Grosser Mythen NE-Grat (Chalberstöckli)
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Wunderschöne, wilde und einsame Tour auf den Grossen Mythen. Die Chalberstöckliroute über den Nordostgrat des Grossen Mythen wird zwar immer mehr begangen, doch man ist immer noch meist ohne andere Menschen zu sehen unterwegs. Dafür trifft man ziemlich sicher Gemsen an, für die das steile Wald- und Schroffengelände am NE-Grat des Grossen Mythen ein ideales Zuhause bietet.
Chalberstöckliroute: Wie dem Routenbuch zu entnehmen ist, war die Chalberstöckliroute eine vergessene Route, selten von Einheimischen begangen. 1997 wurde die Route durch Wisel Niederöst und Bruno Ehrler neu eingerichtet. Auch erfährt man beim Studieren des kleinen Büchleins, dass die Route ständig gepflegt und im Stande gehalten wird. Heute ist die gesamte Route gut markiert. Teilweise sind Wegspuren anzutreffen. Es hat auch einige Fixseile an steileren und ausgesetzten Stellen. An den beiden Schlüsselstellen sind sogar Bohrhaken anzutreffen. Bei der Kehre 37 trifft die Route nach den letzten einfachen Schlussmetern auf den Normalweg.
Endlich, nach langem Warten, konnte ich gestern die Chalberstöckliroute begehen. Danke an
Ossi, denn ohne ihn hätte ich wohl nie von dieser genialen Route erfahren.

Grosser Mythen (1899 m); die Chalberstöckliroute folgt mehr oder weniger dem stumpfen Nordostgrat, der vom Gipfel nach rechts unten zieht.
Zustieg: Von der Ibergeregg (1406 m) geht es über den einfachen und breiten Sieben-Egg-Weg mit wenigem Auf und Ab via Müsliegg (1427 m) und Stäglerenegg (1463 m) zur Holzegg (1405 m).
Routenbeschreibung: Von der Holzegg (1405 m) folgt man dem Weg nach Zwyschet Mythen. Nach weniger als 5 Minuten gelangt man zu einer Geröllhalde. Schon vom Weg aus erkennt man an einem Felsen rechts oben pinkfarben und gross geschrieben die Aufschrift NE für Nordostgrat. Am rechten Rand der Geröllhalde entlang geht es hinauf. Über nicht sehr steiles Schroffengelände gelangt man einfach (T4+) den pinkfarbenen Punkten entlang in Richtung Chalberstöckli (1551 m). Die Felsstufe wird rechts durch ein verstecktes Couloir in leichter Kraxelei zwischen den Bäumen gewonnen.

Erster Teil der Chalberstöckliroute bis zum Chalberstöckli (1551 m; rechts oben): Die erste Markierung (auf dem Bild schwach erkennbar) der Chalberstöckliroute findet sich am Stein links unten. Danach folgt man Wegspuren am linken Rand es Geröllfeldes aufwärts. Die erste steilere Schrofenzone wird einfach überklettert. Die zweite steilere Felsstufe direkt unterhalb des kleinen Sattels wird in einer Rinne rechts unterhalb des höchsten Punkts des Chalberstöcklis überwunden.
Vom tiefsten Punkt zwischen Chalberstöckli und Grosser Mythen aus sieht man den nächsten pinkfarbenen Punkt an einem Felsen am Einstieg zum Nordostgrat. Zu Beginn quert der Weg einige Meter leicht ausgesetzt zu einem ersten, unnötigen Fixseil. An diesem ersten Fixseil steigt man einige Meter empor und kraxelt dann weiter ohne spezielle Schwierigkeiten (T5-). Als ich gerade eine steile Grasflanke hinaufsteige, sehe ich einige Meter neben mir eine Gemse, die mich wohl schon eine Zeit beobachtet hat. Als ich ihr näher komme, verschwindet sie mit einigen imposanten Sprüngen. Diese Tiere sind dem Menschen in diesem Gelände um einiges überlegen.

