Sellrainer Hüttenrunde: Teil 1 - Potsdamer Hütte

Schon lange geplant. Diesen Sommer endlich durchgeführt.

Informationen zur Sellrainer Hüttenrunde:

Etwa eine halbe Autostunde von Innsbruck entfernt befinden sich die Berge des Sellrain. Sie werden begrenzt vom Inntal im Norden, dem Ötztal im Westen und dem Wipp- und Stubaital im Osten. Im Süden sorgen die Stubaier Alpen für eine prächtige Kulisse. Zum Sellrain gehören die Orte Sellrain, Gries, Kühtai und St. Sigmund. Größtes Seitental ist das Lüsenstal, das bei Gries nach Süden abzweigt, mit Juifenau, Narötz, Praxmar und Lüsens. Von St. Sigmund aus führt die Straße über den Kühtaisattel (2020 m) ins Ötztal.

Die Sellrainer Hüttenrunde führte uns von Sellrain über Potsdamer Hütte, Lüsens, Westfalenhaus, Pforzheimer Hütte, Schweinfurter Hütte zur Dortmunder Hütte. Die landschaftlich großartige Route führt auf langen Strecken durch hochalpines Gelände. Eine entsprechende Ausrüstung und eine gute Vorbereitung sind deshalb unerlässlich. Wer sich auf den Weg macht, sollte nicht nur eine gute Kondition, sondern auch alpine Erfahrung mitbringen. Im vorliegenden Bericht beschreibe ich diese 6-tägige Tour, wie wir es Ende Juli 2014 durchführten.

Variiert werden kann die Sellrainer Hüttenrunde durch die Ötztalschlaufe (vom Westfalenhaus weiter über Amberger Hütte und Winnebachseehütte zur Pforzheimer Hütte) oder durch die Inntalschlaufe (von der Dortmunder Hütte über die Peter-Anich-Hütte und Rosskogelhütte nach Sellrain).

Das Sellraingebiet ist mit seinen auch im Winter reizvollen Hüttenzustiegen und den interessanten Dreitausendern ein Geheimtipp für Skitourengeher und Schneeschuhwanderer. Wer Pisten bevorzugt, findet in Kühtai und Ötz schöne Skigebiete.
 
Etappe 1: von Sellrain auf die Potsdamer Hütte

Am Tag der Anreise lassen wir es gemütlich angehen. Von Zürich reisen wir mit dem Railjet nach Innsbruck. Bis unser Bus nach Sellrain abfährt haben wir noch etwa eine Stunde Zeit unseren Rucksack mit dem nötigen Proviant zu füllen. Die kurzweilige Busreise nach Sellrain dauert 35 Minuten. Hier wartet schon ein reserviertes Taxi, dass uns zum Bergheim Fotsch (1‘464m) bringt. Unser Hüttenanstieg wird somit um etwa 1 ½ Stunden verkürzt. Zuerst auf einer breiten Schotterstrasse und später über den schmalen Sommerweg (Schwierigkeit T2) erreichen wir die schöne Potsdamer Hütte (2009 m). Hier belegen wir unsere Mehrbettzimmer und geniessen ein ausgiebiges Abendessen (Brennesselsuppe, Schweinsbraten mit Knödel und Salat, Marillen mit Pudding). Zum Abschluss gab es Zirbenschnaps.