Säntis - Öhrligrueb - Schäfler - Ebenalp
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Nach dem Verlassen der Seilbahnkabine auf dem Säntis quere ich ich die Halle und steuere auf den Stollen am hinteren Ende zu. Dieser führt im Halbdunkel nordwärts hinaus zur Himmelsleiter. Gut eingepackt stehe ich im Freien und blicke in Richtung des heutigen Tourengeländes: Rossegg, Öhrlisattel, Schäfler. Auf der steilen, aber gut gesicherten Himmelsleiter geht es zur Blauschnee-Lücke hinunter. Es ist 9 Uhr, aber es herrscht schon reger Gegenverkehr. Nach der Lücke ist noch eine Felskuppel zu übersteigen und der Girensattel ist erreicht. Der Abstieg ist hilfreich mit Drahtseilen und Eisenstufen versehen, die Steilheit und die hohen Tritte bleiben trotzdem. Unten angekommen versuche ich mich an den schwach sichtbaren wrw-Markierungen zu orientieren. Nicht immer ganz einfach, aber schliesslich kann ich das geröllige Gelände des Blauschnee verlassen.
Säntis, nach dem felsigen Abstieg
In ständigem Auf und Ab führt der Weg durch die Rossegg. Auffallend sind immer wieder die Dolinen. Nach dem Höchnideri-Sattel wird es kurz wieder anspruchsvoll im Fels, bis der Öhrlisattel erreicht ist. Und da steht es, das Öhrli. Den schönsten Anblick bietet es von Weissbad aus.
Weiter geht es die Öhrligrueb hinunter. Hier gilt es aufzupassen, um nicht laufend auszurutschen. Der Schotterbelag auf dem Weg ist heimtückisch. Ich bin froh, als ich flacheres Gelände erreiche und mit Blick auf die imposanten Altenalptürme vor mir gegen den Lötzlisälplisattel marschiere. Im Schatten der Hängeten ist es wieder recht kühl. An der Grenze zwischen Fels und Geröllhang sind zwei Gämsen zu sehen. Leider zu weit weg für eine Foto.
Die imposanten Altenalptürm
Im Sattel stehe ich wieder in der Sonne. Der erste Abstiegsabschnitt ist steil und nicht sehr griffig, also aufpassen. Bald geht es flacher ostwärts, dem steilen Hang unter den Altenalptürm entlang. Immer wieder kommen andere Berggänger entgegen, Ausweichen ist nötig, was auf dem schmalen Weg in der abschüssigen Halde geplant sein will. Die Sonne heizt und ich komme ins Schwitzen. Nach dem Altenalpsattel geht es unter den Läden durch. Eine felsige Angelegenheit! Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind ein Muss. Irgendwann steigt der Weg leicht an, ich gewinne Höhe und komme dem Ausstieg immer näher. Erst gilt es aber noch eine Eisentreppe zu erklimmen. Eine Verschnaufpause bietet Gelegenheit, einen Blick zurück über die ganze Kette mit Läden, Altenalptürm, Öhrli und Säntis zu werfen. Herrlich, das war die Mühe wert! Nach einigen Minuten ist der Schäfler erreicht. Die Bergwirtschaft ist voll besetzt.
Über den kiesigen Weg steige ich ab. Ich bin erstaunt, wieviele Berggänger mir um diese Zeit noch entgegenkommen. Nach der Chlus wird es dann ruhiger. Aufpassen muss man hier auf den runden Steinen, die von Millionen Schuhen glatt geschliffen worden sind. Den weiteren Abstieg von der Ebenalp erspare ich mir und gleite gemütlich mit der Seilbahn nach Wasserauen hinunter.
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