen. Oben auf der Krete war zunächst meine HauptSorge möglichst wenige der schönen Blümlis zu zertrampeln.
Diese Sorge hatte ich in dem folgenden, schrofigen Teil nicht mehr. Es war ausgesetzt, an einer Stelle beidseitig. Es war der Fels besser, als er aussah - trotzdem waren einige Griffe lose. KletterErfahrung oder etwas mehr Gewandtheit im Fels wäre hier wohl vorteilhaft (T5/II).
Dannach stand ein kleines EisenKreuz auf der Krete, vielleicht zum Gedenken an ein Ereignis oder als Markierung (Zustieg in der Rinne links zum Grat)? Dieser Zustieg ließe sich derzeit nutzen, um das große Schneefeld unten in den Karren zu umgehen.
Etwas weiter kam flaches GehGelände (T3), bis zum felsigen, seilgesicherten Aufschwung (T3+/I).
Im mittleren Teil dieser KraxelStrecke zweigt rechts ein ausgesetzter Pfad auf einem Band ab, das ich neugierigerweise ein Stück entlangging. Bei einer Rinne entschloss ich mich umzukehren, da ich unbedingt einen Kaffee zu mir nehmen wollte - vielleicht hätte er mir nach 50m freiem Fall nicht mehr so gut geschmeckt;-) In der SwisstopoZeitreise von 1932 ist ein Pfad eingezeichnet, der nördlich um den Gipfel herumführt. Dieser ist auch noch in der aktuellen Version als WanderWeg markiert. Ist jemand mal diesen Pfad gegangen?
Oben kann man nach links zum WanderWeg queren, oder direkt das Geländer zur Terrasse des AltenSäntis übersteigen.
Am Einstieg zum Lisengrat beobachtete ich einige Wanderer, welche vom RotsteinPass herkamen. Ich konnte ein zu querendes Schneefeld sehen, das in´s Absturzgelände reichte. Ob die Drahtseile alle montiert waren konnte ich nicht erfragen.
Ein junges Paar kam ohne Probleme über den NasenlöcherSteig - er ist aper, war aber recht feucht.
Kaffee-gedopt ging´s weiter, dahin, wo das junge Paar herkam; Himmelsleiter(T3+), GirenSattel//BlauschneeLücke(~2380m), BlauschneeGletscher, Rossegg, HöchnideriSattel(2130m), ÖhrliSattel(2121m). Mindestens die Hälfte der Strecke ist mit Schnee/Firn bedeckt. Am ÖhrligruebSattel(2119m) ging ich, rechts (südlich) der Talsohle, den (in der LK nicht eingezeichneten) Älplerpfad runter zur VorderÖhligrueb. Der markierte parallellaufende Pfad auf der ÖhliSeite ist deutlich schuttiger & steinschlägig - ich empfehle den Älplerpfad. Hier scheuchte ich ungewollt ein Gämsrudel in der steilen NordWestFlanke der Hängeten auf, bestehend aus ~50 Tieren (incl ~15 Kitze). Dann weiter zum LötzlisalpSattel(1900m) - ab Himelsleiter bis hierher (T3).
Stellenweise felsig & ausgesetzt (unter den Läden) geht es zum Schäfler(1925m). Viele Stellen sind neu mit Seilen & 2 Leitern entschärft (T3+). Nun geht es gemütlich runter nach Chlus(1726m), entlang der Schipiste zur Gartenalp, via Gartenwald(1367m) runter nach AlpBommen(1236m). Der Rest bis zu den "Untere Auen"(858m) geht in Serpentinen durch den Wald (T2), am Kletterfelsen Forscherstein(877m) vorbei.
- Wanderer: Alleingang
- Wetter: trocken, angenehm
- Firn/Schnee: ab ~2000Hm
- Sicht: mässig - morgens Nebel & nachmittags diesig mit Wolken
- Empfehlung/Fazit: attraktive KonditionsTour in idyllischer Landschaft
- Besonderheiten: wenig TrinkWasser/Brunnen unterwegs: genug Wasser mitnehmen
- Gefahren: Steinschlag (Öhrli), AbsturzGelände (BöseggRoute)
- Anmerkung: Trockenheit erforderlich, Ausgesetztheit/Vertigo ist ein Thema
- Varianten/Optionen: Statt über´s Rossegg den HüenerbergGrat bis Höchnideri
- Schwierigkeiten/Anforderungen: für erfahrene BergGänger
- Material: Stöcke, Helm könnte ein Thema sein
- Karte: Ausdruck von Ausdruck von map.geo.admin.ch
- GPS-Track: hatte Macken - ist korrigiert
-> SchwierigkeitsBewertungen beziehen sich üblicherweise auf trockene, gute Verhältnisse (wegen der Vergleichbarkeit)
Die BöseggRoute, wie der Säntis-OstGrat genannt wird, wurde hier auf hikr schon oft beschrieben - zuletzt von

Das Wetter war stabil/trocken, die Felsen griffig, die Wiesen/Erde feucht, aber nicht schmierig.
SonnenCreme war unnötig & die Temperatur 8 - 16°C. Es war diesig & ständig fuhren Wolken durch´s Bild.
Tour:
Start am Parkplatz in Wasserauen(868m). Wie gewohnt meide ich die HartbelagStrasse am Chobel(1106m) vorbei zum SeealpSee und gehe per Hüttentobel, Hütten, SchrennenWeg zur Meglisalp(1517m). Weiter auf dem Wanderweg bis zur Wagenlücke(2075m).