Über den stumpfen, legföhrenbewachsenen Nordostgrat führt die wilde, steile Chalberstöckliroute.
Nach einiger Zeit im T5-Gelände gelangt man zur ersten Schlüsselstelle (III-), die mit Bohrhaken abgesichert wäre. Steil und leicht ausgesetzt gewinnt man einen Felsaufschwung an den linken Begrenzungsfelsen eines kurzen und steilen, felsdurchsetzten und grasigen Couloirs. In der Mitte ist auch ein kurzer Teil einer Eisenkette an einem Bohrhaken angebracht, der den Aufstieg erleichert. Nach einer kurzen steilen Grasstelle legt sich das Gelände kurz zurück. Leicht nach links oben ansteigend quert man zu einem weiteren Steilaufschwung. Hier ist die einzige Stelle, bei der ich kurz die pinkfarbenen Punkte, welche die Route markieren, aus den Augen verlor. Man sollte hier jedoch einfach gerade über einen Grashang hinaufsteigen, nach einigen Metern setzen wieder Trittspuren ein. Gleich danach ist man bei der zweiten und letzten Schlüsselstelle. Auf einen recht ausgesetzten Quergang (II, Stelle III-) mit Fixseilen und Bohrhaken folgt der steile Aufstieg zum Ausstieg auf etwa 1650 m. Vom Ausstieg aus dem Herzstück der Chalberstöckliroute aus sieht man schon die Massen der Mythenwanderer auf dem Normalaufstieg. Über einen deutlich weniger steilen Grasgrat / -sporn geht es zum Routenbuch, das in einem pinkfarbenen Behälter geschützt an einem Baum hängt.

Die erste Markierung der Chalberstöckliroute.
Ich lasse mir einige Zeit das interessante Routenbuch zu studieren. Man merkt schnell, dass die Anzahl der Begeher in den letzten Jahren rasant angenommen hat. Jedoch ist die Route immer noch einsam, ich war jedenfalls alleine unterwegs. Nach dem Routenbuch folgt die Route einem einfachen Grasgrat (T4+). Schnell steht man beim Kettengeländer, dass den Normalaufstieg absichert. Dieses wird überstiegen, man kommt bei Kehre 37 auf den Normalweg. Über den Normalweg (T2) gelangt man schnell auf den Gipfel des Grossen Mythen (1899 m).
Abstieg über den Normalweg zur Holzegg und weiter zur Ibergeregg.
Anmerkung zur Schwierigkeit: Der grösste Teil der Route ist im T5-Bereich. Die beiden Schlüsselstellen sind wohl oberes T5, auch mit den Fixseilen, aber eigentlich problemlos, da der Fels ziemlich fest ist. Auch muss gesagt werden, dass an den Schlüsselstellen gut und effizient gesichert werden könnte, da Bohrhaken angebracht sind. Die Schwierigkeiten der Route steigern sich vom Einstieg bis zum Ausstieg fortlaufend.
Chalberstöckli- / NE-Grat im Alleingang; den Rest mit einem nicht schwindelfreien Begleiter
Chalberstöckliroute: Wie dem Routenbuch zu entnehmen ist, war die Chalberstöckliroute eine vergessene Route, selten von Einheimischen begangen. 1997 wurde die Route durch Wisel Niederöst und Bruno Ehrler neu eingerichtet. Auch erfährt man beim Studieren des kleinen Büchleins, dass die Route ständig gepflegt und im Stande gehalten wird. Heute ist die gesamte Route gut markiert. Teilweise sind Wegspuren anzutreffen. Es hat auch einige Fixseile an steileren und ausgesetzten Stellen. An den beiden Schlüsselstellen sind sogar Bohrhaken anzutreffen. Bei der Kehre 37 trifft die Route nach den letzten einfachen Schlussmetern auf den Normalweg.
Endlich, nach langem Warten, konnte ich gestern die Chalberstöckliroute begehen. Danke an


Grosser Mythen (1899 m); die Chalberstöckliroute folgt mehr oder weniger dem stumpfen Nordostgrat, der vom Gipfel nach rechts unten zieht.
Zustieg: Von der Ibergeregg (1406 m) geht es über den einfachen und breiten Sieben-Egg-Weg mit wenigem Auf und Ab via Müsliegg (1427 m) und Stäglerenegg (1463 m) zur Holzegg (1405 m).
Routenbeschreibung: Von der Holzegg (1405 m) folgt man dem Weg nach Zwyschet Mythen. Nach weniger als 5 Minuten gelangt man zu einer Geröllhalde. Schon vom Weg aus erkennt man an einem Felsen rechts oben pinkfarben und gross geschrieben die Aufschrift NE für Nordostgrat. Am rechten Rand der Geröllhalde entlang geht es hinauf. Über nicht sehr steiles Schroffengelände gelangt man einfach (T4+) den pinkfarbenen Punkten entlang in Richtung Chalberstöckli (1551 m). Die Felsstufe wird rechts durch ein verstecktes Couloir in leichter Kraxelei zwischen den Bäumen gewonnen.

Erster Teil der Chalberstöckliroute bis zum Chalberstöckli (1551 m; rechts oben): Die erste Markierung (auf dem Bild schwach erkennbar) der Chalberstöckliroute findet sich am Stein links unten. Danach folgt man Wegspuren am linken Rand es Geröllfeldes aufwärts. Die erste steilere Schrofenzone wird einfach überklettert. Die zweite steilere Felsstufe direkt unterhalb des kleinen Sattels wird in einer Rinne rechts unterhalb des höchsten Punkts des Chalberstöcklis überwunden.
Vom tiefsten Punkt zwischen Chalberstöckli und Grosser Mythen aus sieht man den nächsten pinkfarbenen Punkt an einem Felsen am Einstieg zum Nordostgrat. Zu Beginn quert der Weg einige Meter leicht ausgesetzt zu einem ersten, unnötigen Fixseil. An diesem ersten Fixseil steigt man einige Meter empor und kraxelt dann weiter ohne spezielle Schwierigkeiten (T5-). Als ich gerade eine steile Grasflanke hinaufsteige, sehe ich einige Meter neben mir eine Gemse, die mich wohl schon eine Zeit beobachtet hat. Als ich ihr näher komme, verschwindet sie mit einigen imposanten Sprüngen. Diese Tiere sind dem Menschen in diesem Gelände um einiges überlegen.

Über den stumpfen, legföhrenbewachsenen Nordostgrat führt die wilde, steile Chalberstöckliroute.
Nach einiger Zeit im T5-Gelände gelangt man zur ersten Schlüsselstelle (III-), die mit Bohrhaken abgesichert wäre. Steil und leicht ausgesetzt gewinnt man einen Felsaufschwung an den linken Begrenzungsfelsen eines kurzen und steilen, felsdurchsetzten und grasigen Couloirs. In der Mitte ist auch ein kurzer Teil einer Eisenkette an einem Bohrhaken angebracht, der den Aufstieg erleichert. Nach einer kurzen steilen Grasstelle legt sich das Gelände kurz zurück. Leicht nach links oben ansteigend quert man zu einem weiteren Steilaufschwung. Hier ist die einzige Stelle, bei der ich kurz die pinkfarbenen Punkte, welche die Route markieren, aus den Augen verlor. Man sollte hier jedoch einfach gerade über einen Grashang hinaufsteigen, nach einigen Metern setzen wieder Trittspuren ein. Gleich danach ist man bei der zweiten und letzten Schlüsselstelle. Auf einen recht ausgesetzten Quergang (II, Stelle III-) mit Fixseilen und Bohrhaken folgt der steile Aufstieg zum Ausstieg auf etwa 1650 m. Vom Ausstieg aus dem Herzstück der Chalberstöckliroute aus sieht man schon die Massen der Mythenwanderer auf dem Normalaufstieg. Über einen deutlich weniger steilen Grasgrat / -sporn geht es zum Routenbuch, das in einem pinkfarbenen Behälter geschützt an einem Baum hängt.

Die erste Markierung der Chalberstöckliroute.
Ich lasse mir einige Zeit das interessante Routenbuch zu studieren. Man merkt schnell, dass die Anzahl der Begeher in den letzten Jahren rasant angenommen hat. Jedoch ist die Route immer noch einsam, ich war jedenfalls alleine unterwegs. Nach dem Routenbuch folgt die Route einem einfachen Grasgrat (T4+). Schnell steht man beim Kettengeländer, dass den Normalaufstieg absichert. Dieses wird überstiegen, man kommt bei Kehre 37 auf den Normalweg. Über den Normalweg (T2) gelangt man schnell auf den Gipfel des Grossen Mythen (1899 m).
Abstieg über den Normalweg zur Holzegg und weiter zur Ibergeregg.
Anmerkung zur Schwierigkeit: Der grösste Teil der Route ist im T5-Bereich. Die beiden Schlüsselstellen sind wohl oberes T5, auch mit den Fixseilen, aber eigentlich problemlos, da der Fels ziemlich fest ist. Auch muss gesagt werden, dass an den Schlüsselstellen gut und effizient gesichert werden könnte, da Bohrhaken angebracht sind. Die Schwierigkeiten der Route steigern sich vom Einstieg bis zum Ausstieg fortlaufend.
Chalberstöckli- / NE-Grat im Alleingang; den Rest mit einem nicht schwindelfreien Begleiter
Tourengänger:
HBT

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