Ab hier beginnt der Säntis-OstGrat, welcher eigentlich die Fortsetzung von Ageteplatte & Rossmad darstellt.
Ich konnte es nicht lassen, den Zustieg über das Band auszuprobieren. Am Ende des Bandes (T4, gute Aussicht) war Schluß, das Wändchen hinaufkrabbeln im AbsturzGelände war mir zu heiß.
Nun 270m weiter, bis zum moderaten Einstieg. Ich bin ganz rechts an der Platte aufgestiegen, ~5m links davon dürfte es auch ganz gut gehen. Oben auf der Krete war zunächst meine HauptSorge möglichst wenige der schönen Blümlis zu zertrampeln.
Diese Sorge hatte ich in dem folgenden, schrofigen Teil nicht mehr. Es war ausgesetzt, an einer Stelle beidseitig. Es war der Fels besser, als er aussah - trotzdem waren einige Griffe lose. KletterErfahrung oder etwas mehr Gewandtheit im Fels wäre hier wohl vorteilhaft (T5/II).
Dannach stand ein kleines EisenKreuz auf der Krete, vielleicht zum Gedenken an ein Ereignis oder als Markierung (Zustieg in der Rinne links zum Grat)? Dieser Zustieg ließe sich derzeit nutzen, um das große Schneefeld unten in den Karren zu umgehen.
Etwas weiter kam flaches GehGelände (T3), bis zum felsigen, seilgesicherten Aufschwung (T3+/I).
Im mittleren Teil dieser KraxelStrecke zweigt rechts ein ausgesetzter Pfad auf einem Band ab, das ich neugierigerweise ein Stück entlangging. Bei einer Rinne entschloss ich mich umzukehren, da ich unbedingt einen Kaffee zu mir nehmen wollte - vielleicht hätte er mir nach 50m freiem Fall nicht mehr so gut geschmeckt;-) In der SwisstopoZeitreise von 1932 ist ein Pfad eingezeichnet, der nördlich um den Gipfel herumführt. Dieser ist auch noch in der aktuellen Version als WanderWeg markiert. Ist jemand mal diesen Pfad gegangen?
Oben kann man nach links zum WanderWeg queren, oder direkt das Geländer zur Terrasse des AltenSäntis übersteigen.
Am Einstieg zum Lisengrat beobachtete ich einige Wanderer, welche vom RotsteinPass herkamen. Ich konnte ein zu querendes Schneefeld sehen, das in´s Absturzgelände reichte. Ob die Drahtseile alle montiert waren konnte ich nicht erfragen.
Ein junges Paar kam ohne Probleme über den NasenlöcherSteig - er ist aper, war aber recht feucht.
Kaffee-gedopt ging´s weiter, dahin, wo das junge Paar herkam; Himmelsleiter(T3+), GirenSattel//BlauschneeLücke(~2380m), BlauschneeGletscher, Rossegg, HöchnideriSattel(2130m), ÖhrliSattel(2121m). Mindestens die Hälfte der Strecke ist mit Schnee/Firn bedeckt. Am ÖhrligruebSattel(2119m) ging ich, rechts (südlich) der Talsohle, den (in der LK nicht eingezeichneten) Älplerpfad runter zur VorderÖhligrueb. Der markierte parallellaufende Pfad auf der ÖhliSeite ist deutlich schuttiger & steinschlägig - ich empfehle den Älplerpfad. Hier scheuchte ich ungewollt ein Gämsrudel in der steilen NordWestFlanke der Hängeten auf, bestehend aus ~50 Tieren (incl ~15 Kitze). Dann weiter zum LötzlisalpSattel(1900m) - ab Himelsleiter bis hierher (T3).
Stellenweise felsig & ausgesetzt (unter den Läden) geht es zum Schäfler(1925m). Viele Stellen sind neu mit Seilen & 2 Leitern entschärft (T3+). Nun geht es gemütlich runter nach Chlus(1726m), entlang der Schipiste zur Gartenalp, via Gartenwald(1367m) runter nach AlpBommen(1236m). Der Rest bis zu den "Untere Auen"(858m) geht in Serpentinen durch den Wald (T2), am Kletterfelsen Forscherstein(877m) vorbei.
- Wanderer: Alleingang
- Wetter: trocken, angenehm
- Firn/Schnee: ab ~2000Hm
- Sicht: mässig - morgens Nebel & nachmittags diesig mit Wolken
- Empfehlung/Fazit: attraktive KonditionsTour in idyllischer Landschaft
- Besonderheiten: wenig TrinkWasser/Brunnen unterwegs: genug Wasser mitnehmen
- Gefahren: Steinschlag (Öhrli), AbsturzGelände (BöseggRoute)
- Anmerkung: Trockenheit erforderlich, Ausgesetztheit/Vertigo ist ein Thema
- Varianten/Optionen: Statt über´s Rossegg den HüenerbergGrat bis Höchnideri
- Schwierigkeiten/Anforderungen: für erfahrene BergGänger
- Material: Stöcke, Helm könnte ein Thema sein
- Karte: Ausdruck von Ausdruck von map.geo.admin.ch
- GPS-Track: hatte Macken - ist korrigiert
-> SchwierigkeitsBewertungen beziehen sich üblicherweise auf trockene, gute Verhältnisse (wegen der Vergleichbarkeit)
Tourengänger:
Kaj

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